Als der 39er noch vom Bahnhof Grinzing betrieben wurde. (Leider ohne Foto)
Von der Grinzinger Allee in die die Sieveringer Straße gab es damals einen Doppelgleisbogen. In der HVZ fuhr L 39 mit 3-Wagenzügen. Vormittags wurde im Gleis 1 vor dem Haus Nr. 2 (Fa. Wenzel-Hartl-Bau) wurde ein BW abgehängt und von einem TW der im Gleisbogen bereitgestellt war aufgenommen. Im Bogen wartend auf den nächsten Zug wurde dann der nächste BW aufgenommen. Ein Stück bis zur vorhandenen Parallelweiche (PW) vorgeschoben und über diese über Gleis 2 und den Bogen zum Bhf. Grinzing gefahren. Die BW. wurden abgestellt und der TW fuhr retour zum Gleisbogen Siev. Str. um auf den nächsten Zug zu warten. Am Nachmittag wurden die BW wie folgt wieder angehängt. Von Sievering kam der 39er m. einen BW. Aus dem Bogen fuhr der Wagen mit den anzuhängenden BW Richt. Sievering bis nach der Parallelweiche und schob zurück auf Gl. 2. Inzwischen fuhr der reguläre 39er ein Stück vor bis etwa Eissalon Ruckenbauer. In der Haltestelle wurde der Bw der angehängt wurde vom Sonderzug abgehängt und vom Schaffner mittels Handbremse bedient. Die BW waren übrigens "Hutscherln". Der Schaffner löste die Handbremse und mittels schaukeln setzte sich der BW in Bewegung, die Straße ist dort leicht abschüssig, und so an den Zug vom Schaffner des 1. Bw angekuppelt. Der SZ fuhr über die PW zurück auf Gleis 1 und retour in den Gleisbogen um auf den nächsten Zug zu warten. Das wiederholte sich jeden Tag außer Sa, So u. FT. Vielleicht hat einer von den Spezialisten noch einen Gleisplan von dieser Zeit und kann ihn einfügen.
Ich weiß, dass klingt etwas kompliziert für jene die die Situation nicht kennen, aber so war es. Nachdem ich auf Siev. Str. 5 beschäftigt war konnte ich das immer beobachten
Übrigens gab es auch einen 3-Wagen Einschubzug um ca. 16 Uhr 30 für die Arbeitnehmer von Gräf & Stift. Dieser fuhr vom Bhf. Grinzing kommend nach Sievering, kuppelte und fuhr hinter dem Planzug bis zur Daringergasse um dort ca.10 Minuten auf die Fahrgäste zu warten.