Autor Thema: Eine kleine Geschichte  (Gelesen 2376 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Eine kleine Geschichte
« am: 06. Februar 2014, 10:12:19 »
Gefunden im Facebook. Se non è vero, è ben trovato :)

Zitat
Der frühere Stadtrat Fritz Svihalek begab sich volksnah in eine Straßenbahn, die am Ring im Kreis fuhr. Jeder, der wollte, konnte zusteigen und mit dem Stadtrat persönlich sprechen. So auch ein gewisser Hr. Steidl, der zustieg. Der Unterschied zu den anderen Fahrgästen bestand darin, dass er nicht ohne Geschenk zustieg, sondern eine ca. 1x1x1 Meter große Schachtel, in der einmal ein Fernseher drinnen gewesen war, mitnahm. Mit dieser fiel er bereits beim Einsteigen auf, denn es war nicht einfach, diese Schachtel in die Tram zu bringen, aber die mitfahrenden Personen halfen ihm sofort alle bereitwillig, in der Tram zuzusteigen.

Am Weg zu einem Sitzplatz eckte er mit dieser Schachtel überall an, drückte andere Fahrgäste weg und wurde bald von mitfahren Rathausbeamten genauer beäugt. "Sind da Tiere drin", wurde er gefragt, oder was ist in der Schachtel? Manfred meinte, das wird er mit dem Stadtrat besprechen. Da er warten musste, ging er mit der Schachtel auf und ab, war überall im Weg und wurde somit vorgenommen, damit er nicht die anderen Fahrgäste störte.

Als er bei "Svi" am Tisch saß, war auch dieser neugierig. Was ist in der Schachtel drinnen? Manfred ließ ihn nicht lange zappeln und sagte (sinngemäß):

"Schauen sie, es ist wie mit dem Autoverkehr. Wenn man unnötig viel Platz braucht, allen im Weg ist und dabei auch noch stört, hat man sofort die Aufmerksamkeit der Rathausbeamten, ist sofort bei ihnen am Tisch und alle interessieren sich für einen. Es wird alles unternommen, damit ich mit dieser unnötigen Schachtel einigermaßen ungestört in der Tram auf- und abgehen kann. Man muss also nur unnötig viel Platz verbrauchen, und wird sofort ernst genommen. Und es ist wie mit dem Autoverkehr: denn keiner fragt, ob diese Schachtel überhaupt notwenig ist."

Dann machte er die Schachtel vor Stadtrat Svihalek auf und sie war - LEER.

"Sehen sie, es ist auch wie beim Autoverkehr! Das ganze Trara wegen viel unnötig mitgeführter Luft. Ich hoffe, sie haben verstanden, was ich damit sagen will."
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

E2

  • Gast
Re: Eine kleine Geschichte
« Antwort #1 am: 06. Februar 2014, 10:15:30 »
Zitat
Das ganze Trara wegen viel unnötig mitgeführter Luft. Ich hoffe, sie haben verstanden, was ich damit sagen will

Ja, die U2 in die Seestadt zum Bleistift.

 :fp:

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283
Re: Eine kleine Geschichte
« Antwort #2 am: 06. Februar 2014, 10:21:36 »
Super Geschichte! Das war aber sicher vor 9/11, oder?
Heute würde man jemanden mit einem deutlich kleineren Behältnis wohl kaum näher als 30 m zu einem Politiker lassen  :(

Schienenfreak

  • Gast
Re: Eine kleine Geschichte
« Antwort #3 am: 06. Februar 2014, 10:22:13 »
Zitat
Das ganze Trara wegen viel unnötig mitgeführter Luft. Ich hoffe, sie haben verstanden, was ich damit sagen will

Ja, die U2 in die Seestadt zum Bleistift.

 :fp:
MOMENTAN! ;)

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14517
Re: Eine kleine Geschichte
« Antwort #4 am: 06. Februar 2014, 11:45:04 »
Zitat
Das ganze Trara wegen viel unnötig mitgeführter Luft. Ich hoffe, sie haben verstanden, was ich damit sagen will

Ja, die U2 in die Seestadt zum Bleistift.

 :fp:
MOMENTAN! ;)
Um nichts anderes geht es - da wird ein Haufen warmer Luft spazieren geführt zur höheren Ehre von Politikern und WiLi-Oberen.
Was man mit den Betriebskosten, die da unnötig anfallen, machen könnte, auch wenn man die Kosten für den Autobusverkehr abzieht, könnte man 50% der Schienenbrüche damit reparieren.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16398
Re: Eine kleine Geschichte
« Antwort #5 am: 06. Februar 2014, 13:21:40 »
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!