Autor Thema: [PM] Verbindungsbahn jetzt fix: Bessere S-Bahn von Penzing nach Meidling  (Gelesen 258987 mal)

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haidi

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Meine Antwort wäre immer gewesen, für die BÜ-Paare Veitingergasse/Jagdschlossgasse und Hietzinger Hauptstraße/Auhofstraße je eine PKW-Unterführung zu errichten und die verbleibenden BÜs Fußgängern und Radfahrern vorzubehalten.
Meinst du jeweils Einbahnführungen?

Mir fällt im Augenblick keine einspurige Unterführung oder ein einspuriger Tunnel ein. scheint mir bei Unfällen auch problematisch, z.B. die Rettung eines in der LKW-Fahrerkabine eingeklemmten Fahrers.



(5) Stranzenbergbrücke

Anfangs hat man ja auch hier die billigste Lösung gesucht: Der Bus bleibt einfach in der Abbiegespur stehen! Aber die jetzt vorgelegte Planung ist auch nicht viel besser, weil der Bus teilweise aus der Station heraus Abbiegespur und Geradeausspur queren muss, um links abbiegen zu können. Ich weiß, dass die Situation vertrackt ist, aber für eine Jahrhundertlösung wäre wohl eine großzügigere Lösung sinnvoll.
Wo liegt das Problem, der Bus bekommt eine eigene Abbiegephase, bei der alle anderen Relationen gesperrt sind. Die stört auch kaum, weil bei der Beendigung dieser Phase kaum Räumzeiten anfallen, unter anderen weil es  es während der Phase kein Fußgängergrün gibt.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

highspeedtrain

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Meine Antwort wäre immer gewesen, für die BÜ-Paare Veitingergasse/Jagdschlossgasse und Hietzinger Hauptstraße/Auhofstraße je eine PKW-Unterführung zu errichten und die verbleibenden BÜs Fußgängern und Radfahrern vorzubehalten.
Meinst du jeweils Einbahnführungen?

Nein.

Eine Unterführung, die jeweils zwei BÜ ersetzt (dort, wo es halt baulich leichter umsetzbar ist); die jeweils andere BÜ wird für Kraftfahrzeuge gesperrt.

maybreeze

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(5) Stranzenbergbrücke
Wo liegt das Problem, der Bus bekommt eine eigene Abbiegephase, bei der alle anderen Relationen gesperrt sind. Die stört auch kaum, weil bei der Beendigung dieser Phase kaum Räumzeiten anfallen, unter anderen weil es  es während der Phase kein Fußgängergrün gibt.

Ich denke, Du kennst die Situation nicht so ganz. Mach' einfach einen Augenschein in der HVZ und kommentiere dann.

haidi

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(5) Stranzenbergbrücke
Wo liegt das Problem, der Bus bekommt eine eigene Abbiegephase, bei der alle anderen Relationen gesperrt sind. Die stört auch kaum, weil bei der Beendigung dieser Phase kaum Räumzeiten anfallen, unter anderen weil es  es während der Phase kein Fußgängergrün gibt.

Ich denke, Du kennst die Situation nicht so ganz. Mach' einfach einen Augenschein in der HVZ und kommentiere dann.
Auf der neuen Stranzenbergbrücke sollte das dann kein Problem sein. Außerdem: der MIV hat sich grundsätzlich hinten anzustellen.

abgesehen davon:
Wenn du von hochwertigem Wohnbezirk Hietzing schreibst, geht mir das G'impfte auf, es sollten alle Bezirke gleich sein und Hietzing genau so Verkehr erdulden müssen, wie andere Bezirke auch.
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maybreeze

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(5) Stranzenbergbrücke
Wo liegt das Problem, der Bus bekommt eine eigene Abbiegephase, bei der alle anderen Relationen gesperrt sind. Die stört auch kaum, weil bei der Beendigung dieser Phase kaum Räumzeiten anfallen, unter anderen weil es  es während der Phase kein Fußgängergrün gibt.

