Autor Thema: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung  (Gelesen 91587 mal)

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #570 am: 26. Mai 2024, 22:01:14 »
Nein, da liegt die Verantwortung direkt bei den damaligen Wiener Verkehrsbetrieben, die mit Dilettantismus, Nichtwissen und Sturheit dagegen bei den (nicht besonders interessierten) Politikern lobbyiert hatten und damit locker durchkamen (...)

Und genau darum gehts: wenn man das immer wieder kritisiert (und auch gelegentlich güstige Momente nutzt und Journalisten brieft) kommt es zu Veränderungen. Genau so ist das Rasengleis im Sonnwendviertel entstanden. Und wir werden wieder kritisieren (zB das Sandgleis vor Schönbrunn oder die depperte Konstruktion in der Wiedner Hauptstraße), bis die Medien drüber schreiben und die Politiker aufwachen. Das ist ja auch die Funktion der Fachmedien, die das fundierter und früher aufgreifen, aber für die Fachwelt eben auch relevant sind. Aber jetzt genug OT, es geht ja hier um die Fahrzeugbeschaffung - hier kann ich nur erwähnen, dass die Ausschreibung für die nächste Generation an Zügen gerüchteweise verschoben wird, weil die Stadt zu wenig Geld hat. Insoferne könnte man bei der E2-Ausmusterung tatsächlich etwas zurückhaltender vorgehen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

T1

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #571 am: 26. Mai 2024, 22:41:24 »
Die Entscheidung ist rund vor 30 Jahren gefallen, die ältesten Fahrzeuge sind nunmehr über 25 Jahre alt und damit eigentlich am Ende ihrer technischen Verwendbarkeit. Es ist ja nicht nur das Fehlen der Klimaanlage. Klar könnte man diese noch weitere 25 Jahre benutzen, aber die Kosten für die Instandhaltung wird nicht mehr realisierbar sein. Nach dieser Laufzeit müsste es zu einem faktischen Neubau kommen. Das war bei den einfachen Typen wie E1 oder auch E2 - vor den noch älteren Fahrzeugen - war das noch sinnvoll. Eine Aufarbeitung auf Stand der Technik (Elektronik) wird sicher den Kosten eines Neufahrzeugs entsprechen.
Ich weiß nicht, woher das alle wissen und so tun als wäre das eine Binsenweisheit. Ich bin kein Experte, habe aber schon ein wenig Überblick über den Straßenbahnfahrzeugmarkt in Europa. Und wenn ich mir die A so anschaue, halten die sich nicht viel besser oder viel schlechter als andere Straßenbahnfahrzeuge aus der Zeit. Klar, sie haben ihre Macken wie alle 90er-Jahre-Niederflurfahrzeuge. Aber bis auf einzelne Ausnahmen (die auch eher wirkliche Prototypen waren) halten diese sich trotz vieler Unkenrufe (besonders positives Beispiel sind hier wohl die T). Großer Vorteil bei den ULFen ist sicherlich auch ihre große Stückzahl, wodurch auch mit Ersatzteilspendern kostengünstig einige Jahre zu überbrücken sind. Und nachdem es keine vergleichbaren Beispiele gibt, halte ich es für sehr vermessen, einfach anzunehmen, dass ein Mid-Life-Refurbishment so teuer ist wie ein Neufahrzeug. Das heißt nicht, dass es sich unbedingt auszahlen muss – aber der große Vorteil ist halt, dass es diese Fahrzeuge einfach schon gibt.

Klingelfee

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #572 am: 27. Mai 2024, 08:18:39 »
Und nachdem es keine vergleichbaren Beispiele gibt, halte ich es für sehr vermessen, einfach anzunehmen, dass ein Mid-Life-Refurbishment so teuer ist wie ein Neufahrzeug. Das heißt nicht, dass es sich unbedingt auszahlen muss – aber der große Vorteil ist halt, dass es diese Fahrzeuge einfach schon gibt.

