Straßenbahn Wien > Zukunftsperspektiven

Die Wiederauferstehung der Linie 21

(1/12) > >>

13er:
... wird es in der bisherigen Form sicher nicht mehr geben. Andererseits finde ich es beachtlich, dass es die Reaktivierung der Strecke Schwedenplatz - Praterstern in das Koalitionspapier geschafft hat (wohl ein Zugeständnis an die Grünen eben wegen der vehement bekämpften Einstellung vom 21er).

Nun ist diese Strecke für eine eigene Linie viel zu kurz, es müsste also eine Verknüpfung mit einer anderen Strecke, sprich eine Durchgangslinie, her. In einem anderen Thread haben wir das Thema schon an-, aber noch nicht ausdiskutiert. Meiner Meinung nach sollte es keine rein betriebliche Verbindung – wie es die ehemalige Linie N mit 100% Fahrgastwechsel am Schwedenplatz war – sein, sondern eine Linie, von der möglichst viele Fahrgäste in überlappenden Abschnitten profitieren.

Rahmenbedingungen: Die Strecke hat IMHO keine sehr hohen Fahrgastzahlen, Kurzulfe würden dort sicher ausreichen. Im Bereich Taborstraße hat man ja noch dazu den 2er als Verstärkung.

Mein Vorschlag: Eine hypothetische Linie 7 (Namen sind Schall und Rauch) Dornbach - 44 - Schottentor - Kai - Schwedenplatz - 21 - Praterstern.

Der Nutzen:
- Direkte Anbindung vom 44er (zusätzlich zu den bisherigen Linien) an U1, U4, 2 und 31.
- (Wieder) direkte Erreichbarkeit des Schwedenplatzes sowie des Bezirksamtes vom Praterstern aus.
- Möglichkeit, aus der Taborstraße beide Richtungen am Ring zu befahren (2er links, 7er rechts).

Die nötigen Bauarbeiten beschränken sich auf den Schwedenplatz (Vorschläge, wie man das angehen könnte, wurden ja schon erarbeitet) sowie Einbau von VETAG-Weichen beim Schottentor.

In einem weiteren Schritt könnte man dann diskutieren, ob man 43 und 44 nicht über dieselbe Strecke bis zum Gürtel führt, dann würde die (doppelte) Attraktivitätssteigerung des 44ers vermutlich zu einer leichten Entlastung vom 43er führen.

Linie 41:
Naja, man sollte sinnvollerweise den 44 über die jetzige 43er Strecke zum Gürtel führen und dann entlang Strecke 8 auf die Stammlinie. Station vor dem U6 Empfangsgebäude. Den 43 hingegen sollte man gerade aus durch die Kinderspitalgasse legen und die gleiche Haltestelle dann jeweils aus der Gegenrichtung anfahren. Oder alternativ beide durch die Kinderspitalgasse, Station unter der Stadtbahnbrücke und dann biegt der 44er links ab, der 43er rechts.

moszkva tér:

--- Zitat von: 13er am 15. November 2010, 13:19:43 ---... wird es in der bisherigen Form sicher nicht mehr geben. Andererseits finde ich es beachtlich, dass es die Reaktivierung der Strecke Schwedenplatz - Praterstern in das Koalitionspapier geschafft hat (wohl ein Zugeständnis an die Grünen eben wegen der vehement bekämpften Einstellung vom 21er).

--- Ende Zitat ---

"Gut", dass man schon vor den Wahlen die gesamten Gleisanlagen jenseits des Pratersterns zerstört hat  :'(

Meine Meinung dazu: Verknüpfung mit 44 klingt ausgezeichnet! Meine Idee, die ich schon anderswo in diesem Forum gepostet habe, wäre eine Verknüpfung mit der Linie 71 - also eine Linie 4 lang.
Vorteil: Der 4er verendet nicht bei der Börse, sondern bekäme am Schottenring noch eine Umsteigeverbindung mit U4 und 31 sowie einen weiteren, kurzen, Radialast.
Umbaumaßnahmen auf der Schwedenbrücke wären ident, dafür spart man sich den Umbau am Schottentor.

