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13er:
Ein Städtetrip brachte mich die letzten Tage nach Berlin, wo ich natürlich auch Gelegenheit fand, das dortige große Straßenbahnnetz ein wenig unter die Lupe zu nehmen.

Eine recht gute allgemeine Einführung in das Berliner Netz findet ihr in der Wikipedia, sodass ich mir diese Worte selbst erspare und euch nur auf den Artikel verweise: http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Berlin

Beginnen wir gleich mit einem Kuriosum. Auf der Leipziger Straße liegen bis zum Potsdamer Platz bereits seit über einem Jahrzehnt ungenutzte Schienen, die eigentlich für eine neue Strecke Alexanderplatz - Leipziger Straße - Potsdamer Platz - Kulturforum gedacht waren. Die Strecke scheiterte aber bisher an Einsprüchen von Bundesrat und DaimlerChrysler und dürfte so bald nicht realisiert werden:

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Erst seit 1997 fahren wieder Straßenbahnen den Bahnhof Friedrichstraße direkt an. Am ersten Bild kurz vor dem Einbiegen in die Friedrichstraße in der Dorotheerstraße:

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Und hier die Friedrichstraße selbst, aufgenommen vom S-Bahnhof, im Hintergrund der Checkpoint Charlie erkennbar:

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Auf der anderen Seite des Bahnhofs kommt uns ein M1 über die Spreebrücke entgegen:

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Gleich daneben, am Weidendamm, aufgelassene Gleise, die bis zur Planckstraße reichen und dort das Spreeufer wieder verlassen:

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Endstation des M1 am Kupfergraben gegenüber der Museumsinsel:

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Am Hackeschen Markt ist straßenbahnmäßig auch einiges los:

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Hier vor den sehenswerten Hackeschen Höfen:

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Und in einer Schleife unter der S-Bahn:

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Schauplatzwechsel zur Karl-Liebknecht-Straße, die mit dem Fernsehturm, der Marienkirche und Rasengleis so einige Motive erlaubt:

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Die Strecken, meistens sind es eigene Gleiskörper, sind durchaus ansprechend gestaltet, wenn auch etwas vergammelt:

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Ein Flexity fuhr mir auch vor die Linse, also nichts wie abgedrückt:

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So ein bißchen Farbe hat noch keiner Stadt geschadet und das Gelb fügt sich IMHO wunderbar in das Stadtbild ein:

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Noch einige Schnappschüsse auf der fotogenen Karl-Liebknecht-Straße:

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13er:
Teil 2 ... noch immer Eindrücke aus der Karl-Liebknecht-Straße:

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Wechseln wir auf die andere Seite der S-Bahn-Brücke:

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Kommen wir nun zum Zentrum von Ostberlin, dem Alexanderplatz. Hier gibt es seit 1998 wieder Straßenbahnverkehr direkt am Platz. Folgen wir also dem Wagen in die Schleifenanlage:

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Im Hintergrund der markante S-Bahnhof. Der Fahrer möchte nicht fotografiert werden, ein Phänomen, das man im Osten immer wieder beobachten kann...

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Anfängliche Befürchtungen, dass es in der Fußgängerzone häufig zu Unfällen zwischen Passanten und Straßenbahnen kommen würde, haben sich nicht bestätigt:

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Eine besondere Endstation, denn hier fehlt eine Gleisverbindung zum Wenden in einer Schleife. Darum werden Zweirichtungsfahrzeuge eingesetzt ...

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... die über einen Doppelgleiswechsel beinahe so bequem wie aus einer Schleife abfahren kann:

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Draußen am Platz begegnete ich wieder einem Flexity, von dem man wohl nur in Fußgängerzonen solche "Ganzkörper"-Fotos schießen kann:

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Und noch ein Nachschuss (mit schwierig zu lesendem Display):

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Noch einmal genoss ich die Freiheit einer Fußgängerzone, über die man sich in Wien aus übertriebenem Sicherheitsdenken kaum irgendwo "drübertraut":

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13er:
Teil 3 - erneuter Szenenwechsel.

Entlang der Linie M10 im Prenzlauer Berg entdeckte ich eher zufällig den ehemaligen Betriebsbahnhof und heutiges Gleislager Kniprodestraße:

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An das Netz angeschlossen ist das Gleislager über das links in die Schleife Prenzlauer Berg einmündende Gleis:

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In der Schleife stehen bereits Züge ...

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... denn auf der regulären stadtauswärts weiterführenden Strecke finden derzeit Bauarbeiten statt:

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Mit dem M10 fahre ich weiter in Richtung S Nordbahnhof:

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Jetzt ist es an der Zeit, auch einmal das Innere des Wagens zu zeigen:

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Mit Werbung für ein neues Straßenbahnbuch ...

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... geht es weiter durch die Bernauer Straße, die im geteilten Berlin traurige Berühmtheit erlangte, da hier die Mauer entlang der Häuserfront und oft direkt durch die Häuser verlief, bis man diese schließlich ganz abriss. Heute liegt entlang der Bernauer Straße auf der Ostseite ein breiter Grasstreifen, der ehemalige Todesstreifen. Die Straßenbahn fährt im ehemaligen Westberlin, zu dem das Gebiet bis zum Rand des Gehsteiges gehörte:

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Rechts hinten im Bild stand einst die Versöhnungskirche mitten im Todesstreifen. Sie wurde vom DDR-Regime im Jänner 1985 gesprengt. Heute findet man dort die "Kapelle der Versöhnung":

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An vielen Stellen entlang der ehemaligen Berliner Mauer gab es einst Straßenbahnstrecken. Solche, die die Grenze kreuzten, mussten selbstverständlich eingestellt bzw. gekürzt werden (man sieht es auf manchen Fotos: Gleise, die im Nichts enden...). In der Bernauer Straße liegen die Schienen allerdings erst seit wenigen Jahren, nämlich seit 2006, als die Linie von U Eberswalder Straße (bekannt durch die Currywurst bei Konnopke :) ) bis zu S Nordbahnhof verlängert wurde.

Mit einem Bild des M10 vor der Gedenkstätte Berliner Mauer (in wenigen Tagen jährt sich die Errichtung des perverserweise so genannten "antifaschistischen Schutzwalls" zum 50. Mal) möchte ich den Bericht schließen:

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luki32:
Und Du bist hoffentlich auch nach Woltersdorf hinaus gefahren, das ist die sehenswerteste der drei kleinen Vorortestraßenbahnen.
Und den 68er nach Alt-Schmöckwitz hast Du ausgelassen, der ist auch Kult (so lange es ihn noch gibt)?
Die habe ich vor ein paar Jahren an einem guten halben Tag gemeinsam gemacht, den ich von meiner Frau "frei" bekommen habe.  ;)

mfG
Luki

U4:
In der SCHIENE findet sich auch ein mehrseitiger Artikel mit historischen Fotos zum Thema Mauer in Berlin und den Straßenbahnlinien ...

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