Ich habe da an die Röhren zu Hause gedacht. Ich habe es so gemacht, wie haidi es beschrieben hat. Starter gegen Blindstarter getauscht und LED-Röhre rein.
Wenn man kein Vorschaltgerät hat, ist es einfacher, da hast du Recht.
Ein Vorschaltgerät brauchst du, ohne geht es nicht! Eine gezündete Leuchtstofflampe ist im Prinzip ein Kurzschluss und das Vorschaltgerät muss den Strom begrenzen. Beim konventionellen geht das einfach über den induktiven Blindwiderstand ("Wechselstromwiderstand"), beim elektronischen mit allerhand Tricks. Das konventionelle schadet nicht direkt bei der Umrüstung auf LED, da der Lampenstrom der LED noch etwas kleiner ist, aber es bringt zusätzliche Verluste.
Der Starter nützt auch die Induktivität der Drossel. Schaltet man eine Induktivität ab, wird kurz eine relativ hohe Spannung induziert, deutlich über der vorher anliegenden. Der Starter unterbricht den Stromkreis und die entstehende Spannungsspitze zündet die eigentliche Lampe. Funktioniert das nicht, beginnt das Spiel wieder von vorne, bis zum Zünden. Das ist das klassische Flackern beim Einschalten. Elektronische Vorschaltgeräte setzen zum Zünden einfach wie Schaltnetzteile im Computer die Spannung rauf.
Dementsprechend viel Elektronik ist in den elektronischen drinnen und das drückt erheblich die Haltbarkeit. Bei den LED-Röhren ist das ziemlich ähnlich, wenn da im Netzteil billige Elektrolytkondensatoren drin sind, fliegen sie recht schnell in die Luft. Gilt genauso für diverse Energiesparlampen, da ist nicht nur Quecksilber in der Röhre, sondern auch noch ein Haufen Sondermüll im Vorschaltgerät, der teilweise schon im Betrieb stinkend ausgast. Die letzten beiden Energiesparlampen die ich bei uns getauscht habe, haben ekelhaft gestunken!