Nach meiner Erinnerung waren aber L4-l3-l3-Dreiwagenzüge jahre-, wenn nicht jahrzehntelang die Standardzüge z.B. auf den Linien 43, E2, H2 und 62, bis sie eben als L-l-l-Züge unterwegs waren - oder täusche ich mich da?
Die L
4 waren immer für zwei l
3-Beiwagen eingerichtet und hatten daher auch drei grüne Abfertigungsleuchten am Fahrerplatz. (Ob sie auch drei rote Türkontrollleuchten hatten, weiß ich nicht mehr.) Ich kann mich noch gut erinnern, dass auf den Linien mit nur einem Beiwagen (G
2, 48) die Fahrer die "überzähligen" Leuchten oft nach vorne umgedreht hatten. (Da waren damals ja die schwarzen Abdeckungen drauf mit der Lichtöffnung halb seitlich.) Der Umbau zu L und l wurde meiner Erinnerung nach notwendig, als man beide Beiwagen schaffnerlos führen wollte, was ohne Vorlöschung zu überlangen Stationsaufenthalten geführt hätte.
An den 43er kann ich mich nur mit zwei Beiwagen erinnern. Dort wurde auch erstmals der schaffnerlose Beiwagen getestet, der immer in der Mitte gereiht war. Die Triebwagen trugen an der Rundung am Bug ein Schild "Erster Beiwagen schaffnerlos", das mir auf dem Bild in #471 abgeht. (Man sieht aber die Befestigungen dafür.) Durch diese Reihung mit Schaffner-besetzten Wagen davor und dahinter war einerseits sichergestellt, dass im letzten Moment zueilende Fahrgäste die Abfertigung nicht behindern konnten und andererseits keine Ausrede hatten, "nur mehr den schaffnerlosen Wagen erwischt zu haben", wenn sie keinen Fahrschein hatten.
Was mich bei dem Foto aus 1976 wundert, ist der M Dreiwagenzug auf dem 43er. Dass dort solche Garnituren fuhren, als die schaffnerlosen Beiwagen bereits längst Standard waren, hätte ich nicht erwartet. Vielleicht ein "Fußball-Verstärker"?