Und hier noch der letzte Teil der Brüssel-Serie:
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Ein weiteres Detail aus dem Museum möchte ich euch nicht vorenthalten: In der Anfangszeit der Straßenbahn gab es auf einigen engen Strecken einen "Pferdespurbus", bezeichnet als "entgleisbare Straßenbahn". Die Räder hatten keinen Spurkranz und liefen flach auf den Schienen, zur Spurhaltung diente ein fünftes Rad, das bei Annäherung an den Gegenzug eingeklappt wurde. Dadurch konnten die Pferde das Vehikel auf die Seite ziehen und den Gegenzug passieren lassen.
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Vom Museum ging es weiter entlang der Linien 39 und 44 zur Schleife Montgomery, deren Endstation im dortigen Ustrab-Tunnel liegt. Es existiert auch eine Möglichkeit zur Schleifenfahrt an der Oberfläche, diese wird im Normalfall aber nicht genutzt.
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Die Schleife im Tunnel verfügt über ein bahnsteigloses Vorfahrgleis. Die Signalisierung im Tunnel ähnelt unseren Nachrücksignalen, es gibt die Signalbegriffe Grün, Grün-Gelb, Gelb und Rot, garniert mit diversen Geschwindigkeitsbeschränkungen (10, 18, 27, 33, 40, 50, 60, 65, so weit ich mich erinnern kann). Interessanterweise bleiben alle Züge bei den höheren Geschwindigkeiten deutlich unterhalb des Limits, offensichtlich ist die Angst vor Zwangsbremsungen groß.
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In etlichen Fenstern entlang diverser Strecken konnte ich solche Plakate sehen. Die Anrainer protestieren damit gegen die starken Vibrationen, die durch die Flexitys ausgelöst werden.
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Noch ein schöner PCC eine Station vor dem Südbahnhof (Suède).
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Vor dem Hauptbahnhof konnte ich einen "Autobusrüstwagen" süchten. Die Werkstattler rücken mit Werkzeugkoffern in einem Bus an, machen das schadhafte Fahrzeug wieder fahrfähig und fahren damit weg, während der Lenker des schadhaften Busses auf diese Weise gleich das Tauschfahrzeug zugestellt bekommt.
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In der Ustrab wechselt die Zielanzeige bisweilen mit dem Schriftzug "Theoretische Tijd"/"Temps theoretique" ab. Das dürfte unserem "STAU IN ZUFAHRT" entsprechen.
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Von Brussel Noord ging es dann mit dem Zug zum Flughafen. Die Front dieser belgischen Triebwagenzüge ist sehr gewöhnungsbedürftig. Man hat das Gefühl, vorne fehlt etwas ... und die Sicht des Lokführers ist auch eher eingeschränkt.
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Durchschnittlich fährt alle 10 bis 15 Minuten ein Zug zum Flughafen. Meiner war verspätet, sodass ich auch den nächsten (planmäßig und daher letztendlich früher abfahrenden) hätte nehmen können. Wegen der paar Minuten wollte ich allerdings mit dem schweren Gepäck nicht den Bahnsteig wechseln, daher hatte ich dann einen ganzen Wagen für mich allein.
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Tot ziens, België!