Das Schlimme ist, sie [...] orientieren sich immer mehr an Belegungszahlen in den Spitälern.
Weit hammas bracht, am Anfang der Pandemie wurde noch ziemlich universell der völlig richtige Ansatz "flatten the curve" vertreten, inzwischen wird das als radikal und "das Schlimme" bezeichnet.
Du hast das Zitat aber ganz schön aus dem Kontext gerissen.
Ich habe den Umstand, dass sie sehenden Auges in hohe Inzidenzen laufen und sich immer mehr nur an den Spitalsbelegungen orientieren, als schlimm bezeichnet, ein Mittelweg wäre wohl der richtige, weil, auch nur die Inzidenzen bei gleichzeitig niedrigen und auch nicht markant steigenden Spitalszahlen zu bewerten, sehe ich nicht als Grund, die Gesamtbevölkerung wegzusperren und einen wirtschaftlichen Totalschaden anzurichten. Du kannst aber die erste Pandemiewelle, wo es außer Lockdown und Kontaktbeschränkung noch gar nichts gegeben hat, nicht mit der aktuellen Situation vergleichen, wo aktuell mehr Impfstoff verfügbar ist, als es noch Leute gibt, die sich impfen lassen wollen. Also hat es sehr wohl bald einmal jeder selbst in der Hand, ob er geimpft ist/sein will (und damit meine ich vollimmunisiert) oder nicht.
Einzige Ausnahme, wo es eine große Gruppe an Menschen betrifft, und das habe ich auch angeführt, sind Kinder unter 12 Jahren, die noch nicht geimpft werden können, aber viel auf engem Raum beieinander sind, wodurch der Handlungsradius des Virus stark begünstigt ist. Klar gibt es auch Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können, diese sind aber von der Menge her so, dass diese bei ausreichender Immunisierung der Masse der Bevölkerung weitgehend mit geschützt sind, weil die Wahrscheinlichkeit, auf jemanden, der mit dem Virus hochansteckend ist, zu treffen, sehr gering ist.