Ich denke, Du kennst die Situation nicht so ganz. Mach' einfach einen Augenschein in der HVZ und kommentiere dann.
Auf der neuen Stranzenbergbrücke sollte das dann kein Problem sein. Außerdem: der MIV hat sich grundsätzlich hinten anzustellen.

abgesehen davon:
Wenn du von hochwertigem Wohnbezirk Hietzing schreibst, geht mir das G'impfte auf, es sollten alle Bezirke gleich sein und Hietzing genau so Verkehr erdulden müssen, wie andere Bezirke auch.

Was ist neu? Stadteinwärts hast Du letztlich so wie heute drei Fahrspuren und wenn sich der MIV auf der Brücke hinter dem im schlimmsten Fall drei Fahrspuren von rechts nach links querenden Bus (56) anstellt, steht/staut er halt auf der Kreuzung mit der Hetzendorfer Straße und blockiert  hier den Verkehr. Wie g'sagt: Schau Dir die Situation an, stelle Dir die zukünftige Konstellation an und kommentiere erst dann.

Auch wenn Du es vielleicht nicht wahrhaben möchtest: Es gibt in allen Städten dieser Welt Gegenden, die als Wohngebiet wegen verschiedener Kriterien hochwertiger sind als andere Stadtteile. Und warum andere Bezirke Deiner Meinung nach Verkehr "erdulden" müssen erschließt sich mir nicht: Kluge, bevölkerungsnahe Stadt-Verkehrspolitik sollte das eigentlich vermeiden. Offenbar haben wir diese nicht (samt Sünden aus der Vergangenheit), daher eben Bürgerinitiativen, Protestcamps, Straßenblockaden, Anträge zur Verbesserung des Öffi-Verkehrs (neue Linien, Intervallverbesserung, moderne Fahrzeuge, bequeme Umsteigrelationen ...), Diskussion über Raumordnung (teilweise unsinnige Entflechtung von Wohngebieten und Arbeitsstätten) ...

petestoeb

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Auch wenn Du es vielleicht nicht wahrhaben möchtest: Es gibt in allen Städten dieser Welt Gegenden, die als Wohngebiet wegen verschiedener Kriterien hochwertiger sind als andere Stadtteile. Und warum andere Bezirke Deiner Meinung nach Verkehr "erdulden" müssen erschließt sich mir nicht: Kluge, bevölkerungsnahe Stadt-Verkehrspolitik sollte das eigentlich vermeiden. Offenbar haben wir diese nicht (samt Sünden aus der Vergangenheit), daher eben Bürgerinitiativen, Protestcamps, Straßenblockaden, Anträge zur Verbesserung des Öffi-Verkehrs (neue Linien, Intervallverbesserung, moderne Fahrzeuge, bequeme Umsteigrelationen ...), Diskussion über Raumordnung (teilweise unsinnige Entflechtung von Wohngebieten und Arbeitsstätten) ...

Gerade die Unterschiede zwischen den Wohngebieten sollten durch Raumordnungsmaßnamen ausgeglichen werden. In der Zwischenkriegszeit und danach hat man Gemeindebauten direkt in Grinzig gebaut, damit es etwas besser wird.

Das wäre in Hietzing genauso super gewesen. Das hat aber gar nichts mit dem Thema zu tun.

Es stellt sich nur die Frage: Was war zuerst da, die Bewohner oder die Bahn. In diesem Fall die Bahn. Und dass sich dort Bewohner angesiedelt haben, ist deren Problem. Und nachdem die Bahn dort seit mehr als 100 Jahren fährt, gibt es niemanden, der bereits vor dem Bahnbau dort gelebt hat.

In der heutigen Zeit müsste man überhaupt umgedenken. Beim Bahnbau, als wichtigste Verkehrsprojekte sollten nach dem grundsätzlichen Beschluss (mit Bedarfsprüfung) und der Planung ohne weitere Prüfung und rasch gebaut werden können. Wenn man sich die Verfahren heute ansieht, dann wäre die Semmeringbahn (Ghegastrecke) wahrscheinlich noch immer nicht fertiggestellt. Ich frage mich überhaupt, warum man bei einer Renovierung einer Strecke, auch in dieser Form durch faktischen Neubau, neue Genehmigungen braucht.

maybreeze

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Gerade die Unterschiede zwischen den Wohngebieten sollten durch Raumordnungsmaßnamen ausgeglichen werden. In der Zwischenkriegszeit und danach hat man Gemeindebauten direkt in Grinzig gebaut, damit es etwas besser wird.

