Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 316819 mal)

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DaedalusBC304

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1470 am: 10. April 2022, 07:22:02 »
Denn mit Rücknahme der Türschließung bin ich mir nicht sicher, ob dann nicht die Lenker auch die Masken tragen müssten.
Auch andere müssen während der Arbeit Maske tragen.

Es ist aber schon ein Unterschied, ob man Waren verkauft oder ein Massenverkehrsmittel bewegt.

Ja, die eine Person muss meistens auch noch eine (mehr oder weniger anstrengende) Körperliche Arbeit verrichten, während die andere Person die ganze Zeit sitzt!  :P
Und vor allem bei den Subunternehmen ist es echt nicht mehr Lustig von den oft nur 2 vorhandenen Türen eine nutzen zu können....

petestoeb

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1471 am: 10. April 2022, 09:16:36 »
Da ja nun, langsam aber doch, generell mit immer mehr Entspannung hinsichtlich Corona umgegangen wird bzw. gerechnet werden kann, stellt sich mir die Frage, ab wann wieder die vorderen Einstiege bei Autobus und E1/E2 verwendet werden können?
So wirklich sinnvoll ist diese Regelung in Zeiten der Impfung und Plexiglaswänden ja jetzt schon nicht mehr.

Das kann so bis zum Ausscheiden der Straßenbahntypen so bleiben, denn es hat sich gezeigt, dass diese Türen nicht wirklich gebraucht werden und auch nicht fehlen. Es braucht nur eine Lösung für das Kinderwagenproblem.
Nach 2 Jahren Pandemie haben sich die Leute daran gewöhnt, dass man diese Türen nicht nutzen kann, deshalb sollte dies nicht mehr geändert werden. Und auch beim Busbetrieb stört die geschlossene Tür1 nicht.

haidi

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1472 am: 10. April 2022, 10:44:28 »
Denn mit Rücknahme der Türschließung bin ich mir nicht sicher, ob dann nicht die Lenker auch die Masken tragen müssten.
Auch andere müssen während der Arbeit Maske tragen.

Es ist aber schon ein Unterschied, ob man Waren verkauft oder ein Massenverkehrsmittel bewegt.
Was ist der Unterschied bezogen auf Masken?
Übringes müssen auch KFZ-Lenker unter bestimmten Umständen Masken tragen - z.B. auch Taxilenker.
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95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1473 am: 10. April 2022, 11:00:58 »
Das kann so bis zum Ausscheiden der Straßenbahntypen so bleiben, denn es hat sich gezeigt, dass diese Türen nicht wirklich gebraucht werden und auch nicht fehlen. Es braucht nur eine Lösung für das Kinderwagenproblem.
Nach 2 Jahren Pandemie haben sich die Leute daran gewöhnt, dass man diese Türen nicht nutzen kann, deshalb sollte dies nicht mehr geändert werden. Und auch beim Busbetrieb stört die geschlossene Tür1 nicht.

Ich weiß nicht, von welcher Stadt du hier berichtest. Wien kann es definitiv nicht sein, es sei denn, du kennst öffentliche Verkehrsmittel nur vom Hörensagen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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abc

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1474 am: 10. April 2022, 11:28:49 »
Das kann so bis zum Ausscheiden der Straßenbahntypen so bleiben, denn es hat sich gezeigt, dass diese Türen nicht wirklich gebraucht werden und auch nicht fehlen. Es braucht nur eine Lösung für das Kinderwagenproblem.
Nach 2 Jahren Pandemie haben sich die Leute daran gewöhnt, dass man diese Türen nicht nutzen kann, deshalb sollte dies nicht mehr geändert werden. Und auch beim Busbetrieb stört die geschlossene Tür1 nicht.

Ich weiß nicht, von welcher Stadt du hier berichtest. Wien kann es definitiv nicht sein, es sei denn, du kennst öffentliche Verkehrsmittel nur vom Hörensagen.

Gerade bei zweitürigen Bussen funktioniert das Ein- und Aussteigen durch die gesperrte erste Tür wirklich wesentlich schlechter.

Ich war gestern übrigens in Bratislava - und dort sind alle Türen wieder freigegeben. Maskenpflicht scheint es trotzdem zu geben, auf jeden Fall haben alle Fahrgäste eine getragen.

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1475 am: 10. April 2022, 11:45:22 »
Das kann so bis zum Ausscheiden der Straßenbahntypen so bleiben, denn es hat sich gezeigt, dass diese Türen nicht wirklich gebraucht werden und auch nicht fehlen. Es braucht nur eine Lösung für das Kinderwagenproblem.
Nach 2 Jahren Pandemie haben sich die Leute daran gewöhnt, dass man diese Türen nicht nutzen kann, deshalb sollte dies nicht mehr geändert werden. Und auch beim Busbetrieb stört die geschlossene Tür1 nicht.

Ich weiß nicht, von welcher Stadt du hier berichtest. Wien kann es definitiv nicht sein, es sei denn, du kennst öffentliche Verkehrsmittel nur vom Hörensagen.

Gerade bei zweitürigen Bussen funktioniert das Ein- und Aussteigen durch die gesperrte erste Tür wirklich wesentlich schlechter.

