Letztens waren wir bei unterschiedlichen Integrationsmöglichkeiten einer Straßenbahnstrecke in einen Stadtorganismus – und natürlich fehlt da bis jetzt die vielleicht schönste in Form von Rasengleis. Ein ganz neues solches, sogar trotz Trockenheit grün, bietet das meines Wissens jüngste Stück Straßenbahnstrecke in Göteborg am Dreieck beim Munkebäckstorg, wo die Linien 1, 3 und 5 ihre unterschiedliche Wege nehmen. Ursprünglich konnte man nicht direkt von Kålltorp zum Östra Sjukhus fahren; die neue Gleisverbindung ermöglichte eine Verlängerung des Fünfers von der Virgingata (wo immer noch der Dreier wendet) zum Östra Sjukhus.
Das behob eine vorher kuriose Situation an der Virgingata: In Göteborg ist, wie schon erwähnt, für viele Endstationen die Stadtteilausschilderung üblich. Das wird, wo passend, so umgesetzt, dass der letztbefahrene Stadtteil vor der Endstation ausgeschildert wird – der Dreier erreicht die Endstation an der Virgingata von Kålltorp her, der Fünfer tat es von Torp her: Zwei unterschiedliche Zielbeschilderungen für letztlich dieselbe Endstation… Das ist etwa so, als ob in Wien der Fünfer Richtung Westbahnhof «Neubau» ausschilderte, während 9er, 52er und 60er die Angabe «Fünfhaus» als Ziel anführten.
Hier zu sehen an dieser neuen Abzweigung sind M29 840 und M28 726, beide namenlos, am 24. Juli.