Autor Thema: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)  (Gelesen 5367753 mal)

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3045 am: 02. Januar 2013, 18:23:19 »
Wird ja nicht bei einem jeden einzelnen arbeitsrechtlich was dagegenstehen. Ich werd auch nicht gefragt.
Naja, es könnte sein, daß Du z. B. im Monat eine Maximalzahl von Nachtdiensten definiert hast oder die Überstunden gedeckelt sind. Aber egal, das Unternehmen Wiener Linien wird wie auch die Polizei wohl so viele Bedienstete haben, daß nicht einfach alle absagen können.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3046 am: 02. Januar 2013, 18:30:23 »
Was willst' machen? Die Einen melden sich krank und die Anderen dürfen aus 1000 Gründen die Dienste nicht übernehmen, obwohl sie es gern täten.  ::)
Und nicht vergessen: Der Fisch stinkt am Kopf!

Überstunden kommandieren, oder gibts das nicht. Und es grenzt ja an Perversität, Freiwillige den (ausgefallenen) Dienst nicht machen zu lassen. Wird ja nicht bei einem jeden einzelnen arbeitsrechtlich was dagegenstehen. Ich werd auch nicht gefragt.
Man will halt verhindern, dass sich die Mitarbeiter "freiwillig" melden. D.h. Dienst machen, obwohl sie nicht wollen, aber dafür "freiwillig". Finde ich sinnvoll.

Sonst hat man irgendwann Zustände wie im Einzelhandel. Viele der Einzelhandelsbeschäftigten wollen ja auch so gerne am Sonntag arbeiten, und das ganz ohne extra Bezahlung.  ::)

Linie 41

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3047 am: 02. Januar 2013, 18:37:45 »
Überstunden kommandieren, oder gibts das nicht. Und es grenzt ja an Perversität, Freiwillige den (ausgefallenen) Dienst nicht machen zu lassen. Wird ja nicht bei einem jeden einzelnen arbeitsrechtlich was dagegenstehen. Ich werd auch nicht gefragt.
Man will halt verhindern, dass sich die Mitarbeiter "freiwillig" melden. D.h. Dienst machen, obwohl sie nicht wollen, aber dafür "freiwillig". Finde ich sinnvoll.
[/quote]
Finde ich absolut nicht sinnvoll, wenn die öffentliche Infrastruktur nicht in Betrieb gehalten wird. Man sollte die Dienste ruhig einteilen. Dann wird ihnen auffallen wie teuer die ganzen Überstunden sind und man schafft Arbeitsbedingungen, wo nicht gleich jeder wieder abhaut.

Zitat
Sonst hat man irgendwann Zustände wie im Einzelhandel. Viele der Einzelhandelsbeschäftigten wollen ja auch so gerne am Sonntag arbeiten, und das ganz ohne extra Bezahlung.  ::)
Daß der Einzelhandel seine gesetzlichen Verpflichtungen nicht einhält, ist ein völlig anderes Problem. Es gäbe genug Leute, die die Arbeit machen könnten und würden. Wenn der Verdacht vorliegt, daß ein Unternehmen die arbeitsrechtlichen Vorschriften nicht einhält, dann ist es wiederum Aufgabe der staatlichen Behörden dies zu überprüfen. Aber der Staat ist hier genauso lasch wie bei den Verkehrskontrollen oder dem Nichtrauchergesetz. In Österreich sind enorm viele Gesetze einfach für den Hugo weil kein Schwein da ist, das sie exekutieren könnte oder weil die gesetzliche Regelung derart schwach formuliert ist, daß eine funktionierende Exekution verunmöglicht wird.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

roadrunner

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3048 am: 02. Januar 2013, 18:38:28 »
Kommt glaube ich auch auf die Diensteinteiler an. Ich weiß nur 2009 ist sowas noch ohne Probleme geregelt worden. Frühdienst 9er (ich), Funk ob ich die letzten drei Runden Blaue 44er fahre, ich okay, drei Runden ein anderer Kollege und ich hab den Ing. nach drei Runden abgelöst. Dafür am nächsten Tag nur den zweiten Teil von einem Brecher.  8)

E2

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3049 am: 02. Januar 2013, 19:04:42 »
Naja, es könnte sein, daß Du z. B. im Monat eine Maximalzahl von Nachtdiensten definiert hast oder die Überstunden gedeckelt sind.

Beides würd ich befürworten, beides gibts nicht. Jeder Pimperlschas heisst Überstunden, die Personalnot kommt noch hinzu (definierter Mindeststand der Dienststelle, gibts einen Fehlstand (den so gut wie immer, wir pfeifen us dem letzten Loch), wird kommandiert, aufgefüllt. Da geht manchmal der ganze Nachtdienst ned heim, und es wird gesucht, um die noch immer fehlenden zu erreichen, in der komplett freien Tour und so).