Das wäre in Hietzing genauso super gewesen. Das hat aber gar nichts mit dem Thema zu tun.

Es stellt sich nur die Frage: Was war zuerst da, die Bewohner oder die Bahn. In diesem Fall die Bahn. Und dass sich dort Bewohner angesiedelt haben, ist deren Problem. Und nachdem die Bahn dort seit mehr als 100 Jahren fährt, gibt es niemanden, der bereits vor dem Bahnbau dort gelebt hat.

In der heutigen Zeit müsste man überhaupt umgedenken. Beim Bahnbau, als wichtigste Verkehrsprojekte sollten nach dem grundsätzlichen Beschluss (mit Bedarfsprüfung) und der Planung ohne weitere Prüfung und rasch gebaut werden können. Wenn man sich die Verfahren heute ansieht, dann wäre die Semmeringbahn (Ghegastrecke) wahrscheinlich noch immer nicht fertiggestellt. Ich frage mich überhaupt, warum man bei einer Renovierung einer Strecke, auch in dieser Form durch faktischen Neubau, neue Genehmigungen braucht.

Das mit den Gemeindebauten wäre nicht nur super gewesen sondern ist in Hietzing auch super gewesen: Siedlung Lockerwiese beispielsweise, die Werkbundsiedlung als Zeichen für neues, innovatives Bauen ist ein gutes Beispiel für kommunalen Wohnbau. Dazu weitere Gemeindebauten aus der Urzeit des kommunalen Wohnbaus, wie z.B. in der Speisinger Straße (1929: Wanda Linzer-Hof mit dem leider zerstörten, architektonisch interessanten Cafe Speising), aber auch aus der Nachkriegszeit: z.B. Gemeindebauten rund um den Montecuccoliplatz, Auhofstraße. Der kleinste Gemeindebau steht übrigens in Hietzing!

Die Tatsache, dass vor vielen, vielen Jahren die Bahn da war, rechtfertigt nicht, bauliche Veränderungen rund um die Bahn, ja sogar neue Bahnstrecken anzudenken und zu planen. Sonst würden wir auf einer mehr als hundertjährigen Infrastruktur leben. Bahnlärm ist nuneinmal ein Thema (ebenso wie Lärm im motorisierten Verkehr). Und abhilfe schaffen darf nicht verboten sein.

Die langen Verfahren sind vielleicht Ausdruck dessen, dass man seinerzeit einfach über die Köpfe hinweg entschieden hat.

Superguppy

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Als Hietzinger und halbwegs in der Nähe (Sicht- und Hörweite) der Verbindungsbahn Wohnender möchte ich mich hier auch mal zu Wort melden:
  • Der Güterverkehr auf der Verbindungsbahn ist subjektiv nicht so enorm - es fahren seit Inbetriebnahme des Lainzer Tunnels hauptsächlich (ohnehin halbwegs leise) Personenzüge auf der Strecke. Jede (Hochflur-)Straßenbahn und jeder LKW stört da lärmmäßig mehr als so ein moderner Personenzug.
  • Ja, die Strecke wird aufgemotzt, aber sie bekommt einen Lärmschutz. Ich habe früher direkt an einer Bahnstrecke in Niederösterreich gewohnt, die nachträglich eine Lärmschutzwand erhalten hat und ich muss sagen: Das war wie Tag und Nacht!
  • Die derzeit existierenden Eisenbahnkreuzungen auf der Verbindungsbahn haben gefühlt permanent einen geschlossenen Schranken, mit Rückstau und Autoabgasen in den Zufahrten. Und bevor ich minutenlang vor einem Schranken warte, fahre ich (mit Fahrrad oder PKW) halt ein paar hundert Meter weiter zu einer immer geöffneten Unterführung. Und als Fußgänger bleiben ja - so wie ich das verstehe - ohnehin praktisch alle Querungsmöglichkeiten erhalten.
  • Teilweise habe ich den Eindruck, dass die Hietzinger sowieso mal grundsätzlich gegen alles sind. Das Drama rund ums Parkpickerl fand ich - gelinde gesagt - unerträglich. Während weiter jahrelang fröhlich dagegen Stimmung gemacht wurde, haben unzählige Bewohner aus den Gegenden nahe des 12. und 14. Bezirks praktisch überhaupt keine Parkplätze mehr gefunden, da sämtliche Pendler dort ihre Autos abgestellt hatten (die früher über die ganze Stadt verteilt standen). Und ich behaupte, dass ohnehin besonders jene gegen das Parkpickerl waren, die über mindestens eine Doppelgarage verfügen und die öffentlichen Parkplätze ohnehin nur für Gäste benötigt haben.
  • Jedenfalls freue ich mich über das Parkpickerl und freue mich auch auf die geplanten Verbesserungen bezüglich Verbindungsbahn. Man kann es ohnehin nicht allen Recht macht... und unterm Strich wirkt das Vorhaben für mich absolut brauchbar und sinnvoll!

