Autor Thema: Type B  (Gelesen 69095 mal)

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Dersim62

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Re: Type B
« Antwort #120 am: 10. November 2020, 09:59:13 »
Sobald der jetzige Leiter im Museum noch da ist kann man nicht rechnen das weder Fahrzeuge im Traiskirchen nach Wien zurückkehren noch das die Fahrzeuge aus der Remise eine durchgehende Wartung bekommen.

U4

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Re: Type B
« Antwort #121 am: 10. November 2020, 10:11:51 »
Sobald der jetzige Leiter im Museum noch da ist kann man nicht rechnen das weder Fahrzeuge im Traiskirchen nach Wien zurückkehren noch das die Fahrzeuge aus der Remise eine durchgehende Wartung bekommen.
Dem ist nichts hinzuzufügen...  8)
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

Helga06

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Re: Type B
« Antwort #122 am: 10. November 2020, 11:55:42 »
Das nur stehen in der Halle  ist für die Fahrzeuge sicher nicht förderlich. Luftfeuchtigkeit ist vorhanden und über kurz oder lang bildet sich Rost. Die Wagenfedern werden belastet ebenfalls schädlich für das FZ, von den sonstigen technischen Einrichtungen ganz abgesehen. Meiner Meinung nach sollten während der winterlichen Sperrzeit die Fahrzeuge mindestens einmal St. Marx und retour bewegt werden. Natürlich ist das ein Aufwand, es sollte aber möglich sein Gleis für Gleis zu Räumen. Ich nehme auch an, dass die Vereine bereit wären hier mitzuhelfen. Wo ein Wille ist wäre auch ein Weg. Der Auftrag dazu müsste aber von ganz oben kommen, denn vom Museumdirektor kommt sicher nix. Straßenbahnen sind ja keine Autobusse.

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Type B
« Antwort #123 am: 10. November 2020, 12:04:47 »
@Helga06:
Du beschreibst hier das was man im Maschinenbau als Stillstandsschäden kennt.

Klingelfee

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Re: Type B
« Antwort #124 am: 10. November 2020, 12:08:39 »
Das nur stehen in der Halle  ist für die Fahrzeuge sicher nicht förderlich. Luftfeuchtigkeit ist vorhanden und über kurz oder lang bildet sich Rost. Die Wagenfedern werden belastet ebenfalls schädlich für das FZ, von den sonstigen technischen Einrichtungen ganz abgesehen. Meiner Meinung nach sollten während der winterlichen Sperrzeit die Fahrzeuge mindestens einmal St. Marx und retour bewegt werden. Natürlich ist das ein Aufwand, es sollte aber möglich sein Gleis für Gleis zu Räumen. Ich nehme auch an, dass die Vereine bereit wären hier mitzuhelfen. Wo ein Wille ist wäre auch ein Weg. Der Auftrag dazu müsste aber von ganz oben kommen, denn vom Museumdirektor kommt sicher nix. Straßenbahnen sind ja keine Autobusse.

Dein Vorschlag ist sicher gut. Nur so lange, wie die Fahrzeuge schon stehen, stellst sich mir die Frage, ob man das so einfach machen kann. Denn die technischen Einrichtungen sind teilweise sicherlich schon so in so einen Zustand, dass sie nicht so einfach eingeschalten werden können. Schließlich stehen sie schon mehrere Jahre an ihren Positionen.

Und ich weiß, die Vereine sind auf ihn nicht besonders gut zu sprechen, aber das hat absolut nichts mit dem jetzigen Direktor zu tun.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

95B

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Re: Type B
« Antwort #125 am: 10. November 2020, 12:49:22 »
Die Entscheidung, die Fahrzeuge nicht mehr zu warten, kam sicher von oben und nicht vom Museumsleiter. Nur warum man aus alter Tradition die Vereine als Gegenspieler ansieht, anstatt gemeinsam aufzustehen und zu sagen, wir bewegen die Fahrzeuge (mit Hilfe der Vereinsmitarbeiter ehrenamtlich), ist wohl so manchem unverständlich. Dass die Autobusse jedes Jahr in die HW geführt werden, um das Pickerl zu machen, geht komischerweise schon. ::)

Natürlich könnte man jetzt einwenden, das geht nicht, weil die Fahrberechtigungen der Vereinsmitarbeiter nur für die Betriebsfahrzeuge des jeweiligen Vereins gelten. Aber bei der Parade 2015 ging es ja auch, also steht de iure nichts im Weg. Es ist halt bloß allen wurscht.

Einige wenige Fahrzeuge werden hin und wieder ein bisserl bewegt, wenn es darum geht, Platz für Veranstaltungen zu machen.
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martin8721

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Re: Type B
« Antwort #126 am: 10. November 2020, 21:24:16 »
@Helga06:
Du beschreibst hier das was man im Maschinenbau als Stillstandsschäden kennt.

Zur Vermeidung von genau diesen Standschäden sollte man tatsächlich immer wieder Bewegungsfahrten durchführen. Es handelt es sich dabei sogar um einen offiziellen Fachausdruck, der auch einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat: Bewegungsfahrt

Ein Lehrfahrer aus Favoriten erzählte mir, das größte Problem bei langen Standzeiten wären die verharzten Fahrschalter. Ich glaube aber, dass das erst nach sehr vielen Jahren Standzeit wirklich problematisch wird, oder?
Ich kenn mich mit Elektromotoren nicht so aus und wie oft man diese in Betrieb setzen sollte, aber bei der Parade 2015 waren ja sehr viele Ausstellungsfahrzeuge im Einsatz, die man zuvor jahrelang nicht fahren gesehen hat.
Detailfrage zu dem damaligen Event: war da eigentlich auch die N1-Garnitur im Einsatz? Ich bilde mir ein, die war nicht dabei, oder täusche ich mich da?


