Autor Thema: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen  (Gelesen 34854 mal)

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Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« am: 22. Januar 2022, 10:51:26 »
In letzter Zeit befasse ich mich etwas intensiver mit der U-Bahn-Architektur (dazu verweise ich auf https://www.tramway.at/wien/ubahn-architektur.html - die Seite wird je nach Informationszugewinn immer wieder aktualisert). Es gibt ja zwei grobe "Schnitzer" in der Architektur: einerseits die Stationen von Schlauss, vor allem Karlsplatz, andererseits die abgehängten Lamellendecken, die von den Wiener Linien vor etwa 20 Jahren (!) entfernt wurden, ohne sich eine Alternative zu überlegen. Maximal grindig schaut dabei Schwedenplatz aus.

Der springende Punkt dabei ist, dass über den Lamellendecken keine durchgehende Fläche ist, sondern man teilweise tief in die Gebäudestruktur reinschauen kann.

Nun ist es kein Geheimnis, dass die WiLi wenig Verständnis für die ihnen übertragenen architektonischen Werte aufbringen; umsomehr war ich vor paar Jahren erfreut, als man offensichtlich begann, den Misstand zu beheben. Aber: es waradn ned die WiLi, wo durt, wo ka G'frett war, ans wurd'... Die bereits teilsanierte Station Taubstummengasse wurde wieder abgebaut und durch eine deutlich hässlichere Lösung ersetzt, obendrein wurden die typischen Spurenteiler entfernt und durch normale Rohrbügel ersetzt - was treibt diese Menschen nur zu sowas? (überhaupt, Taubstummengasse - da wurden die emaillierten Paneele teilweise mit Wandfarbe gestrichen, teilweise abgebaut - ich frag mich immer, wie schauts bei den Verantwortlichen eigentlich zu Hause aus?

Besonders schlimm ist das übrigens am Karlsplatz, wo die eh schon schlechten Schlauss-Lösungen vor sich hin gammeln. Und sogar Schlauss-Architektur kann man noch verschlimmern!
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #1 am: 22. Januar 2022, 12:04:34 »
Tja, das Geld muss halt für andere Prestige-Projekte wie die Haltestelle Neu herhalten. Es ist bei denen wohl ein ständiges Umschichten der Mittel, so wie halt die Chefetage oder Politik das will.

Und ehrlich gesagt, Wien hat für soetwas keinen Sinn. Sonst würden wir heute noch andere Straßenlaternen haben (die alten oder ein neubau davon), prunktvoll wie in Frankreich.

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #2 am: 22. Januar 2022, 12:12:36 »
Und ehrlich gesagt, Wien hat für soetwas keinen Sinn. Sonst würden wir heute noch andere Straßenlaternen haben (die alten oder ein neubau davon), prunktvoll wie in Frankreich.

Ja, leider - aber die Verschlimmbesserung bei der TG schmerzt mich echt.

Aber alle lila U2-Hinweistafeln für 2 Jahre gegen graue auszutauschen, das leistet man sich.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Anid

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #3 am: 22. Januar 2022, 14:27:46 »
Was ich absolut nicht verstanden habe, ist wieso man vor einigen Jahren, als die U1 für hunderte Millionen Euro saniert wurde, nicht die 1, 2 Mio. pro Station investiert hat um die Paneele endlich auszutauschen. Gerade die U1-Stationen aus der 1. Ausbaustufe zeigen mittlerweile deutlich ihr Alter und wurden sogar von Anfang an darauf ausgelegt, dass Paneele und Elemente möglichst leicht getauscht werden können.
Um die paar Millionen kann es da doch wirklich nicht gegangen sein?

N1

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #4 am: 22. Januar 2022, 15:31:18 »
Besonders schlimm ist das übrigens am Karlsplatz, wo die eh schon schlechten Schlauss-Lösungen vor sich hin gammeln. Und sogar Schlauss-Architektur kann man noch verschlimmern!
In der U4-Station wurde während der Sperre im Sommer 2019 das hinterleuchtete Glas eines der Überkopfstationsschilder erneuert. Beim neuen Glas ist die Schrift zu weit zu unten und das Grün zu hell. Irgendjemand, der etwas bei den WL zu melden hat, hat sich dann offenbar daran gestört, dass das neue Schild nicht mit den alten harmoniert, weil nämlich wenig später alle Glasplatten durch solche in der beschriebenen Machart ersetzt wurden. Immerhin tanzt jetzt keines mehr aus der Reihe. Man muss eben Prioritäten setzen. ::)

