Autor Thema: Zur nächsten Straßenbahn-Generation  (Gelesen 12551 mal)

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Ferry

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Re: Zur nächsten Straßenbahn-Generation
« Antwort #45 am: 17. Juli 2023, 11:48:54 »
Das war es bei der Beschaffung der B aber auch schon, schließlich existierten schon damals Haltestellen, die für 35 m lange Züge nicht ausgelegt waren.  :lamp:

Natürlich, aber vermutlich dürfte es im Netz mehrere Haltestellen geben, bei denen eine Verlängerung über 35m hinaus nicht oder nur mit unwirtschaftlichem Aufwand möglich wäre. Und auf Linien mit solchen Haltestellen wären längere Züge dann eben nicht einsetzbar, was eine ziemliche Einschränkung für den Betrieb bedeuten würde.

Da erscheint es mir sinnvoller, zu Zeiten, wo dafür Bedarf besteht, die Intervalle zu verdichten.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Elin Lohner

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Re: Zur nächsten Straßenbahn-Generation
« Antwort #46 am: 17. Juli 2023, 12:05:31 »
Da erscheint es mir sinnvoller, zu Zeiten, wo dafür Bedarf besteht, die Intervalle zu verdichten.
:up:

Alternativ kann man auch HVZ Linien einrichten.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

KSW

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Re: Zur nächsten Straßenbahn-Generation
« Antwort #47 am: 17. Juli 2023, 12:45:17 »
Man könnte natürlich auch ca  28m Multigelenker anschaffen, die man bei Bedarf auf ca 40m verlängern kann, so wie man es bei vielen Betrieben mit den Combinos, Flexity oder Avenios praktiziert hat (bzw dann nochmals auf über 50m verlängert hat). Dann spart man sich das Bilden von Doppeltraktionen bzw die optionale Ausstattung damit und kann quasi aus dem Baukasten die Fahrzeuge anpassen, wenn andere Größen nötig oder möglich sind.

Monorail

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Re: Zur nächsten Straßenbahn-Generation
« Antwort #48 am: 17. Juli 2023, 12:47:15 »
Bevor du etwas unterstellst, mach einmal einen Lokalaugenschein. Und eines ist auch noch. Die Werkstätten auf den Bahnhöfen können zwar Züge über einer Gesamtlänge von 35m warten. aber nicht die Hauptwerkstätte. Die ist eben nur auf eine Maximallänge von 35m ausgelegt.
Du hast  ein derzeit vergessen
Das habe ich insofern weggelassen, weil ich weiß, was es für ein Aufwand wäre, dieses Kriterium zu beseitigen. Das würde nämlich mehr oder weniger einen Neubau des vorderen Teil der Halle bedeuten.
Oder man bestellt längere Züge, die man in der Mitte teilen kann, wie es etwa in Frankfurt bei der U-Bahn passiert.
Werden unsere V/X-Züge bei Wartungsarbeiten in der ZW nicht auch geteilt?
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Bellaria

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Re: Zur nächsten Straßenbahn-Generation
« Antwort #49 am: 17. Juli 2023, 15:02:13 »
Wenn man Lösungen suchen will, findet man viele Möglichkeiten.
Wenn man aber Probleme suchen will, ist das eine gefundene Ausrede.

Klingelfee

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Re: Zur nächsten Straßenbahn-Generation
« Antwort #50 am: 17. Juli 2023, 15:32:08 »
Wenn man Lösungen suchen will, findet man viele Möglichkeiten.
Wenn man aber Probleme suchen will, ist das eine gefundene Ausrede.

Nur manchmal steht man baulich an Probleme an, die sich nur durch einen Neubau lösbar ist. Und das ist bei der HW nun mal der Fall.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

coolharry

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Re: Zur nächsten Straßenbahn-Generation
« Antwort #51 am: 17. Juli 2023, 15:48:13 »
Wenn man Lösungen suchen will, findet man viele Möglichkeiten.
Wenn man aber Probleme suchen will, ist das eine gefundene Ausrede.

Nur manchmal steht man baulich an Probleme an, die sich nur durch einen Neubau lösbar ist. Und das ist bei der HW nun mal der Fall.

