Da ich nichts darüber fand, außer eben die Gleisbauarbeiten im nun gesperrten Bereicht, eröffne ich diesen thread.
Gestern war ich am Joachimsthalerplatz und bin erschüttert. Es war nicht gerade HVZ, aber die Ampelphasen sind brutal und es dauert dann über vier Minuten bis der 52er in die Schleife einfahren kann, der dahinterstehende 10er wird dadurch auch verzögert.
Es kommt drauf an, wie groß der Rückstau vor der Ampel ist. Der ankommende Zug programmiert sich erst relativ weit vorn in die Ampelanlage ein, nämlich auf Höhe der Lorenz-Mandl-Gasse. Ob er dann geradeaus fährt oder rechts abbiegt, ist zu diesem Zeitpunkt egal. Die Einprogrammierung sorgt dafür, dass vor der Freiphase für die Straßenbahn eine Linksabbiegephase für den IV kommt, damit das Gleis geräumt wird. Dann kann der Zug bis zur Weiche fahren und fordert über die Weichenstellung die Geradeausphase an. Das dauert dann offensichtlich, entsprechend deiner Beobachtung, noch einen Umlauf (ein Ampelumlauf dauert am Joachimsthalerplatz rund zwei Minuten). Die Geradeausphase in die Schleife konfligiert zudem mit der Freiphase der Gegenrichtung, also kann man auch nicht einfach sagen, man programmiert den Umlauf so um, dass die Phase zur Fahrt in die Schleife jedes Mal kommt.
Auch die Abbiegephase in die Schottenhofschleife ist nicht für eine regelmäßige Befahrung ausgelegt, eine bloße Verlagerung der Situation bringt keinen Vorteil.
Am einfachsten wäre es, die Linksabbiegespur vom Gleis zu verfrachten. Rechts neben den Schienen ist Platz für zwei Spuren – eine Linksabbiegespur und eine für rechts und geradeaus. Das sollte doch bitte reichen – und wenn nicht, entsteht halt kurze Zeit ein Rückstau, bis sich das Verkehrssystem selbstständig neu ordnet. Das dauert maximal ein paar Wochen.