Autor Thema: Stadtbahn  (Gelesen 514493 mal)

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Re: Stadtbahn
« Antwort #360 am: 21. Juli 2013, 07:48:31 »
Als die Stadtbahn noch bis Heiligenstadt fuhr und es dort noch ein wenig anders aussah!Sept.74.

N1

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Re: Stadtbahn
« Antwort #361 am: 21. Juli 2013, 09:56:59 »
Danke für das Bild! Gerade von der Schleife Heiligenstadt wurden bislang - im Vergleich zu ihrem Gegenstück in Hütteldorf - eher wenige Fotos veröffentlicht.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Re: Stadtbahn
« Antwort #362 am: 21. Juli 2013, 10:10:39 »
Danke für das Bild! Gerade von der Schleife Heiligenstadt wurden bislang - im Vergleich zu ihrem Gegenstück in Hütteldorf - eher wenige Fotos veröffentlicht.
Danke, ja das habe ich auch bemerkt, deswegen kommen noch einige Bilder nach!

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Re: Stadtbahn
« Antwort #363 am: 21. Juli 2013, 11:47:56 »
Noch zwei Bilder von Heiligenstadt. Am ersten Bild erkennt man bereits deren Nachfolger....

95B

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Re: Stadtbahn
« Antwort #364 am: 21. Juli 2013, 12:32:23 »
Wie ist das Z am ersten Bild zu verstehen? Die Schleife wird doch entgegen der Leserichtung des Erinnerungssignals befahren.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Stadtbahn
« Antwort #365 am: 21. Juli 2013, 13:00:04 »
Wie ist das Z am ersten Bild zu verstehen? Die Schleife wird doch entgegen der Leserichtung des Erinnerungssignals befahren.
Sicher?

Ab 1976(?) war doch bis Heiligenstadt Rechtsverkehr mit Niveaukreuzung.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Stadtbahn
« Antwort #366 am: 21. Juli 2013, 13:27:24 »
Wie ist das Z am ersten Bild zu verstehen? Die Schleife wird doch entgegen der Leserichtung des Erinnerungssignals befahren.

Sicher nicht mehr, das zeigt auch die Betafelung des N1, die eindeutig den Zugschluß kennzeichnet.

95B

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Re: Stadtbahn
« Antwort #367 am: 21. Juli 2013, 17:48:49 »
OK, Irrtum meinerseits. Wie wurde das Zurückstellen dort gehandhabt, sprich, wer stellte die Weiche zurück? Der sichtbare Zug hat sie ja entgegen dem Pfeil gestellt.
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Re: Stadtbahn
« Antwort #368 am: 21. Juli 2013, 17:53:29 »
OK, Irrtum meinerseits. Wie wurde das Zurückstellen dort gehandhabt, sprich, wer stellte die Weiche zurück? Der sichtbare Zug hat sie ja entgegen dem Pfeil gestellt.

Der Zugbegleiter.

haidi

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Re: Stadtbahn
« Antwort #369 am: 21. Juli 2013, 18:12:42 »
Warum musste die Weiche eigentlich zurückgestellt werden, das rechte Gleis sollte doch das Regelgleis gewesen sein, das zum Bahnsteig kam - oder verkenne ich die Situation dort?

Hannes
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Re: Stadtbahn
« Antwort #370 am: 21. Juli 2013, 18:21:28 »
Warum musste die Weiche eigentlich zurückgestellt werden, das rechte Gleis sollte doch das Regelgleis gewesen sein, das zum Bahnsteig kam - oder verkenne ich die Situation dort?

Genau kann ich mich auch nicht mehr erinnern, aber vermutlich war der Haltepunkt nicht unmittelbar vor der Verzweigungsweiche, sondern weiter draußen. Daher die Überlegung, wenn der Zugbegleiter des WD, der planmäßig als erster einfährt, ohnehin schon bei der Weiche ist, um sie ins Außengleis zu stellen, so kann er sie auch nach Vorbeifahrt des Zuges wieder zurückstellen, um dem G das planmäßige Überholen ohne die Weiche stellen zu müssen zu ermöglichen

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Re: Stadtbahn
« Antwort #371 am: 21. Juli 2013, 18:56:40 »
Wie ist das Z am ersten Bild zu verstehen? Die Schleife wird doch entgegen der Leserichtung des Erinnerungssignals befahren.

Sicher nicht mehr, das zeigt auch die Betafelung des N1, die eindeutig den Zugschluß kennzeichnet.
Im Jahre 1971 wurde mit den Gleisumbauten für den U-Bahn-Probebetrieb in Heiligenstadt und auf der Strecke bis Friedensbrücke begonnen. Im März und April 1972 wurden an den von U-Bahnzügen zu befahrenden Gleisen Stromschienen montiert. Die Umbauten wurden im Dezember 1972 fertiggestellt.

Ab 2.12.1972 fuhr man dann auf der Donaukanallinie der Wiener elektrischen Stadtbahn von unmittelbar nach der Station Friedensbrücke bis inklusive Bahnhofsbereich Heiligenstadt (Gürtellinie ab unmittelbar vor Bahnhof Heiligenstadt) rechts.