Das sind interne Info's. Daher gibt es diesbezüglich von mir auch nur allgemeine Aussagen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

KSW

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #573 am: 27. Mai 2024, 09:25:42 »
Ende 2017 gab es 50 E1 und 119 E2 sowie einen D. Ende 2023 gab es 0 E1 und 93 E2 sowie 70 D. Ich sehe da kein "ungezügeltes" Ausmustern.
Und wieviele der 93 E2 von Ende 2023 sind es heute noch? Gibt es mittlerweile nicht schon mehr D als E2? Worauf ich hinauswill, ist, dass die E2 nicht 1:1 mit D ersetzt werden sollten. Denn irgendwann gehen die neuen Linien bzw. Strecken in Betrieb und man wird wieder überall sonst die Intervalle strecken...
Das einzige, was ich hier klar sehe: man hat in den letzten 7 Jahren den Wagenstand um 7 Wagen reduziert, und das bei zeitgleichem Netzausbau.... ::)

abc

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #574 am: 27. Mai 2024, 10:08:57 »
Ende 2017 gab es 50 E1 und 119 E2 sowie einen D. Ende 2023 gab es 0 E1 und 93 E2 sowie 70 D. Ich sehe da kein "ungezügeltes" Ausmustern.
Und wieviele der 93 E2 von Ende 2023 sind es heute noch? Gibt es mittlerweile nicht schon mehr D als E2? Worauf ich hinauswill, ist, dass die E2 nicht 1:1 mit D ersetzt werden sollten. Denn irgendwann gehen die neuen Linien bzw. Strecken in Betrieb und man wird wieder überall sonst die Intervalle strecken...
Das einzige, was ich hier klar sehe: man hat in den letzten 7 Jahren den Wagenstand um 7 Wagen reduziert, und das bei zeitgleichem Netzausbau.... ::)

Wie sieht's denn bei der Verfügbarkeit der E1/E2 im Vergleich zu den Flexity aus? In der Regel sind ältere Züge ja wartungsintensiver, vielleicht stehen ja 70 Flexity pro Monat mehr Stunden zur Verfügung als 77 Fahrzeuge der Type E?

Katana

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #575 am: 27. Mai 2024, 10:34:23 »
Ende 2017 gab es 50 E1 und 119 E2 sowie einen D. Ende 2023 gab es 0 E1 und 93 E2 sowie 70 D. Ich sehe da kein "ungezügeltes" Ausmustern.
Und wieviele der 93 E2 von Ende 2023 sind es heute noch? Gibt es mittlerweile nicht schon mehr D als E2? Worauf ich hinauswill, ist, dass die E2 nicht 1:1 mit D ersetzt werden sollten. Denn irgendwann gehen die neuen Linien bzw. Strecken in Betrieb und man wird wieder überall sonst die Intervalle strecken...
Wer sagt denn, dass man die Ausmusterungen nicht stoppen kann? Wieso soll man auf den in ein oder zwei Jahren absehbar auftretenden Wagenbedarf schon jetzt reagieren?

Ende 2017 gab es 50 E1 und 119 E2 sowie einen D. Ende 2023 gab es 0 E1 und 93 E2 sowie 70 D. Ich sehe da kein "ungezügeltes" Ausmustern.
Und wieviele der 93 E2 von Ende 2023 sind es heute noch? Gibt es mittlerweile nicht schon mehr D als E2? Worauf ich hinauswill, ist, dass die E2 nicht 1:1 mit D ersetzt werden sollten. Denn irgendwann gehen die neuen Linien bzw. Strecken in Betrieb und man wird wieder überall sonst die Intervalle strecken...
Das einzige, was ich hier klar sehe: man hat in den letzten 7 Jahren den Wagenstand um 7 Wagen reduziert, und das bei zeitgleichem Netzausbau.... ::)
Ich sehe, dass in 6 Jahren 76 Hochflurer gegen 69 ganztags einsetzbare Niederflurer ausgetauscht wurden. Und bei dieser Wagenparkgröße ist die Differenz von 6 irrelevant. Insgesamt hat sich die Situation verbessert.

KSW

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #576 am: 27. Mai 2024, 12:18:50 »
Das mag schon alles seine Richtigkeit haben, bloß sind in diesen 7 Jahren ja auch die anderen Wagen gealtert, insbesondere die Elektronik der A und B, sowie deren Karosserie (die ja aufgrund des geringen Abstands zum Boden gerade im Winter mit Salz und Schnee leidet).

Und korrekt, in absoluten Zahlen sind es nun "nur" 6 Wagen weniger, aber durch die laufenden Ausbauten ist ja dennoch auch der Bedarf gestiegen, die Anzahl an Reservewagen ist also stärker gesunken, und die nächsten Eröffnungen stehen mit 12 und 27 quasi vor der Türe.