Ich war gestern übrigens in Bratislava - und dort sind alle Türen wieder freigegeben. Maskenpflicht scheint es trotzdem zu geben, auf jeden Fall haben alle Fahrgäste eine getragen.

Ich habe vor allem von Anfang an nicht verstanden, warum beim E2 der von außen gesehen linke Türflügel nicht freigegeben wurde. Durch die aufgeklappte Kabinentür und deren vorgezogene Glasscheibe wäre ausreichend Schutz vorhanden.

contra

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1476 am: 10. April 2022, 12:32:39 »
Zitat
Ich habe vor allem von Anfang an nicht verstanden, warum beim E2 der von außen gesehen linke Türflügel nicht freigegeben wurde. Durch die aufgeklappte Kabinentür und deren vorgezogene Glasscheibe wäre ausreichend Schutz vorhanden.

Da könnte doch glatt jemand kommen, und eine Fahrerkabine fordern! Das es gehen würde sieht man ja.

petestoeb

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1477 am: 10. April 2022, 15:11:39 »
Das kann so bis zum Ausscheiden der Straßenbahntypen so bleiben, denn es hat sich gezeigt, dass diese Türen nicht wirklich gebraucht werden und auch nicht fehlen. Es braucht nur eine Lösung für das Kinderwagenproblem.
Nach 2 Jahren Pandemie haben sich die Leute daran gewöhnt, dass man diese Türen nicht nutzen kann, deshalb sollte dies nicht mehr geändert werden. Und auch beim Busbetrieb stört die geschlossene Tür1 nicht.

Ich weiß nicht, von welcher Stadt du hier berichtest. Wien kann es definitiv nicht sein, es sei denn, du kennst öffentliche Verkehrsmittel nur vom Hörensagen.

Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich über 20 Jahre als Fahrer bei dern WL tätig war und dann in einem anderen Job täglich mit Öffis vom 21. in den 1. Bezirk "gependelt" bin. Heute bin ich in Pension und sehr häufig mit Öffis unterwegs und die geschlossene 1 Tür stört absolut nicht mehr, die Leute haben sich daran gewöhnt.

Zitat
Ich habe vor allem von Anfang an nicht verstanden, warum beim E2 der von außen gesehen linke Türflügel nicht freigegeben wurde. Durch die aufgeklappte Kabinentür und deren vorgezogene Glasscheibe wäre ausreichend Schutz vorhanden.

Da könnte doch glatt jemand kommen, und eine Fahrerkabine fordern! Das es gehen würde sieht man ja.

Die Forderung nach einer völlig gehschlossenen Fahrerkabine hat es schon vor 20 Jahren gegeben. Das hätte man ohne weiteres ohne große Kosten bei den HF machen können. Aber die Sicherheit und (jetzt) die Gesundheit der Mitarbeiter war den WL noch nie ein anliegen.
Durch den (m.M.) nach unnötigen Spiegel ist auch das Problem der Kinderwägen bei Tür 2 gelöst, man hätte nur einen Knopf einbauen müssen, der das Schließen blockiert und durch den Fahrer freigegeben wird.

(Änderung letzter Absatz ergänzt)

E1-c3

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1478 am: 10. April 2022, 15:53:17 »
Heute bin ich in Pension und sehr häufig mit Öffis unterwegs und die geschlossene 1 Tür stört absolut nicht mehr, die Leute haben sich daran gewöhnt.

Also mich stört sie schon.

haidi

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1479 am: 10. April 2022, 15:59:00 »
Heute bin ich in Pension und sehr häufig mit Öffis unterwegs und die geschlossene 1 Tür stört absolut nicht mehr, die Leute haben sich daran gewöhnt.

Also mich stört sie schon.
Da ist halt wieder einmal ein Wurm-Abkömmling unterwegs
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D 3XX

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1480 am: 10. April 2022, 16:42:11 »
Heute bin ich in Pension und sehr häufig mit Öffis unterwegs und die geschlossene 1 Tür stört absolut nicht mehr, die Leute haben sich daran gewöhnt.

Also mich stört sie schon.
Mich auch, allein weil ich es sinnlos/übertrieben finde.
D 3XX

Linie 58

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1481 am: 10. April 2022, 16:44:21 »
Die WLB fährt gemäß Info auf deren Website in der Karwoche im Samstagsfahrplan. Grund dafür sind pandemiebedingte Personalengpässe.

martin8721

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1482 am: 10. April 2022, 21:33:05 »
Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich über 20 Jahre als Fahrer bei dern WL tätig war und dann in einem anderen Job täglich mit Öffis vom 21. in den 1. Bezirk "gependelt" bin. Heute bin ich in Pension und sehr häufig mit Öffis unterwegs und die geschlossene 1 Tür stört absolut nicht mehr, die Leute haben sich daran gewöhnt.


