Autor Thema: Linie 39 (1907-1970)  (Gelesen 246969 mal)

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Hawk

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #450 am: 24. September 2018, 20:06:54 »
Die Wandrossette der Oberleitung links hinten, gibt es noch und ist sogar in Verwendung!
Danke an nord22 für die vielen tollen Bilder.
War gutes Gußeisen, das gibt es auch noch in der Engerthstraße!  ;)
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

nord22

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #451 am: 07. Oktober 2018, 19:09:56 »
G1 725 + d2 5089 in der Sieveringer Straße (Foto: Mag. Alfred Luft, 10.10.1959).

LG nord22

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #452 am: 08. Oktober 2018, 00:16:31 »
Die Papierhandlung am linken Bildrand mit ihrem markanten Portal, gab es noch bis in die 90er-Jahre.
Sogar noch länger - entweder bis in die 2000er oder sogar knapp in die 2010er-Jahre. Allerdings war der Stift da schon längst abmontiert und das „Papier“ zerbeult.

Spätestens bei der Kreuzung mit der Krottenbachstraße muss die O-Bus-Fahrleitung die Oberleitung der Straßenbahn gekreuzt haben. Wie war das technisch gelöst?
Ich kann nur sagen, wie das heute gelöst ist:
Aus Genf kenne ich folgende Konstruktion: da die Stromabnehmer der Busse „spurgeführt“ sind, verläuft die Obus-Fahrleitung bei der Kreuzung mit der Straßenbahnfahrleitung etwas höher als diese. Die Straßenbahnfahrleitung besitzt dann Schleifleisten aus Metall, die so gebogen sind, dass die Obus-Stromabnehmer durch Schlitze hindurch passen, aber gleichzeitig die Straßenbahn-Stromabnehmer nicht in diese Schlitze einfädeln können. Das funktioniert natürlich nur bei Kreuzungen, deren Winkel nicht zu nahe an die 90 Grad reicht.
Ob die Abschnitte stromlos sind, ist mir nicht bekannt.
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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #453 am: 08. Oktober 2018, 11:57:46 »
Die Papierhandlung am linken Bildrand mit ihrem markanten Portal, gab es noch bis in die 90er-Jahre.
Sogar noch länger - entweder bis in die 2000er oder sogar knapp in die 2010er-Jahre. Allerdings war der Stift da schon längst abmontiert und das „Papier“ zerbeult.

Umbau: 2012
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nord22

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #454 am: 24. Oktober 2018, 20:38:30 »
Straßenbahnromantik in Sievering mit K 2461 und m3 5409 + K 2467 (Foto: DI J. Michlmayr, 22.04.1961). Am Beiwagen wird der Weinbrand "Asbach uralt" beworben. Dazu gab es ein deftiges Lied von den drei Spitzbuben: "Der Mann hat die Jagd genossen, statt an Bock sei Frau erschossen, wenn ihm gutes widerfährt, ist ´nen Asbach uralt wert."

LG nord22

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #455 am: 24. Oktober 2018, 20:52:12 »
Dazu gab es ein deftiges Lied von den drei Spitzbuben: "Der Mann hat die Jagd genossen, statt an Bock sei Frau erschossen, wenn ihm gutes widerfährt, ist ´nen Asbach uralt wert."

Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur einem der Spitzbuben die Formulierung "'nen" ausgekommen sein soll. ??? Det warn ja keene Hamburcher, ne?
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #456 am: 24. Oktober 2018, 20:55:02 »
Wird wohl eher das Wienerische langgezogene "aan" gewesen sein; ich glaube aber, jeder hat den sehr zeitgeistigen Textinhalt verstanden ...

nord22

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #457 am: 24. Oktober 2018, 21:02:01 »
Dazu gab es ein deftiges Lied von den drei Spitzbuben: "Der Mann hat die Jagd genossen, statt an Bock sei Frau erschossen, wenn ihm gutes widerfährt, ist ´nen Asbach uralt wert."

Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur einem der Spitzbuben die Formulierung "'nen" ausgekommen sein soll. ??? Det warn ja keene Hamburcher, ne?

Die Herkunft von „Asbach Uralt“ ist aber deutlich näher an Hamburg als an Wien. ;)
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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #458 am: 25. Oktober 2018, 09:09:12 »
Die WErbung damals lautete so (nach Aufzählung diverser Ereignisse):
".... wenn einem so viel Gutes widerfährt - das ist schon einen Asbach Uralt wert!"
Da war nichts mit 'nen...

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #459 am: 25. Oktober 2018, 10:24:27 »
Die WErbung damals lautete so (nach Aufzählung diverser Ereignisse):
".... wenn einem so viel Gutes widerfährt - das ist schon einen Asbach Uralt wert!"
Da war nichts mit 'nen...

Ja das war gepflegtes Hochdeutsch. Unter uns Schülern war es der Brauch, die gereimten Ereignisse ins Schlüpfrige umzuwandeln.

https://vimeo.com/88291077

nord22

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #460 am: 31. Oktober 2018, 22:51:11 »
G1 709 + d2 5100 im Kreuzungsbereich Nußdorfer Straße/ Währinger Gürtel (Foto: Harald Navé, 10.10.1959).

LG nord22

diogenes

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #461 am: 01. November 2018, 03:43:51 »
Der Blick geht nach Norden, denn hinter der Stadtbahn sieht man die gerade gebaut werdenden Türme des Josef-Luitpold-Stern-Hofes. Bemerkenswert finde ich die Bäume am Anfang der Döblinger Hauptstraße. An die kamnn ich nich nicht erinnern. Aber ich bin auch ein Alt-66er. Vielleicht sind die schon wenige Jahre später abgeholzt worden.
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pronay

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #462 am: 01. November 2018, 08:16:54 »
Der Blick geht nach Norden, denn hinter der Stadtbahn sieht man die gerade gebaut werdenden Türme des Josef-Luitpold-Stern-Hofes. [. . .]

Nein, das ist definitiv der Arthur-Schnitzler-Hof.

diogenes

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #463 am: 01. November 2018, 09:29:19 »
Schnitzlerhof, richtig. Danke für die Korrektur. Da wohnt man in der Nähe und schaut nie weit genug hinauf ...
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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #464 am: 01. November 2018, 09:47:36 »
G1 709 + d2 5100 im Kreuzungsbereich Nußdorfer Straße/ Währinger Gürtel (Foto: Harald Navé, 10.10.1959).
Eine ganz herrliche, mir bisher unbekannte Aufnahme! :up:
Mit uns kommst du sicher... zu spät.