Das müsste man, wie schon einer geschrieben hat, zumindest insoweit bei den Wili durchführen, dass es zu keinen Ausfällen von Kursen kommt.

Ja, wenn sich der eine halbe Stunde vor Dienstantritt krank meldet, dann erfährst spätestens 10 Minuten vorm Heimgehen dass du eben ned heimgehst. Könnte man insofern lösen, dass Freiwillige freiwillig auf Abruf stehen, sprich angerufen werden. Das müsste man halt in Form eines Pools managen, und zur Not dreht ein Werkstattler die erste (halbe) Runde. Und: Ersatzruhezeit für derartige Spontanitäten.

Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3050 am: 02. Januar 2013, 19:04:59 »
Kommt glaube ich auch auf die Diensteinteiler an. Ich weiß nur 2009 ist sowas noch ohne Probleme geregelt worden. Frühdienst 9er (ich), Funk ob ich die letzten drei Runden Blaue 44er fahre, ich okay, drei Runden ein anderer Kollege und ich hab den Ing. nach drei Runden abgelöst. Dafür am nächsten Tag nur den zweiten Teil von einem Brecher.  8)

2009 war es auch nicht so genau mit der Ruhezeit. Heute macht die Gewerkschaft Anzeigen, wenn Personal die Ruhezeit nicht enhält. Ausserdem durften früher die KV-Mitarbeiter länger arbeiten, bzw gab es mehr Altbedienstete. Jetzt kommen die Auswirkungen des neuen Kollektivvertrages.
Du hättest nämlich auch heute noch mehr als genug Mitarbeiter, die die Extraschichten leisten würden, nur dürfen sie infolge der Ruhezeiten diese nicht leisten.

Ausserdem hast duSchulferien, da findest du sowie viel schlechter Mitarbeiter, die Überstunden leisten.
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Linie 41

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3051 am: 02. Januar 2013, 19:08:25 »
Beides würd ich befürworten, beides gibts nicht. Jeder Pimperlschas heisst Überstunden, die Personalnot kommt noch hinzu (definierter Mindeststand der Dienststelle, gibts einen Fehlstand (den so gut wie immer, wir pfeifen us dem letzten Loch), wird kommandiert, aufgefüllt.
Ja, weil Du Beamter bist, aber bei den Wiener Linien arbeiten mittlerweile wahrscheinlich schon ziemlich viele Kollektivvertragler und für die gelten andere Regelungen bei der Arbeitszeit.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

E2

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3052 am: 02. Januar 2013, 19:12:40 »
Vollkommen richtig, das mit Beamter.

Die Problematik ist die selbe: zu wenig Personal. Und eine Behörde, die ds Dienstrecht teils sehr eigenwillig auslegt (z. B. 11 Stunden Ruhezeit zwischen zwei Diensten, da zählen Überstunden für die mal nicht, oder das hätten sie halt gern, und wenn du dich auf die Füße stellst, bist gleich der Böse.)

24-28 Stündler sind eher die Regel als die Ausnahme, manche brachten es auch schon auf 36er. Gut, wussten wir, dass es Überstunden geben kann, haben wir vorher gewusst. Wer sollte die Arbeit auch sonst machen. Was wir nicht wussten, dass es derartige Ausmaße annimmt. Siehe auch den Fred über die Polizeipräsenz. Aber: wie da mit den Leuten umgegangen wird, ist schon leicht bedenklich manchmal, sag ich halt mal salopp.

Edit: und das nicht als "gewöhnlicher Beamter", als Mädl für alles, sondern in einer Spezialabteilung (Fachabteilung), bei der ab einem gewissen Zeitpunkt von vornherein klar ist, der planmäßige Schluss is heute mal wieder nicht (so wie jetzt, z. B.) Trotzdem solltest dich dann zerteilen können, wenn so eine Kommandierung dann vorher beginnt und du aber noch bei dem Einsatz bist.

ABer jetzt sind wir schon schwer OT

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3053 am: 02. Januar 2013, 19:32:50 »
Derzeit Behinderungen Brünner Straße - Katsdushikastraße. Ein Zwei PKW hat haben sich mit einer Bim angelegt.

Edit 19.44 Uhr: Zug wird soeben eingezogen, VA in Kürze.

haidi

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3054 am: 02. Januar 2013, 19:37:38 »
Wenn der Verdacht vorliegt, daß ein Unternehmen die arbeitsrechtlichen Vorschriften nicht einhält, dann ist es wiederum Aufgabe der staatlichen Behörden dies zu überprüfen. Aber der Staat ist hier genauso lasch wie bei den Verkehrskontrollen oder dem Nichtrauchergesetz.

Was glaubst, warum der kleine minderwertigkeitskomplexierte Mascherlbua das Arbeitsinspektorat in das Wirtschaftsministerium ruhig gestellt hat.