In der Station Friedensbrücke fehlen seit der Sanierung an einigen Stellen die Paneele der Wand- bzw. Deckenverkleidung. Am Bahnsteig oberhalb des Zugangs zur Rolltreppe findet sich noch immer eines der Baustellenprovisorien: Statt des hinterleuchteten Wegweisers auf einer grün beschichteten Wandverkleidung, der da eigentlich hingehört, befindet sich dort eine entsprechend zugeschnittene weiße Platte mit Aufkleber. Ich wette, das bleibt so.

Der Leopold-Ungar-Platz hinter dem Bahnhof Heiligenstadt wurde kürzlich fertiggestellt. Das angrenzende Bürogebäude "Square One" war bereits deutlich früher eröffnet worden, wobei der unmittelbare Vorplatz im Zuge dessen gleich seine definitive Oberflächengestaltung bekommen hat (Asphaltflächen, die in regelmäßigen Abständen von ein paar Reihen Kleinkopfsteinplaster unterbrochen werden). Weil daneben noch eifrig gewerkelt wurde, wurde die erwähnte Asphaltdecke wieder aufgerissen und präsentiert sich nunmehr in geflicktem Zustand den größtenteils wurschtigen Passanten.


In meiner Wohnhausanlage wurde bei der letzten Sanierung unter anderem die Hofbeleuchtung erneuert. Weil deshalb Stromleitungen neu verlegt werden mussten, wurde die Einfassung der Grünflächen an verschiedenen Stellen unterbrochen. Die Wiederherstellung geschah derart, dass anstelle der ursprünglichen Steinplatten Betonelemente verbaut wurden. Und man hat die Angelegenheit nicht einmal vereinheitlicht, also durchgehend Betonelemente verlegt, sondern nur geflickt. Nicht einmal die Viertelkreisbögen an den Wegeinmündungen hat man anständig hinbekommen:
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Kurz vorm letzten Nationalfeiertag hat man außerdem die meisten der Fahnenmasten aus unerfindlichen Gründen entfernt. Auch hier wette ich, dass das so bleibt, samt der Löcher im Putz.

Noch ein Schmankerl zum Schluss: Dass sich unter zwei der vier Befestigungsschrauben der unten zu sehenden Fixiervorrichtung für ein großformatiges Gittertor eine Fuge befindet, scheint mir, auch wenn ich nicht vom Fach bin, nicht allen Regeln der Kunst zu entsprechen:
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(Bitte das OT zu entschuldigen.)
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

nord22

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #5 am: 22. Januar 2022, 15:50:42 »
Besonders "attraktiv" finde ich auch, dass in der Station Schwedenplatz beim Abgang von der Haltestelle der Linien 1 und 2 (nahe bei der Einmündung des Laurenzerbergs) der an der Oberseite der Leuchtroffröhren befindliche Lurch und Staub nicht entfernt wurden. Bei der Geisterbahn im Wurstelprater mag dies originell sein - vielleicht kann man ja als zusätzliche Dekoration Spinnen und Fledermausfiguren aufhängen, um das Ganze als Kunstinstallation zu vermarkten  >:D

nord22

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #6 am: 22. Januar 2022, 20:21:11 »
In der U4-Station wurde während der Sperre im Sommer 2019 das hinterleuchtete Glas eines der Überkopfstationsschilder erneuert. Beim neuen Glas ist die Schrift zu weit zu unten und das Grün zu hell.
Ebenso bei der U2-Sperre jetzt: Am Schottenring lässt sich sehr gut erkennen, dass die Schilder "U2 Schottentor" deutlich heller sind als die ursprünglich installierten.

95B

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #7 am: 22. Januar 2022, 20:29:31 »
Bei den hinterleuchteten U2-Schildern gibt es mindestens vier verschiedene Farbvarianten von Dunkelviolett bis (Schweinchen-)Rosa. Vor einiger Zeit hat man in der U3-Station Schlachthausgasse (und nur dort!) die Stationsbeschriftungen in der Bahnsteigmitte erneuert. Dabei wurden die farbigen Bereiche um ein Drittel schmäler (von Herrengasse bis Erdberg wurde unüblicherweise die dreifache Modulbreite statt der doppelten für die Stationsschilder verwendet), allerdings hat man sich dabei auch im Farbton völlig vergriffen und ein viel zu helles Orange verwendet.