Ich hoffe jedenfalls nicht, dass sowas kommt (Umbauten nicht notwendig):
Linie 2: Erdbrustgasse - Schwedenplatz - Heinestraße - Praterstern
Linie O: Raxstraße - Franzensbrückenstraße - Praterstern - Heinestraße - Friedrich-Engels-Platz 
:down:

Abgesehen davon, eine direkte Anbindung der Linie 44 an die U6 fände ich begrüßenswert. Ich denke, ein guter Teil der Überlastung des 43ers kommt daher:
- Leute, vorwiegend Studenten, die von der Uni zur U6 wollen (und den 44er nicht nehmen "können")
- Leute, die von der U6 weiter Richtung Bezirke 16./17. wollen, die "können" ebenfalls nicht mit der Linie 44 fahren. Müsste man von der U6 nach Dornbach, und es käme zuerst ein 44er, würden wohl die meisten trotz der paar Minuten längerer Fahrzeit diesen nehmen.
Das ganze ist natürlich analog in der Gegenrichtung zu betrachten.
"können" habe ich unter Anführungszeichen geschrieben, weil die Umsteigerelation tatsächlich nicht unzumutbar ist, sie gehört nur besser vermarktet. Optimum wäre aber eine Station, bei der beide Linien halten.

Jedenfalls denke ich, dass dann am 43er die langen Ulfe ausreichend sind, und der 44er wäre sogar ein Kandidat für die langen Züge.

13er:

--- Zitat von: moszkva tér am 15. November 2010, 13:31:07 ---Meine Meinung dazu: Verknüpfung mit 44 klingt ausgezeichnet! Meine Idee, die ich schon anderswo in diesem Forum gepostet habe, wäre eine Verknüpfung mit der Linie 71 - also eine Linie 4 lang.

--- Ende Zitat ---
Auch über diese von dir vorgeschlagene Variante habe ich mir Gedanken gemacht und würde es mit einer Modifikation auch zu den besten Möglichkeiten zählen.

Die Modifikation: Der 71er selbst IMHO ist inkompatibel mit den Intervallen und Notwendigkeiten der Strecke Schwedenplatz - Praterstern (man kann freilich schon darüber streiten, ob es nicht zu viel des guten selbst bis zur Börse ist, jeden 71er auf den Ring zu schicken; wird man wohl eher nicht machen). Ich würde den 4er nicht den vollen 71er abfahren lassen, sondern z.B. erst in St. Marx starten lassen: St. Marx - 71 - Ring - Schottentor - Kai - Schwedenplatz - Praterstern. Dann würde sich meiner Meinung nach diese Linie auch hervorragend eignen: Ab St. Marx als 71er-Verstärker und -Verlängerung, als Ringwagenverstärkung und als Erschließung ex-21er mit Überlappungsfunktion.

W_E_St:
Die 44er-Einbindung hakt am Schottentor, und zwar konkret an folgendem Problem: Das Gleis von der Universitätsstraße landet genau im Haltestellenbereich 1/D. Jakobus Schürz und einige andere haben sich zu dem Thema vor Jahren in der Stadtverkehrsliste massivst den Kopf zerbrochen, meiner Erinnerung nach ohne wirkliches Ergebnis.
Natürlich könnte man die Haltestelle 1/D hinter die Kreuzung mit der Schottengasse verlegen, das würde sie halt von der Universität wegrücken.

Alternativ könnte man 37 oder 42 vor der Rampe seitlich ausfädeln, das ergäbe allerdings Kollisionspunkte mit dem MIV (allerdings sind meiner Erinnerung nach beiderseits der Rampe je 3 Spuren) und löst das Haltestellenproblem genausowenig, wo situiert man dann die Haltestelle für 37/42 in beiden Fahrtrichtungen? Das Reindl ist einfach eine Sammlung ziemlich versch*ener Zwangspunkte.

Ansonsten... wie wärs mit einer kleinen Verlängerung von 52 und/oder 58? *sfg* Am Burgring könnte man besser ein- und ausfädeln denke ich. Allerdings wäre eine einzelne durch die MaHü verlaufende Linie wahrscheinlich trotz U3 schon wieder stärker ausgelastet als der 21er. Man könnte beide Linien wieder zum Burgring führen und eine davon durchbinden... *träum*

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln