Jetzt fährt der Umlauf mit 502+510
Fahrgastdisplays funktionieren leider nicht.
Natürlich muss es ein Kompromiss zwischen dem Stadt- und Überlandverkehr geben, nur da bin ich auch der Meinung, dass dafür zwei Türen vor allem an den frequentierten Stationen zu wenig sind. Daher finde ich auch, dass drei Türen eigentlich das Minimum darstellten müssten. Das mag in der Stadt womöglich immer noch zu wenig sein, Überland ist das jedoch definitiv ideal, vor allem in den Stoßzeiten. Oder soll man die Anzahl der Türen nach den Schwachlastzeiten (untertags, abends, Wochenende) richten?
Also ich wohne seit über einem Jahrzehnt an der Badner Bahn und kenne die Situation auf der Stadtstrecke bei Tag und Nacht, und kann sagen die problematischen Stationen sind ganz woanders: das sind die SCS (kaum lösbar, egal wieviele Türen) und der Schedifkaplatz (lösbar mit Pufferzeiten, wie sie teilweise in den Fahrplänen vorhanden sind, aber aufgrund der derzeitigen Wiedner-Hauptstraßen-Situation nicht wirklich puffern). Im Bereich der Wiedner Hauptstraße sind mir bis auf ganz wenige Einzelfälle gröbere Probleme nur bei den 100ern aufgefallen. Und wieviele Türen haben die? Eben.
Situationen, wo es zu Verzögerungen kam, waren dabei fast immer durch die engen Einzeltüren am Ende bedingt. Es geht halt nicht nur um die Anzahl der Türen, sondern auch um die Anordnung und die Auffangräume – und die sind sowohl beim ULF als auch bei den 100er de facto nicht vorhanden. Beim 500er hingegen in noch einmal deutlich mehr als beim 400er. Ich verstehe daher voll und ganz, wieso nicht nur um einer Tür willen, die es gar nicht braucht, nicht noch mehr Sitzplätze geopfert werden.
Sehe ich genau so( als langjähriger Badner Bahn Stammgast) Die Entscheidung ist richtig.
Die Bestuhlung scheint ein guter Kompromiss zu sein. Die Klappstühle in den Gelenken und in den Auffangbereichen sind gut und ermüglichen auch, dass im Falle vieler Stehgäste, kein panisches Gedränge mehr stattfindet, wenn Leute die mittendrin stehen, aussteigen wollen. Da sind die Gänge in den 400 einfach eng.
Gfühlsmäßig sind die Sitze gleich breit wie in den 400ern. Die vierer Bestuhlung ist auch bei den 500ern auf Grund der Wagenbreite sehr eng. Das ist wohl auch der Grund warum die 100 mit ihrer Dreierbestuhlung nach wie vor beliebt ist.
Laufkultur ist in Ordnung. Besonders der Straßenbahnbereich liegt dem Fahrzeug ( lärm und lauftechnisch).
Wechselrichterbedingte Geräusche sind angenehm ( nicht so nervig wie im Cityjet).
Bei höheren Geschwindigkeiten oder bei rauhen Schienen ist das ganze Fahrzeug aber etwas dröhnig. Der einzige Grund der für Stoffsitze sprechen würde...
Ein bisserl Klappern war auch in beiden Fahrzeugen vorhanden.
Türpiepserl ist sehr laut eingestellt.
Die Sitze sind sehr bequem. Und die "Endsitze" haben mehr Beinfreiheit.
Skandalöse Verspätung hat der Zug auf der Überlandstrecke nicht aufgerissen. Anfahr- und Anhaltebeschleunigung wirken im unteren Bereich angemessen.
Bei den flotteren Überlandbereichen wirkte die Fahrweise nicht rasant. Das werde ich bei den nächsten Fahrten aber noch beobachten. Das kann am Fahrer liegen oder täuschen.
Was mich sehr wundert, dass nur bei einem Einstieg Rampen sind ( Weg für den Fahrer) und der Spalt beim Einstieg in Neu Guntramsdorf ist trotz Multigelenker nicht zeitgemäß ( trotz neuer Haltestelle und neuem Fahrzeug)
Sind wem Nachdenkpausen beim Türöffnen aufgefallen (nicht so extrem wie bei T1)?
Insgesamt ein sehr positiver Ersteindruck.