Ab 14.1.1974 hat die Stadtbahn in Heiligenstadt den "bisherigen Ankunftsbahnsteig" wegen U-Bahnbauarbeiten auch für die Abfahrt benutzt. Ich würde "bisherigen Ankunftsbahnsteig" als den alten, westlichen Ankunftsbahnsteig interpretieren, und nicht den seit 2.12.1972 benützten, denn mit Umstellung auf Rechtsfahren 1972 wurden Abfahrts- und Ankunftsbahnsteig ja vertauscht. Glaube mich dunkel noch an diese Situation erinnern zu können, aber vielleicht trügt mich die Erinnerung. Der (östliche) von 2.12.1972 bis 13.1.1974 benutzte Ankunftsbahnsteig mußte ja dann für den U-Bahn-Probebetrieb angehoben werden.

Eigentlich hätte der Probebetrieb schon 1974 aufgenommen werden sollen. Wegen z.T. technischer Probleme, vor allem aber wegen Entlohnungsstreitigkeiten wurde die Betriebsaufnahme verschoben. Ende 1974 hat man vor allem aus politischen Gründen mit einer Aufnahme im Mai 1975 gerechnet.

Ab 8.5.1976 fuhr bereits die U4, und auf der Gürtellinie der Stadtbahn wurde im Bereich Heiligenstadt wieder auf Linksverkehr umgestellt.

Ob die Schleife in Heiligenstadt bis zuletzt noch in Betrieb war oder vielleicht schon vorher aufgelassen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich gehe aber davon aus, daß ein Stürzen von zwei Linien an einem einzigen Bahnsteig unrealistische gewesen wäre und allein dadurch das Befahren der Schleifenanlage bis zuletzt nicht vermieden werden konnte.

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Re: Stadtbahn
« Antwort #372 am: 21. Juli 2013, 22:56:31 »


Ob die Schleife in Heiligenstadt bis zuletzt noch in Betrieb war oder vielleicht schon vorher aufgelassen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich gehe aber davon aus, daß ein Stürzen von zwei Linien an einem einzigen Bahnsteig unrealistische gewesen wäre und allein dadurch das Befahren der Schleifenanlage bis zuletzt nicht vermieden werden konnte.
[/quote]

Die Linie GD fuhr über den Verbindungsbogen zur Friedensbrücke und endete dort am ehemaligen U4 Bahnsteig.
Die Linie G gestrichen, (Alser Straße - Heiligenstadt), endete am ehemaligen Ankunftsbahnsteig auf einem Stumpfgleis.
Die Schleifengleise und die Reste der Abstellgruppen waren gesperrt.

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Re: Stadtbahn
« Antwort #373 am: 21. Juli 2013, 23:06:11 »
Die Linie GD fuhr über den Verbindungsbogen zur Friedensbrücke und endete dort am ehemaligen U4 Bahnsteig.
Die Linie G gestrichen, (Alser Straße - Heiligenstadt), endete am ehemaligen Ankunftsbahnsteig auf einem Stumpfgleis.
Die Schleifengleise und die Reste der Abstellgruppen waren gesperrt.

Die Linie GD fuhr aber erst mit der Verlängerung der U-Bahn von der Friedensbrücke zum Schottenring 1978 auf das Stockgleis. Von 1976-1978 verwendeten die U-Bahnzüge Heiligenstadt - Friedensbrücke dieses Stumpfgleis und die Stadtbahnlinien DG - GD und WG - GW besorgten den durchgehenden Betrieb zwischen Donaukanallinie und Gürtellinie.

Die Linie G verkehrte nur zwischen Währinger Straße und Heiligenstadt.

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Re: Stadtbahn
« Antwort #374 am: 21. Juli 2013, 23:09:04 »

Zitat von: Conducteur
Ob die Schleife in Heiligenstadt bis zuletzt noch in Betrieb war oder vielleicht schon vorher aufgelassen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich gehe aber davon aus, daß ein Stürzen von zwei Linien an einem einzigen Bahnsteig unrealistische gewesen wäre und allein dadurch das Befahren der Schleifenanlage bis zuletzt nicht vermieden werden konnte.

Die Linie GD fuhr über den Verbindungsbogen zur Friedensbrücke und endete dort am ehemaligen U4 Bahnsteig.
Die Linie G gestrichen, (Alser Straße - Heiligenstadt), endete am ehemaligen Ankunftsbahnsteig auf einem Stumpfgleis.
Die Schleifengleise und die Reste der Abstellgruppen waren gesperrt.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich habe von der Zeit bis zur U-Bahneröffnung gesprochen, also der Zeit vor dem 8.5.1976. Und damals ist der GD/DG noch am Bogen durchgefahren, und in Heiligenstadt haben der G und WD geendet. Wie ich geschrieben habe, gehe ich davon aus, daß die Schleife bis zuletzt, d.h. bis 7.5.1976 in Betrieb war und nicht schon (einige Tage oder Wochen) vorher gesperrt wurde und WD und G gemeinsam in Heiligenstadt stürzten.

Eine Annahme, daß die Schleife noch am oder nach dem 8.5.1976, also zu Zeiten des regulären U-Bahnbetriebs, in Betrieb gewesen wäre, ergäbe überhaupt keinen Sinn.