Klingelfee

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #577 am: 27. Mai 2024, 12:30:20 »
Das mag schon alles seine Richtigkeit haben, bloß sind in diesen 7 Jahren ja auch die anderen Wagen gealtert, insbesondere die Elektronik der A und B, sowie deren Karosserie (die ja aufgrund des geringen Abstands zum Boden gerade im Winter mit Salz und Schnee leidet).

Und korrekt, in absoluten Zahlen sind es nun "nur" 6 Wagen weniger, aber durch die laufenden Ausbauten ist ja dennoch auch der Bedarf gestiegen, die Anzahl an Reservewagen ist also stärker gesunken, und die nächsten Eröffnungen stehen mit 12 und 27 quasi vor der Türe.

Nur bis dahin sollten ja noch einige Flexity kommen und es heißt ja auch nicht unbedingt, dass für jeden Flexity ein E2 auf den Schrott wandert.

Und wenn ich mir das WIKI hernehme, dann haben die WL derzeit rund 480 Triebwagen, wovon an einem Werktag rund 400 im Einsatz sind.

Also verstehe ich die Aufregung nicht, da sollten noch genügend Fahrzeuge vorhanden sein, dass man auch die beiden neuen Linien betreiben kann.

Denn für die Linie 27 wird man mMn maximal 5 zusätzliche Züge benötigen und die 10 bis 15 zusätzliche Züge für die Linie 12 sollten dann auch drinnen sein.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Elin Lohner

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #578 am: 27. Mai 2024, 13:59:36 »
[...] und die 10 bis 15 zusätzliche Züge für die Linie 12 sollten dann auch drinnen sein.
Der 33er soll doch für den 12er geopfert werden, also wären es gerade einmal 3 - 9 zusätzliche Züge, da der Auslauf des 33ers auf 6 bis 7 Züge beläuft.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #579 am: 27. Mai 2024, 14:05:43 »
Das mag schon alles seine Richtigkeit haben, bloß sind in diesen 7 Jahren ja auch die anderen Wagen gealtert, insbesondere die Elektronik der A und B, sowie deren Karosserie (die ja aufgrund des geringen Abstands zum Boden gerade im Winter mit Salz und Schnee leidet).

Und korrekt, in absoluten Zahlen sind es nun "nur" 6 Wagen weniger, aber durch die laufenden Ausbauten ist ja dennoch auch der Bedarf gestiegen, die Anzahl an Reservewagen ist also stärker gesunken, und die nächsten Eröffnungen stehen mit 12 und 27 quasi vor der Türe.

Nur bis dahin sollten ja noch einige Flexity kommen und es heißt ja auch nicht unbedingt, dass für jeden Flexity ein E2 auf den Schrott wandert.

Und wenn ich mir das WIKI hernehme, dann haben die WL derzeit rund 480 Triebwagen, wovon an einem Werktag rund 400 im Einsatz sind.

Also verstehe ich die Aufregung nicht, da sollten noch genügend Fahrzeuge vorhanden sein, dass man auch die beiden neuen Linien betreiben kann.

Denn für die Linie 27 wird man mMn maximal 5 zusätzliche Züge benötigen und die 10 bis 15 zusätzliche Züge für die Linie 12 sollten dann auch drinnen sein.
Es sieht nach meinen Beobachtungen der letzten Wochen aber stark danach aus, als würde für jeden D ein E2 skartiert werden.

Zum 27er: für eine 13 km lange Linie willst du allen Ernstes mit fünf Zügen auskommen? Die Intervalle des 26ers werden ja nicht halbiert, sondern leicht gedehnt.

Und bei einem Schadstand von ca. 10%, der hier immer wieder ins Spiel gebracht wird, sind von 480 Wagen knapp 50 sowieso abgestellt. Es wird also eng...
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

JochenK

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #580 am: 27. Mai 2024, 14:29:49 »
Die Intervalle des 26ers werden ja nicht halbiert, sondern leicht gedehnt.

Noch mehr gedehnt... na das wird lustig, auch wenn die Wunderlinie 27er kommt.