Da die HW gefühlt sowieso alle paar Jahre umgebaut wird, halte ich das für ein lösbares Problem. Ansonsten stellt man auf dem Gelände irgendwo eine Halle auf. Alles ist möglich. Geld kostets und das ist wohl der Hauptgrund warum nicht.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

JochenK

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Re: Zur nächsten Straßenbahn-Generation
« Antwort #52 am: 17. Juli 2023, 15:50:09 »
Wenn man Lösungen suchen will, findet man viele Möglichkeiten.
Wenn man aber Probleme suchen will, ist das eine gefundene Ausrede.

so funktioniert das in einem Betrieb der Lösungen sucht und nicht nur Ausreden bringt
warum was (politisch gewollt) nicht möglich ist....

Die Antworten von Klingelfee bestätigen den Eindruck nur wie man bei dem WiLi arbeitet.
Solange ein Problem suchen, bis die Ausrede so wasserdicht ist das man es ad Akta legen kann.

Klingelfee

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Re: Zur nächsten Straßenbahn-Generation
« Antwort #53 am: 17. Juli 2023, 15:56:08 »

Die Antworten von Klingelfee bestätigen den Eindruck nur wie man bei dem WiLi arbeitet.
Solange ein Problem suchen, bis die Ausrede so wasserdicht ist das man es ad Akta legen kann.

Und Eure Kommentare ist eindeutig, dass über gegenteilige Argumente nicht nachgedacht wird. Änderungen gehören her, koste es was es wolle. Und egal ob sinnvoll oder nicht.

Klar kann man auf längere Fahrzeuge umstellen, aber dass dann in die Infrastruktur auch extreme Geldmittel stecken muss, daran denkt ihr offensichtlich nicht. Und die Sekundärkosten, die dann fällig werden, sind Kosten die die WL einfach nicht stemmen können und ich auch nicht weiß, wer diese Kosten realistisch übernehmen könnte.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Katana

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Re: Zur nächsten Straßenbahn-Generation
« Antwort #54 am: 17. Juli 2023, 16:48:44 »
Werden unsere V/X-Züge bei Wartungsarbeiten in der ZW nicht auch geteilt?
War schon jemals ein V-Wagen in der HW?

Wenn man Lösungen suchen will, findet man viele Möglichkeiten.
Wenn man aber Probleme suchen will, ist das eine gefundene Ausrede.

Nur manchmal steht man baulich an Probleme an, die sich nur durch einen Neubau lösbar ist. Und das ist bei der HW nun mal der Fall.

Da die HW gefühlt sowieso alle paar Jahre umgebaut wird, halte ich das für ein lösbares Problem. Ansonsten stellt man auf dem Gelände irgendwo eine Halle auf. Alles ist möglich. Geld kostets und das ist wohl der Hauptgrund warum nicht.
"alle paar Jahre"? Kannst du das näher erläutern?
Hast du schon mal die seit dem letzten Umbau neue Schiebebühne in der Halle gesehen, mit der man 35 m-Wägen verschieben kann? Die hat man sicher nicht aus Sparsamkeitsgründen so  konstruiert, sondern weil die Säulenreihen nicht mehr Platz hergeben. Deren Abriss hätte einen Neubau der ganzen HW und weitestgehend einen Betriebsstillstand bedeutet. Schon der Umbau bei laufendem Betrieb war nicht einfach zu bewerkstelligen.
"Irgendwo auf dem Gelände eine Halle aufstellen"  ;D  8) Du machst es dir etwas zu einfach.
Dass es nur "Geld kostet" ist kein ausreichendes Argument?

KSW

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Re: Zur nächsten Straßenbahn-Generation
« Antwort #55 am: 17. Juli 2023, 17:21:42 »
Schon, nur sind wir dann wieder dabei: wenn man betrieblich teilbare Fahrzeuge bestellt, dann kann man in der vorhandenen HW Straßenbahnen bis 70m Länge warten - das sollte wohl ausreichen.
So eine super tolle Sonderkonstruktion ist sowas heutzutage nicht mehr, siehe Frankfurt, siehe Hannover, ich denke auch Basel (Tango).

