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« Letzter Beitrag von Floster am Heute um 11:58:02 »
Ich finde die Diskussion sehr spannend, wie Wien bei der Gestaltung des öffentlichen Raums im internationalen Vergleich dasteht. Es besteht wohl große Einigkeit darüber, dass in Wien diesbezüglich noch Luft nach oben besteht. Aus meiner Sicht konnten hier in den letzten Jahren jedoch Fortschritte erzielt werden. Um einige der Veränderungen mit Bezug zur Straßenbahn zu dokumentieren habe ich diesen Thread gestartet.
Als Nächstes springen wir wieder in den 16. Bezirk, wo im Zuge der Neugestaltung der Thaliastraße und Panikengasse auch die Haltestellen des Straßenbahnknotens Feßtgasse umgebaut wurden.
Haltestelle Feßtgasse (546)
Linien: 9 Richtung Gersthof
Jahr des Umbaus: 2023
Haltestellentyp vorher: Befahrbares Haltestellenkap
Haltestellentyp nachher: Kaphaltestelle
Umgesetzte Maßnahmen:
• Verlegung der Haltestelle
• Neues Wartehäuschen mit begrüntem Dach
• Pflasterung des Haltestellenbereichs
• Baumpflanzungen im Haltestellenbereich
• Neues Sitzmobiliar
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Vor dem Umbau befand sich die Haltestelle direkt vor der Kreuzung mit der Thaliastraße und der Kfz-Verkehr wurde teilweise über das Haltestellenkap geführt (Bildquelle: Google Street View).
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Die neue Haltestelle ist als Kaphaltestelle ausgeführt, aber dafür rund 25 Meter von der Kreuzung abgerückt.
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Die neue Haltestelle wurde komplett gepflastert und bietet mehr Platz, der u.a. für ein Wartehäuschen verwendet wurde. Nach wie vor fehlt hier leider eine Fahrgastinformationsanzeige, die es vor dem Umbau gab.
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Im Haltestellenbereich wurden auch Bäume gepflanzt.
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Die Haltestelle wurde auch mit einem Blindenleitsystem und einigen Sitzmöbeln ausgestattet.
Haltestelle Feßtgasse (1382)
Linien: 46 Richtung Joachimsthalerplatz, N46 Richtung Joachimsthalerplatz
Jahr des Umbaus: 2021
Haltestellentyp vorher: Befahrbares Haltestellenkap
Haltestellentyp nachher: Kaphaltestelle
Umgesetzte Maßnahmen:
• Verlegung der Haltestelle
• Neues Wartehäuschen mit begrüntem Dach
• Pflasterung des Haltestellenbereichs
• Baumpflanzungen im Haltestellenbereich
• Neues Sitzmobiliar
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Auch die Haltestelle der Linie 46 Richtung stadtauswärts war vor dem Umbau als befahrbares Haltestellenkap ausgeführt und befand sich unmittelbar vor der Kreuzung (Bildquelle: Google Street View).
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Die neue Haltestelle ist rund 30 Meter von der Kreuzung abgerückt, wodurch sich die Umsteigewege zwischen den Linien 46 und 9 verlängert haben.
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Dafür ist der Wartebereich nun deutlich vergrößert und bietet ein Wartehäuschen und weitere Sitzgelegenheiten.
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Im Haltestellenbereich wurden auch zwei Bäume gepflanzt.
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Da die nach hinten verlegte Haltestelle über die Wendgasse hinausreicht wurde diese als Sackgasse ausgebildet. Am Ende der Wendgasse entstand ein Aufenthaltsbereich mit zwei Bäumen.
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Hier gibt es auch ein Wasserspiel und Nebelstelen, die an heißen Sommertagen für Abkühlung sorgen sollen. Auch ein Trinkbrunnen ist vorhanden.
Haltestelle Feßtgasse (1389)
Linien: 46 Richtung Ring, Volkstheater; N46 Richtung Oper, Karlsplatz
Jahr des Umbaus: 2022
Haltestellentyp vorher: Befahrbares Haltestellenkap
Haltestellentyp nachher: Kaphaltestelle
Umgesetzte Maßnahmen:
• Verlegung der Haltestelle
• Neues Wartehäuschen mit begrüntem Dach
• Pflasterung des Haltestellenbereichs
• Baumpflanzungen im Haltestellenbereich
• Neues Sitzmobiliar
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Bei der Haltestelle der Linie 46 stadteinwärts war vor dem Umbau ebenfalls ein befahrbares Haltestellenkap vorhanden (Bildquelle: Google Street View).
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Auch diese Haltestelle wurde rund 40 Meter nach hinten verlegt, um vor der Ampel Stauraum für einige Kfz zu schaffen.
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Neue Bäume machen nun auch das Warten an dieser Haltestelle angenehmer.
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Weiters wurden Aufenthaltsbereiche mit Sitzmöglichkeiten und Tischen geschaffen.
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Analog zur Wendgasse wurde auch die Kreithnergasse aufgrund der verlegten Haltestelle zur Sackgasse.
Insgesamt handelt es sich aus meiner Sicht trotz der verlängerten Umsteigewege um eine gelungene Umgestaltung. Interessant fände ich, was man in Frankreich in dieser Situation anders gemacht hätte und wie stark sich das Ergebnis unterscheiden würde.