Abgesehen davon, dass es doch auf der Hand liegt, dass der Fahrgastwechsel länger dauert, wenn man eine Tür weniger zur Verfügung hat, wirst gerade du, der selbst Erfahrung als Fahrer hatte, doch beipflichten, dass es sehr zach war, mit einer gesperrten Tür 1 herumzufahren.
Gerade auf Linien mit hohem Fahrgastaufkommen, z.B. dem 6er, sieht man es sehr oft, dass zueilende Fahrgäste jetzt nicht mehr schnell bei Tür 1 reinhüpfen können, wo der Fahrer rasch abfertigen konnte, sondern zur Tür 2 laufen müssen, wo der Fahrer warten muss, bis die Schließautomatik die Türe geschlossen und abgefertigt hat.
Es hatte früher also schon Gründe, warum man bei Ausfall der Tür 1, möglichst rasch versucht hat, diesen Zug von der Strecke zu bringen und einen Tauschzug bereitzustellen.

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1483 am: 11. April 2022, 07:53:28 »
"Die Fahrgäste haben sich daran gewöhnt" ist relativ. Was bleibt einem denn Anderes übrig?
Aber befriedigend ist die Situation nicht.

Ich habe leider das Pech dass ich oft eine von ÖBB Postbus betriebene Auftragslinie nutzen muss. 1 Tür für den gesamten Fahrgastwechsel. In den Privatbussen sind auch meist noch die ersten Sitze hinter dem Fahrerplatz ebenso noch mit Absperrband abgesperrt (warum, weiß keiner, die WL haben das nicht mehr) - Resultat: da man den vorderen Bereich sowieso kaum nutzen kann, empfindet es keiner der Mühe wert, in diesen Bereich vorzugehen. Einige, ich nenn es mal "Vorsichtige" verschärfen das Problem meist zusätzlich indem sie sich bei den 2er Plätzen Gangseitig setzen, damit niemand neben ihnen sitzen kann.
Der Mittelbereich/Kiwa-Platz füllt sich daher sehr schnell mit Leuten, oft sogar so, dass ein evtl einsteigen wollender Kiwa gar keinen Platz mehr in dem Bus hat ....die Gänge nach vorn und hinten eher weniger, weil sie eng sind und niemand gern im Weg rumsteht wenn dann jemand aussteigen möchte o.a.

so sieht also die Gewöhnung aus? Ja, die Leute müssen auf solchen Linien mit nur einem Einstieg klar kommen, aber das Ganze ist für mich kein Zustand der längerfristig noch akzeptabel ist.

PS: von Freunden in Deutschland weiß ich, dass es in DE teilweise überhaupt nie solche gesperrten Einstiege gab und selbst dort wo es sie gab, gibt es sie nicht mehr....

petestoeb

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1484 am: 11. April 2022, 12:20:11 »
Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich über 20 Jahre als Fahrer bei dern WL tätig war und dann in einem anderen Job täglich mit Öffis vom 21. in den 1. Bezirk "gependelt" bin. Heute bin ich in Pension und sehr häufig mit Öffis unterwegs und die geschlossene 1 Tür stört absolut nicht mehr, die Leute haben sich daran gewöhnt.


Abgesehen davon, dass es doch auf der Hand liegt, dass der Fahrgastwechsel länger dauert, wenn man eine Tür weniger zur Verfügung hat, wirst gerade du, der selbst Erfahrung als Fahrer hatte, doch beipflichten, dass es sehr zach war, mit einer gesperrten Tür 1 herumzufahren.
Gerade auf Linien mit hohem Fahrgastaufkommen, z.B. dem 6er, sieht man es sehr oft, dass zueilende Fahrgäste jetzt nicht mehr schnell bei Tür 1 reinhüpfen können, wo der Fahrer rasch abfertigen konnte, sondern zur Tür 2 laufen müssen, wo der Fahrer warten muss, bis die Schließautomatik die Türe geschlossen und abgefertigt hat.
Es hatte früher also schon Gründe, warum man bei Ausfall der Tür 1, möglichst rasch versucht hat, diesen Zug von der Strecke zu bringen und einen Tauschzug bereitzustellen.

Das kann man nicht so einfach vergleichen. Seit jetzt 2 Jahren ist die Tür 1 abgesperrt und anscheinend ist das kein Problem. Die Leute haben sich eben daran gewöhnt, dass man nicht mehr bei der Tür1 einsteigen kann und tun es daher auch nicht. Und ganz so problematisch war es auch früher nicht (eigene Erfahrung), denn es ist sehr selten vorgekommen.  Und auch das war kein wirkliches Problem, denn Tauschzüge wurden ohnehin meist rasch bereitgestellt, sodass es egal war, welche Tür gesperrt war. Das mag heute anderes sein. Aber klar, bei sehr stark genutzen Linien hat das in der Frequenz schon aufgehalten, aber das konnte man durchaus durch sehr konsequente Abfertigung und Fahrweise ausgleichen. Zueilende Fahrgäste habe ich (so ich sie gesehen habe) nur dann berücksichtigt, wenn sie StVG korrekt zugeeilt sind. Leute die bei Rot oder Quer über die Straße gelaufen sind, habe ich immer konsequent ignoriert. Diese Vorgangsweise wurde mir von meinem Lehrfahrer beigebracht und hat mich durch die 20 Jahre gut durchgebracht.


(ergänzt)