Hannes
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Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3055 am: 02. Januar 2013, 19:45:33 »
Vollkommen richtig, das mit Beamter.

Die Problematik ist die selbe: zu wenig Personal. Und eine Behörde, die ds Dienstrecht teils sehr eigenwillig auslegt (z. B. 11 Stunden Ruhezeit zwischen zwei Diensten, da zählen Überstunden für die mal nicht, oder das hätten sie halt gern, und wenn du dich auf die Füße stellst, bist gleich der Böse.)

24-28 Stündler sind eher die Regel als die Ausnahme, manche brachten es auch schon auf 36er. Gut, wussten wir, dass es Überstunden geben kann, haben wir vorher gewusst. Wer sollte die Arbeit auch sonst machen. Was wir nicht wussten, dass es derartige Ausmaße annimmt. Siehe auch den Fred über die Polizeipräsenz. Aber: wie da mit den Leuten umgegangen wird, ist schon leicht bedenklich manchmal, sag ich halt mal salopp.

Edit: und das nicht als "gewöhnlicher Beamter", als Mädl für alles, sondern in einer Spezialabteilung (Fachabteilung), bei der ab einem gewissen Zeitpunkt von vornherein klar ist, der planmäßige Schluss is heute mal wieder nicht (so wie jetzt, z. B.) Trotzdem solltest dich dann zerteilen können, wenn so eine Kommandierung dann vorher beginnt und du aber noch bei dem Einsatz bist.

ABer jetzt sind wir schon schwer OT

Und da frag ich mich, wo ist die Gewerkschaft bei dir.

Und ohne deinen Job bei der Polizei runter machen zu wollen. Es ist einmal auch ein Unterschied, ob man 24 oder auch mal 36 Stunden Dienst macht, oder ob du mit einem Zeitdruck von A nach B fahren muss. Und ich weiß, von was ich spreche. Ich kenne nämlich sehr wohl den Unterschied zwischen 16 Stunden Aufsichtsdienst und 16 Stunden Fahrdienst. Beides öfters gemacht. Und ich kann dir sagen, das die Lenk- und Ruhezeitgesetze nicht von ungefähr kommen.
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3056 am: 02. Januar 2013, 19:52:19 »
Und da frag ich mich, wo ist die Gewerkschaft bei dir.

Ich mich manchmal auch. Ist eine Gewerkschaft für die Behörde, hat man manchmal den Eindruck.

Und ohne deinen Job bei der Polizei runter machen zu wollen. Es ist einmal auch ein Unterschied, ob man 24 oder auch mal 36 Stunden Dienst macht, oder ob du mit einem Zeitdruck von A nach B fahren muss. Und ich weiß, von was ich spreche. Ich kenne nämlich sehr wohl den Unterschied zwischen 16 Stunden Aufsichtsdienst und 16 Stunden Fahrdienst. Beides öfters gemacht. Und ich kann dir sagen, das die Lenk- und Ruhezeitgesetze nicht von ungefähr kommen.

Klar kommen diese Gesetze nicht von ungefähr.
Und sicher ist es ein Unterschied, Aufsichtsdienst zu machen, Fahrdienst oder wie in meinem Fall nach knapp 24 STunden im Extremfall bei einem tödlichen Busara zu stehen. Da rattert dann das Hirn, Vernehmungen, Spurensicherung, Verständigungen, etc etc, an Müdigkeit kannst eh nimma denken*´), aber wenn du was vergisst, fragt dich keine Sau.

*) Müde wirst dann, wenn du dann vorm Rechner sitzt und das ganze schreibst. (Da schreibst schon ein paar STunden, nach ein paar Stunden draussen) Da schaust manchmal auf die Tastatur und fragst dich, was wollt ich jetzt.

Und, bevor jemand das Ganze falsch intrpretiert. Ich mach ie Arbeit gerne, und geh, trotz so mancher Raunzerei, immer noch gerne her und tu sie, weil sie mir einfach taugt.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3057 am: 02. Januar 2013, 20:20:06 »
Und da frag ich mich, wo ist die Gewerkschaft bei dir.
Daß die GÖD ausschließlich existiert für die Selbstdarstellung vom Neugebauer und um die Pfründe hoher Beamten zu sichern, ist aber kein Geheimnis.
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haidi

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3058 am: 02. Januar 2013, 22:49:00 »
Daß die GÖD ausschließlich existiert für die Selbstdarstellung vom Neugebauer und um die Pfründe hoher Beamten zu sichern, ist aber kein Geheimnis.

Wir sind hier weder in der Krone-Redaktion noch am Stammtisch bitte.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #3059 am: 02. Januar 2013, 22:53:19 »
Wir sind hier weder in der Krone-Redaktion noch am Stammtisch bitte.
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Was hat die GÖD jemals für uns getan? Außer Spar-Gutscheine zu Weihnachten, jährlichen Inflationsausgleich,...
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