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #581 am: 27. Mai 2024, 14:32:35 »
Die Intervalle des 26ers werden ja nicht halbiert, sondern leicht gedehnt.
Noch mehr gedehnt... na das wird lustig, auch wenn die Wunderlinie 27er kommt.
Die Intervalle zwischen Strebersdorf und Hirschstetten, Prinzgasse werden durch den 27er ja nichtsdestotrotz deutlich dichter. :lamp:
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Elin Lohner

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #582 am: 27. Mai 2024, 14:40:25 »
Die Intervalle des 26ers werden ja nicht halbiert, sondern leicht gedehnt.
Noch mehr gedehnt... na das wird lustig, auch wenn die Wunderlinie 27er kommt.
Die Intervalle zwischen Strebersdorf und Hirschstetten, Prinzgasse werden durch den 27er ja nichtsdestotrotz deutlich dichter. :lamp:
Lassen die Eigenkreuzungen zum Gewerbepark Stadlau überhaupt dichtere Intervalle zu oder müssen die Züge bei der Station Forstnergasse (Richtung Hausfeldstraße bzw. Aspern Nord) bzw. Süßenbrunner Straße/Oberfeldgasse (Richtung Strebersdorf) warten, bis der Vorderzug die Station verlassen hat?
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #583 am: 27. Mai 2024, 15:04:43 »
Lassen die Eigenkreuzungen zum Gewerbepark Stadlau überhaupt dichtere Intervalle zu oder müssen die Züge bei der Station Forstnergasse (Richtung Hausfeldstraße bzw. Aspern Nord) bzw. Süßenbrunner Straße/Oberfeldgasse (Richtung Strebersdorf) warten, bis der Vorderzug die Station verlassen hat?

Da die meisten Stationen eh Einzelhaltestellen sind, muß der Zug sowieso dahinter warten. Ob er nun 10 oder 50m dahinter wartet, oder gelich die Hochstrecke so dahin schleicht, das es nicht warten muß, spielt bei dem Intervall überhaupt keine Rolle. Und "deutlich" dichter wird da auch nur was für Sekundenzähler. Meines Wissens nach wird der Intervall um eine Minute gekürzt. Sollens vielleicht 2 in der HVZ sein - was durchaus super ist - aber keine Relevanz bei Wartezeiten mit sich bringt. Lustiger wirds eher auf den Abschnitte wo dann drei Linien unterwegs sind. Da fährst dann wahrscheinlich meist im Konvoi.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Monorail

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #584 am: 27. Mai 2024, 16:24:04 »
Lassen die Eigenkreuzungen zum Gewerbepark Stadlau überhaupt dichtere Intervalle zu oder müssen die Züge bei der Station Forstnergasse (Richtung Hausfeldstraße bzw. Aspern Nord) bzw. Süßenbrunner Straße/Oberfeldgasse (Richtung Strebersdorf) warten, bis der Vorderzug die Station verlassen hat?
Da die meisten Stationen eh Einzelhaltestellen sind, muß der Zug sowieso dahinter warten. Ob er nun 10 oder 50m dahinter wartet, oder gelich die Hochstrecke so dahin schleicht, das es nicht warten muß, spielt bei dem Intervall überhaupt keine Rolle. Und "deutlich" dichter wird da auch nur was für Sekundenzähler. Meines Wissens nach wird der Intervall um eine Minute gekürzt. Sollens vielleicht 2 in der HVZ sein - was durchaus super ist - aber keine Relevanz bei Wartezeiten mit sich bringt. Lustiger wirds eher auf den Abschnitte wo dann drei Linien unterwegs sind. Da fährst dann wahrscheinlich meist im Konvoi.
Ob ich an der Prager Straße oder Oberfeldgasse 3 oder 5 Minuten auf den nächsten Zug warten muss in der HVZ, macht durchaus einen Unterschied, sobald mein Fahrtweg einen oder mehrere Umsteigevorgänge inkludiert. Und am Wochenende werden die Intervalle sehr wohl deutlich dichter, denn man wird den 26er-Fahrplan sicher nicht um die Hälfte ausdünnen. Eher werden die Intervalle (bei 26 und 27 jeweils) bei 12-15 Minuten liegen, was Zugfolgen von 6 bis 7,5 Minuten statt der bisherigen 10 ergibt.

Und Konvoifahrten sind dank der Doppelhaltestellen zwischen Floridsdorf S U und Vet.Med kein Problem.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.