Mir scheint, in Erdberg sind Dinge wie ein Farbprofil (dient unter anderem dazu, dass das Zeug beim Ausdrucken immer gleich ausschaut) unbekannt.
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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #8 am: 22. Januar 2022, 22:10:38 »
Das mag zwar ärgerlich sein, ist aber auch bauartbedingt. Prinzipiell sind die RAL-Farben festgelegt, allerdings "schießen" die Farben und das Plexi mit der Zeit. Plexi vergilbt (wird braun), Farben bleichen aus (werden heller). Das ist nur mit gleichzeitigem Kompletttausch zu vermeiden (€€€).
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #9 am: 22. Januar 2022, 23:02:39 »
Es wurden aber in den letzten Jahren neue Schilder angebracht, die von vornherein die falschen Farben hatten. Auch die U3-Schilder der Anfangszeit waren manchmal kaum vom U1-Rot zu unterscheiden.
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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #10 am: 23. Januar 2022, 11:10:13 »
Es wurden aber in den letzten Jahren neue Schilder angebracht, die von vornherein die falschen Farben hatten. Auch die U3-Schilder der Anfangszeit waren manchmal kaum vom U1-Rot zu unterscheiden.
Aber nur, weil das U1-Rot mit der Zeit zunehmend heller wurde. Man vergleiche nur die Rottöne bei den benachbarten Haltestellen Reumannplatz und Troststraße. In ersterer wird ein deutlich dünklerer Rotton verwendet.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

T1

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #11 am: 23. Januar 2022, 12:26:52 »
Nun ist es kein Geheimnis, dass die WiLi wenig Verständnis für die ihnen übertragenen architektonischen Werte aufbringen; umsomehr war ich vor paar Jahren erfreut, als man offensichtlich begann, den Misstand zu beheben. Aber: es waradn ned die WiLi, wo durt, wo ka G'frett war, ans wurd'... Die bereits teilsanierte Station Taubstummengasse wurde wieder abgebaut und durch eine deutlich hässlichere Lösung ersetzt, obendrein wurden die typischen Spurenteiler entfernt und durch normale Rohrbügel ersetzt - was treibt diese Menschen nur zu sowas? (überhaupt, Taubstummengasse - da wurden die emaillierten Paneele teilweise mit Wandfarbe gestrichen, teilweise abgebaut - ich frag mich immer, wie schauts bei den Verantwortlichen eigentlich zu Hause aus?
Es ist halt so wie bei jeder Architektur, die ganz viele, eigenes hergestellte Spezialelemente braucht: Es ist mühsam und die jeweiligen Architektinnen und Architekten haben sich nie jemals darüber Gedanken gemacht, was passiert, wenn einmal etwas kaputt geht. Für die AGU würde ich das aufgrund der teilweisen Standardisierung noch ein wenig abschwächen, aber im Kern ist das hier auch das Problem und wird das zukünftig immer mehr ein Problem werden, wenn Nachkriegsarchitektur erhalten werden soll. Denn da braucht es jemanden, der sowohl bautechnisches Know-How, architektonisches Interesse und Budgetkompetenz hat – so eine Stelle kostet, und braucht dann auch noch den Rückhalt, um sich gegen die technischen Fachabteilungen durchzusetzen (den Zweck erfüllen die hässlichen Leuchtstoffröhren nämlich auch auch). Wenn dann noch neue Brandschutz- oder andere Normen ins Spiel kommen, die Materialänderungen usw. notwendig machen, dann wird es umso schwieriger. In Zeiten der Ökonomisierung öffentlicher Unternehmen kannst du so etwas dann nur durchdrücken, wenn ein allgemeines Interesse daran besteht – bei den Otto-Wagner-Stationen geht's ja eben (abgesehen von diversen Pfuschleistungen), beim Gesamtkunstwerk 1. Ausbaustufe U-Bahn (exklusive Schlauss, da bin ich ganz bei dir, was die Bewertung seiner Stationen angeht) fehlt hier noch das Problem- und Erhaltungsbewusstsein.

