Autor Thema: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung  (Gelesen 85170 mal)

Elin Lohner, 32er, DaedalusBC304, Wien Hauptbahnhof und 1 Gast betrachten dieses Thema.

T1

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Und nur wegen den wenigen, die sich wirklich beschweren, sollen es alle schlechter haben? Das ist doch absurd.

Das sind nicht wenige. Glaube mir. Und das wird sich dann nicht nur auf die Fahrgäste beschränken, sondern dann mischt sich auch sofort wieder die Politik ein. Man braucht ja nur schauen, was der Aufstand der Intervall Linie 2 mittlerweile für Wellen schlägt.
Ja, und? Die Alternative ist die, die es jetzt gibt - nur Kurzzüge. Das schlägt auch Wellen, ist aber weniger problematischer, weil? Weil es einfacher zu erklären ist, das ist dein einziges Argument.

60er

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Die WL könnten einfach bei der Wahrheit bleiben.

Das Fahrgastaufkommen ist seit Inbetriebnahme der Niederflurzüge erfreulicherweise stark gestiegen. Deswegen sind unter der Woche leider nicht für alle Linien niederflurige Langzüge vorhanden. Im Abwägen hochflurige Langzüge oder niederflurige kürzere Garnituren haben wir uns entschlossen, im Interesse unserer zahlreichen mobilitätseingeschränkten Kunden auf die zweite Variante zu setzen. Mit der laufenden Anlieferung moderner Flexity-Züge wird das Kapazitätsproblem stetig geringer.

So oder ähnlich könnte man argumentieren.
Mit der Konsequenz, dass dann halt die überzähligen kurzen ULFe in der Remise herumstehen. Da kommt dann wieder jemand und beschwert sich, dass barrierefreies Wagenmaterial nicht eingesetzt wird.

31/5

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Dann nimmt man die kurzen eben als HVZ-Verstärker.

60er

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Dann nimmt man die kurzen eben als HVZ-Verstärker.
In Wirklichkeit gibt es leider keine für alle befriedigende Lösung.

T1

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Dann nimmt man die kurzen eben als HVZ-Verstärker.
In Wirklichkeit gibt es leider keine für alle befriedigende Lösung.
Deswegen lieber gar keine? ::)

denond

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Dann nimmt man die kurzen eben als HVZ-Verstärker.
In Wirklichkeit gibt es leider keine für alle befriedigende Lösung.
Deswegen lieber gar keine? ::)

Ja, deshalb in der derzeitigen Situation gar keine, da auch nicht möglich.

Denn sowohl am Personalsektor – und da meine ich nicht nur das Fahrpersonal sondern auch das Werkstättenpersonal - als auch am Fahrzeugsektor sind befriedigende Möglichkeiten sehr eingeschränkt. Das sieht man ja auch an den gemischten Ausläufen auf einigen Linien anstatt wie früher starre Typen-Einsätze auf div. Linien.

Wartungen an den Fahrzeugen sind nun einmal nach wie vor nötig, sind an Niederflurfahrzeugen als intensiver anzusehen als an den E2-c5. Und man hat sich auch mit den div. Auflassungen an Werkstättenstandorten und damit auch Facharbeiterstandorten – die für gewisse Arbeiten an den Fahrzeugen ganz einfach nötig bzw. vorgeschrieben sind - sich innerhalb des Betriebes, jedenfalls am Schienensektor, ebenfalls keinen guten Dienst erwiesen. Am Papier war die Kosteneinsparung natürlich super, aber für den Alltagsbetrieb entstand ein massives Durcheinander bei den Einsatzplanungen. Und eben das zeigt sich Heute…

Bimdose

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Eure Argumente werden von der Liniengeschichte überholt: gemischte Zuggrößen zB auf 71 mit C1+c1 gemischt mit E1+c3 (Kommentar damaliger Betriebsleiter DI Löffler: Das sind eh nur 25 Plätze Unterschied) und Kurzzüge Woche/Langzüge Wochenende Linie 65 werktags Lx+c3 und Wochenende E1+c3 bzw E2+c5 (teilweise mit Beiwagen, dann wieder ohne). Also alles, gegen das jetzt argumentiert wird, hat es schon gegeben.