Helga06

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Re: Type B
« Antwort #127 am: 11. November 2020, 07:28:21 »
Type N1 war nach meiner Erinnerung nicht dabei.

95B

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Re: Type B
« Antwort #128 am: 11. November 2020, 08:56:09 »
Nein, der N60 war im Einsatz. Die N1-Garnitur hat angeblich einen elektrischen Fehler und ist nicht mehr betriebsfähig.
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Ferry

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Re: Type B
« Antwort #129 am: 11. November 2020, 10:15:47 »
Nein, der N60 war im Einsatz. Die N1-Garnitur hat angeblich einen elektrischen Fehler und ist nicht mehr betriebsfähig.

Außerden fehlen der N1 Garnitur zwei wichtige, für den Einsatz auf öffentlichen Verkehrsflächen notwendige Sicherheitseinrichtungen: Fahrtrichtungsanzeiger sowie Tastgitter und Fangkorb. Anders als die N waren die N1 ja nie für den Einsatz im Straßenbahnbetrieb vorgesehen.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Type B
« Antwort #130 am: 11. November 2020, 10:28:20 »
Nein, der N60 war im Einsatz. Die N1-Garnitur hat angeblich einen elektrischen Fehler und ist nicht mehr betriebsfähig.

Außerden fehlen der N1 Garnitur zwei wichtige, für den Einsatz auf öffentlichen Verkehrsflächen notwendige Sicherheitseinrichtungen: Fahrtrichtungsanzeiger sowie Tastgitter und Fangkorb. Anders als die N waren die N1 ja nie für den Einsatz im Straßenbahnbetrieb vorgesehen.

Was macht das schon? ;D

Quelle:

http://traminator.at/rueckblicke/1996-stadtbahnzug-nach-baden/

N1

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Re: Type B
« Antwort #131 am: 11. November 2020, 10:38:14 »
Auf der verlinkten Seite sieht man, dass auch die WLB-Garnituren weder Tastgitter noch Fangkorb aufweisen. Und wenn eine Person im Bedarfsfall aus einem der Plattformfenster zu beiden Seiten des Fahrerplatzes mit einem Fahnderl rauswachelt, sollte das doch als Anzeige der Fahrtrichtung ausreichen, oder? ???
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

Linie106

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Re: Type B
« Antwort #132 am: 11. November 2020, 11:35:21 »
(Straßenbahnverordnung 1957).
StF: BGBl. Nr. 214/1957
Zitat
§ 13.(2) Jedes Triebfahrzeug ist mit einer vom Fahrerstand aus zu bedienenden Einrichtung zur Anzeige von Richtungsänderungen, die auch bei Tageslicht voll wirksam sein muß, auszustatten. Die Fahrtrichtungsanzeiger sind an der seitlichen Außenwand in der Höhe von 2,0 m bis 2,3 m über der Schienenoberkante anzubringen. An der Rückseite zusätzlich als Blinklichter angebrachte Fahrtrichtungsanzeiger müssen mindestens 0,4 m und dürfen höchstens 1,2 m über der Schienenoberkante liegen.

und zu den Tastgittern/Fangkörben

Zitat
§ 9. (1) An den Untergestellen der Fahrzeuge sind dicht vor den Rädern Bahnräumer oder Fangschutzvorrichtungen anzubringen. Sie dürfen durch andere Fahrzeugteile in ihrer betriebssicheren Wirkung nicht beeinträchtigt werden. Der Höchstabstand der Bahnräumer und der Radschützer von der Schienenoberkante soll 100 mm nicht übersteigen.
(2) Bei dem an der Spitze eines Zuges rollenden Fahrzeug muß der Bahnräumer oder die Fangschutzvorrichtung an der Kopfseite vor den Rädern der ersten Achse über die ganze Untergestellbreite reichen.
(3) Bei Drehgestellfahrzeugen müssen Bahnräumer an den Drehgestellen angebracht sein. Ihre Breite muß derjenigen des Drehgestelles entsprechen. An den übrigen Rädern sind als Bahnräumer auch Radschützer ausreichend, die die Räder einzeln umfassen.

... dass die WLB keine solchen Einrichtungen hat, ist damit begründet, dass sie als Vollbahn konzessioniert ist und nicht als Straßenbahn. In den Stadtbereichen Wien und Baden gilt (Achtung, Halbwissen!) soweit ich weiß eine Ausnahmegenehmigung.

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Type B
« Antwort #133 am: 11. November 2020, 12:00:04 »
An den WLB Altwagen wurden in den letzten Betriebsjahren sogar die Schutzrahmen an den Drehgestellen entfernt.

hema

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Re: Type B
« Antwort #134 am: 11. November 2020, 15:54:36 »
Ein Fangkorb war nie vorgeschrieben, nur ein Bahnräumer! Also Bahnräumer oder Fangkorb, beides zu verwenden war natürlich auch möglich bzw. in Wien üblich.
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