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #12 am: 23. Januar 2022, 13:51:20 »
Es ist halt so wie bei jeder Architektur, die ganz viele, eigenes hergestellte Spezialelemente braucht: Es ist mühsam und die jeweiligen Architektinnen und Architekten haben sich nie jemals darüber Gedanken gemacht, was passiert, wenn einmal etwas kaputt geht. Für die AGU würde ich das aufgrund der teilweisen Standardisierung noch ein wenig abschwächen, aber im Kern ist das hier auch das Problem und wird das zukünftig immer mehr ein Problem werden, wenn Nachkriegsarchitektur erhalten werden soll. Denn da braucht es jemanden, der sowohl bautechnisches Know-How, architektonisches Interesse und Budgetkompetenz hat – so eine Stelle kostet, und braucht dann auch noch den Rückhalt, um sich gegen die technischen Fachabteilungen durchzusetzen (den Zweck erfüllen die hässlichen Leuchtstoffröhren nämlich auch auch). Wenn dann noch neue Brandschutz- oder andere Normen ins Spiel kommen, die Materialänderungen usw. notwendig machen, dann wird es umso schwieriger. In Zeiten der Ökonomisierung öffentlicher Unternehmen kannst du so etwas dann nur durchdrücken, wenn ein allgemeines Interesse daran besteht – bei den Otto-Wagner-Stationen geht's ja eben (abgesehen von diversen Pfuschleistungen), beim Gesamtkunstwerk 1. Ausbaustufe U-Bahn (exklusive Schlauss, da bin ich ganz bei dir, was die Bewertung seiner Stationen angeht) fehlt hier noch das Problem- und Erhaltungsbewusstsein.

Ja, noch - die Wagner-Stationen haben 50 Jahre nach ihrer Errichtung ja auch furchtbar ausgesehen und wurden sogar zerstört. Die Sache mit den abgeräumten Decken versteh ich ja noch (die Lamellendecken waren halt problematisch), da hat man ja auch was passendes montiert (siehe 1978 > 2015), aber das dann wieder abzuräumen und was hässlicheres zu bauen, ist mir nicht verständlich (2017 > 2022). Die klassischen Spurenteiler hätte man auch nicht ersetzen müssen, sondern einfach in weiterem Abstand neu montieren können. Seit 2017 hat man ja auch die Paneelwände verändert (Informationsleise weggenommen), also kann man ja neue Paneele einsetzen - warum aber nur die paar, und nicht gleich alle kaputten? Wie lang werden die Löcher von den entfernten Spurenteilern jetzt bleiben? Und wie lang schaut das schon so aus wie am letzten Bild, und wie lange bleibt das noch?
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #13 am: 26. Januar 2022, 13:10:25 »
Besonders schlimm ist das übrigens am Karlsplatz, wo die eh schon schlechten Schlauss-Lösungen vor sich hin gammeln. Und sogar Schlauss-Architektur kann man noch verschlimmern!

Sehe ich das richtig, dass man über der Stiege, die auf den U4-Bahnsteig führt, irgendwann nach 2010 neue Lampen errichtet hat? War die Beleuchtung ursprünglich an der Decke zwischen den Betonträgern angebracht? Und wofür waren die hinterleuchteten "Kastln" gut? War das auch eine Beleuchtung oder eher eine architektonische Spielerei?

Die Plexiglas-Elemente neben der Stiege schauen ja auch eher wie ein Langzeitprovisorium aus.

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Re: Zustand der Stationen / Deckenverkleidungen
« Antwort #14 am: 26. Januar 2022, 14:23:25 »
Sehe ich das richtig, dass man über der Stiege, die auf den U4-Bahnsteig führt, irgendwann nach 2010 neue Lampen errichtet hat? War die Beleuchtung ursprünglich an der Decke zwischen den Betonträgern angebracht? Und wofür waren die hinterleuchteten "Kastln" gut? War das auch eine Beleuchtung oder eher eine architektonische Spielerei?

Die Plexiglas-Elemente neben der Stiege schauen ja auch eher wie ein Langzeitprovisorium aus.

Ja, anstatt einen Strahler aufzuhängen, hat man komische krakelige Stangln aus dem Baumarkt montiert. Das hat nichtmal Schlauss verdient!
Die hinterleuchteten Kastln waren Werbeflächen (am Foto kann mans erkennen).
Die Glaserhöhungen neben der Brüstung kamen relativ bald nach der Eröffnung, die hat sich irgendwer aus Sicherheitsgründen eingebildet, inzwischen sind die (zB Volkstheater) üblich.
Harald A. Jahn, www.tramway.at