Der Grund für die Hochlage ist ja, dass man einerseits dem Autoverkehr sehr entgegenkommen möchte,....
Wenn zwar ein Bahnschranken zugunsten einer Unterführung aufgelassen wird, die anderen drei jedoch ersatzlos wegfallen, kann davon eigentlich keine Rede sein. Im Extremfall null Querungsmöglichkeiten zwischen Hietzinger Hauptstraße und Hofwiesengasse...!
Interessant wäre ja aus meiner Sicht eine Trassierung, die vom Zwangspunkt Hietzinger Kai aus ähnlich stark fällt. ....wodurch sich eine Tieflage bei der Hietzinger Hauptstraße ausginge,...
Die Hochlage bei der Hietzinger Hauptstraße stört die Leute weniger als das Niveau weiter Richtung Maxing, wodurch die Trasse - siehe oben - den Bezirk auf eine lange Distanz verkehrstechnisch entzweischneiden würde. So gesehen wäre eine durchgehende Hochlage bis zur Einfahrt in den Bahnhof Maxing anzustreben. Dann bekämen die Anrainer zwar hohe Betonwände vor die Nase, aber die Querungsmöglichkeiten blieben erhalten, und das ohne Verzögerungen durch geschlossene Schranken.
In Deutschland sind bei reinen S-Bahn-Strecken Steigungen von bis zu 40 Promille kein Problem.
Selbst wenn Güterzüge verbannt würden (aus verschiedenen Gründen reine Theorie, und wenn die ÖBB diese Zusage machen sollten -> Lüge!) bleiben immer noch zahlreiche Lokzüge & Leerpersonenzüge zwischen Hbf und Wien West. Letztere sind u. a. auf Fehler bei der Planung des Hbf zurückzuführen -> zu wenig Platz zum Hinterstellen von Wagen dort.
Ich bin mir beim Ausbau gar nicht mehr so sicher... 4 S-Bahn-Züge pro Stunde und Richtung sollte auch die bestehende Infra verkraften.
Die Infra an sich schon. Aber durch die Lage der Einschaltkontakte werden die Schranken Speisinger Straße bis Veitingergasse schon geschlossen, wenn sich ein Zug im Bhf. Maxing der Haltestelle Speising nähert - und S-Bahnzüge halten dort dann auch noch! Daher kommen die langen und "unnötigen" Wartezeiten. Bei (mindestens) vier Zügen pro Stunde ist das nervig. Wenn die Schranken (oder auch nur einer davon) nach dem Ausbau bleiben würden, entstünde die selbe Situation in der Gegenrichtung: Schranken schließt, wenn der Zug erst in die Haltestelle Hietzinger Hauptstraße einfährt.
Weiters empfinden die meisten Anrainer die betondominierte, klotzige ÖBB-Architektur als völlig unpassend für den doch sehr von Grün dominierten Bezirk - mit großteils alter Bausubstanz im Umfeld. Würde sie z.b. wie die Vorortelinie aussehen, könnten viele leichter damit leben - aber die wurde bekanntlich Ende des vorvorigen Jahrhunderts gebaut...