Vor dem Hintergrund, dass in Wien in den kommenden Jahren laufend Beiwägen ausgemustert werden könnte wäre es doch eine billige Lösung, wenn man zumindest für die Linie 7 Beiwägen beschaffen würde ... da die 600er bereits ein Niederflurteil eingebaut haben sollte man sie möglichst mit diesen kombinieren, sofern gerade alle 600er verfügbar sind kann man glaube ich sogar zur HVZ den derzeit gültigen 4-Minuten-Takt bedienen.
Haben diese (oder ander Typen) Kupplungen dafür, oder wäre das nur mit viel Aufwand machbar?
Nein, sie haben keine passende Kupplung und es fehlt auch die nötige Elektrik. Außerdem dürften dafür einige Haltestellen zu kurz sein.
Gilt das nur für die 600er, oder auch für die anderen Tw (von den drei in Graz eher unbeliebten Wienern mal abgesehen)?
Was die Haltestellen betrifft müsste sich das am Hbf. auf jeden Fall ausgehen, weil man dort ja schon Platz für Doppeltraktion der zu verlängernden Bim-Garnituren einberechnet hat, was man zumindest zwischen Laudongasse und Jakominiplatz wohl ohnehin auch noch machen müssen hätte - insofern wurden diese Kosten ja wohl schon mal eingeplant - und Bahnsteigverlängerungen für Straßenbahnen können nicht die Welt kosten, da kann man gerade in Graz leicht argumentieren, dass man die Bahnsteige ohnehin noch barrierefrei gestalten müssen hätte.
Alternativ zu einer Lösung mit c3-Beiwägen könnte man natürlich auch E1-c3 in größerer Stückzahl von Wien beziehen.
Und noch attraktiver: Mittlerweile werden sogar Niederflurfahrzeuge ausgemustert, so z.B. jene aus Rouen, das wären die TFS-2 ("Tramway_Français_Standard", auf wikipedia:
http://en.wikipedia.org/wiki/Tramway_Fran%C3%A7ais_Standard ); diese Fahrzeuge wären mit 29.40 m zwar nur wenige Meter länger, würden aber einerseits helfen den Niederfluranteil zu erhöhen und hätten scheinbar doch eine nicht unwesentlich größere Kapazität (Passenger capacity 52/125 versus 94/90 der Variobahnen und der Flexity Outlook/City Runner bzw. vs. 41/126 der 600er mit den NF-Sänften, 40/94 der 500er, 59/88 der 520er und 58/97 der 580er) - das gilt natürlich nur, wenn die Angaben einheitlich sind, bei uns rechnet man ja gerne mit 4P./m², in Frankreich oft auch mit 6, falls letzteres der Fall sein sollte, wär's natürlich zum vergessen ...
Und eine weitere kapazitätsmäßig sogar bessere Alternative wäre, dass man die Hochflur-Tw um Sänften erweitert, auch diese müsste man mit Glück gar nicht erst anfertigen lassen, denn in Basel baut BLT gerade bei 14 Be 4/8 (ursprünglich Be 4/6, 1987–1999 zu Achtachsern mit niederflurigem Mittelteil ("Sänfte") erweitert) die NF-Sänften aus, da sich bahnsteigtechnisch nur Doppeltraktionen der Form Be 4/6 + Be 4/8 ausgehen. (Fahrzeuge siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Baselland_Transport#Aktuelle_Motorwagen )
Diese Sänften dürften 6,2m lang sein und nur 2,2m breit. (Daten aus
http://www.g-st.ch/trambasel/rm/rm_blt_201.html )
Von den Abstellungen aus Paris und Basel weiß ich übrigens aus dem Straßenbahn Jahrbuch 2013 von Gera Mond - sorry: nicht online! ;-)