haidi

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Die langen Verfahren sind vielleicht Ausdruck dessen, dass man seinerzeit einfach über die Köpfe hinweg entschieden hat.
Wenn du mit Seinerzeit die Errichtung der Verbindungsbahn meinst - da waren keine Köpfe in der Nähe, nur Felder

Ich jedenfalls lebe seit  meiner Geburt in Bahnnähe, ab 5 Jahre Amortgasse - wenn der Milchzug um 5 oder 6 Uhr auf der Steigung zur Linzer Straße hängen geblieben ist, hat es schönstes Dampflokgeräusch gegeben.
Dann Linzer Straße Ecke Lenneisgasse, Fenster in die Lenneisgasse, der Storkan hat den Schall schon hinaufreflektiert.
Dann  Endemanngasse#Gatteredergasse mit Fenster in Bahnrichtung.
Jetzt an der Südbahn nach Neunkirchen mit Schallschluckwänden, leider ist das Haus über den Schallschluckwänden, sodass es in der Reflexionsrichtung dieser Wände steht.
Aber alles kein Grund zur Aufregung.

Und eines stimmt: Personenzüge hört man praktisch nicht mehr.
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alteremil6

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  • Der Opa Petz hat im Emil sei Hetz
Solange all die oben diskutierten Umbaupläne für die Verbindungsbahn nicht realisiert wurden, können sich Nostalgiker wie ich an den vorhandenen Anlagen, Gebäuden und Fahrzeugen erfreuen! (Bild 1: 4020 309 heute Mittags an der EK Hietzinger Hauptstraße)
Historischer Hintergrund: mit meinem allerersten Fotoapparat lag ich schon ab 1970 auf der Lauer nach den beeindruckenden Güterzügen, welche von den 52ern entlang dieses Streckenabschnitts geschleppt wurden (Bild 2: 52.1209 im Jahre 1971 nächst der EK Auhofstraße)
61218591

E1-c3

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Historischer Hintergrund: mit meinem allerersten Fotoapparat lag ich schon ab 1970 auf der Lauer nach den beeindruckenden Güterzügen, welche von den 52ern entlang dieses Streckenabschnitts geschleppt wurden (Bild 2: 52.1209 im Jahre 1971 nächst der EK Auhofstraße)

Sieh an, eine Heizerin :o

Linie 58

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Weil es irgendwie dazupasst: der planmäßige 4020-Einsatz auf der S80 soll dem Vernehmen nach mit Anfang Mai enden.

alteremil6

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Weil es irgendwie dazupasst: der planmäßige 4020-Einsatz auf der S80 soll dem Vernehmen nach mit Anfang Mai enden.

Wenn das stimmt, wird man zwei 4020er Seite an Seite in der Haltestelle Speising wohl nicht mehr allzu oft zu Gesicht bekommen: 4020 288 und 4020 304 heute Früh in beachtlicher Schräglage!
61218591

JochenK

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Weil es irgendwie dazupasst: der planmäßige 4020-Einsatz auf der S80 soll dem Vernehmen nach mit Anfang Mai enden.

Wenn er so endet wie auf der S45, dann ist ja wirklich was dran ;-)
Frage mich mit was man die 402er ersetzt, mir ist nicht bekannt das in letzter Zeit neue
Fahrzeuge in Betrieb genommen wurden um die 4020er zu ersetzen.

Alex

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Sollen nicht ab Sommer die vierteiligen Desiro ML für Vorarlberg geliefert werden? Damit sollten dann ja sukzessive Talente frei werden.