Die elsässische Stadt Mulhouse – zu deutsch Mülhausen – besitzt seit 2006 ein Straßenbahnnetz. Die Stadt selber ist eher weniger schön – viele Plattenbauten finden sich, und verglichen zu den Touristenzielen Basel, Freiburg und Strasbourg in unmittelbarer Nähe bietet sie eigentlich nur wenig. Dennoch finden sich neben einigen schönen älteren Gebäuden auch das nationale Automobilmuseum (
Cité de l’Automobile) als auch das nationale Eisenbahnmuseum (
Cité du Train) – von dem her vielleicht doch einen Besuch wert.
Apropos Cité de l'Automobile: Quasi dahinter entstand folgendes Foto. Der Wagenpark besteht selbstverständlich aus Citadis, die Ausgestaltung entlang der Strecke ist selbst in dem unwichtigen Gebiet (das Streckenstück befindet sich zwischen der Rückseite des Museums und einer Eisenbahnstrecke) aufwendiger als bei uns in der Altstadt: Man beachte die indirekte Straßenbeleuchtung!
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Die Haltestellen sind simpel, aber doch elegant ausgestattet. Bei Ausführung als Mittelbahnsteig wird es manchmal allerdings etwas zu eng... Erkennungsmerkmal der Haltestellen sind im übrigen der blaue Klotz, auf dem Bild rechts zu sehen, in welchem sich auch der Fahrkartenautomat findet. Die leicht höheren Bahnsteige sorgen für ein spaltfreies Ein- und Aussteigen.
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Die Haltestellen- und Fahrgastinformation ist übersichtlich und klar.
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Bei der Linie 2 (und der nachfolgenden Linie 3) hat man zur visuellen Identität der Haltestellen den Herrn
Daniel Buren beauftragt. Herausgekommen sind dabei bunte Stahlbögen, hier zu sehen an der Haltestelle
Porte Haute. Die Straße hier ist übrigens dank der Straßenbahn zu einem Park geworden...
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Le premier tram-train français est alsacien!» Seit Dezember 2010 findet sich hier übrigens auch die erste richtige Tram-Train Frankreichs. Im Halbstundentakt fährt die Tram-Train über die Linie 3 (welche alternierend verkehrt) ins Thur-Tal. Der Fahrzeugeinsatz entspricht dem der Linie T4 in Paris: Siemens Avanto. Diese Teilniederflurfahrzeuge haben zwar eine bessere Laufruhe als die Mulhouser Citadis, verfügen aber auch über nervige Trittstufen, die auch im Stadtbereich ausgeklappt werden. Weiters ist zwar das Interieur zwar ansprechend gestaltet, aber trotzdem irgendwo trist und ästhetiklos. Im Hintergrund sieht man übrigens den dreiseitigen
Tour l'Europe.
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Vom Eisenbahnteil der Tram-Train-Strecke habe ich leider nichts mitbekommen... Aber vielleicht kann da Harald aushelfen?