Ferry

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Re: Zur nächsten Straßenbahn-Generation
« Antwort #56 am: 17. Juli 2023, 18:05:17 »
Da die HW gefühlt sowieso alle paar Jahre umgebaut wird, halte ich das für ein lösbares Problem. Ansonsten stellt man auf dem Gelände irgendwo eine Halle auf. Alles ist möglich. Geld kostets und das ist wohl der Hauptgrund warum nicht.

Sorry, aber das ist blanker Unsinn. Dir hätte ich mehr Niveau zugetraut.

Erstens ist es falsch, dass die HW "alle paar Jahre" umgebaut wird. Oder kannst du das quantifizieren?

Zweitens: "Irgendwo auf dem Gelände eine Halle aufstellen" - ja, so stellt sich der kleine Maxi das vor. Dass das neben ausreichend Platz auch eine entsprechende Infrastruktur voraussetzen würde, die ebenfalls bereitgestellt werden müsste, daran denkst du nicht. Außerdem disqualifizierst du dich selbst: einerseits hältst du den Umbau "für ein lösbares Problem", andererseits schlägst du vor, irgendwo eine Halle aufzustellen. - Also wenn das Problem deiner Ansicht nach ohnehin lösbar ist, wozu noch der Vorschlag mit der neuen Halle?

Und schließlich: ja, es würde Geld kosten. Viel Geld. Und ich finde es teilweise schizophren: einerseits wird den WL hier bei jeder Gelegenheit vorgeworfen, sie können nicht mit Geld umgehen und schmeißen es für sinnlose Aktionen beim Fenster hinaus, andereseits soll Geld auf einmal keine Rolle spielen, wenn es darum geht, längere Straßenbahnwagen inkl. benötigter Infrastruktur anzuschaffen, obwohl für einen Einsatz solcher Züge zumindest derzeit kaum eine Möglichkeit und noch weniger Bedarf besteht.

Ich empfehle dir, das nächste Mal vor dem Versenden eines solchen Artikels ein bisschen zu überlegen, ob das, was du schreibst, auch wirklich Sinn macht.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Ferry

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Re: Zur nächsten Straßenbahn-Generation
« Antwort #57 am: 17. Juli 2023, 18:08:15 »
Da erscheint es mir sinnvoller, zu Zeiten, wo dafür Bedarf besteht, die Intervalle zu verdichten.
:up:

Alternativ kann man auch HVZ Linien einrichten.

Was ja im Prinzip vom Ergebnis her auf dasselbe hinausläuft.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

coolharry

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Re: Zur nächsten Straßenbahn-Generation
« Antwort #58 am: 17. Juli 2023, 18:25:46 »
Zu meinem Posting und der Frage ob ich Umbauarbeiten am Gesamtgelände der HW verifizieren kann: Allein meine Mutterfirma hat in den letzten 15 Jahren etwa 25 kleinere und größere Aufträge abgewickelt. Es tut mir leid daß sich mir dadurch den Eindruck erweckt das da alle paar Jahre was umgebaut wird. Weiters braucht man sich auch nur die Luftaufnahmen des Geländes der letzten 20 Jahre ansehen. Da ist ausreichend umgebaut worden. Und Platz ist auf dem Areal auch für eine provisorische oder fixe Halle für längere Fahrzeuge. Müssen halt die Mitarbeiter Parkplätze entweder in ein Parkhaus ( was man mit einer fixen Halle mit errichten müsste) verschwinden oder im Falle einer provisorischen Halle mittels Verträgen auf die umliegen Gewerbeparkplätze verteilt werden.
Zum Thema Geld: Geld kostets halt. Ja viel. Sorry das ich das nicht dazu schrieb. Das solche Revisionshallen nicht billig sind hab ich als Grundwissen vorausgesetzt. Neue Fahrzeuge würden ja auch etwas kosten. Für alles zusammen wird wohl ein niedriger bis mittlerer dreistelliger Millionenbetrag fällig.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

JochenK

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Re: Zur nächsten Straßenbahn-Generation
« Antwort #59 am: 17. Juli 2023, 19:07:38 »
Kurzum es fehlt der (politische) Wille, hier für die Zukunft zu investieren, entweder will
das Unternehmen das nicht oder man ist so abhängig von der Stadt Wien das man nur
das macht was von oben erlaubt wird.

Ein Armutszeugnis... naja war mir doch eh klar was das für ein Sumpf ist.