Ich sehe keinen Grund, wieso eine Straßenbahn attraktiver und verlässlicher sein soll als ein Bus.
Ignorieren wissenschaftlicher Erkenntnisse ist gerade vielleicht in, aber deswegen kein valides Argument
Na, dann lass mich doch einmal teilhaben an deiner grenzenlosen Weisheit. Wo kann ich diese Erkenntnisse denn nachlesen?
Hmm, wo kann eine Straßenbahn noch fahren?
Ich wusste gar nicht, dass der 60er durchgehend auf einer Straße fährt. Und auch dass die U-Strab neuerdings als Straße zählt, weil dort
Straßenbahnen fahren, wäre mir neu. Ich dachte bisher, eine Straßenbahn fährt in erster Linie dort, wo Schienen liegen. Aber man lernt sichtlich immer noch dazu...
Abgesehen davon: die Hauptstraße in Kaltenleutgeben ist stellenweise so schmal, dass unmöglich zwei Züge aneinander vorbeikommen könnten (wenn du schon dort gewesen wärst, wüsstest du das
). Beim Bus ist der Fahrplan so abgestimmt, dass Begegnungen nur an Stellen vorkommen, wo Ausweichbuchten vorhanden sind.
Wie oft bist du denn mit dem Bus gefahren, um das objektiv beurteilen zu können? Der Bus ist stadtauswärts spätestens ab Waldmühle so leer, dass man problemlos - und unter Einhaltung sämtlicher Covid-Maßnahmen - einen Sitzplatz bekommt.
Ich denke oft genug, dass ich das einschätzen kann. Wirklich leer ist der Bus nach Kaltenleutgeben. Wie oft bist du denn bereits in der Morgen-HVZ in Lastrichtung gefahren?
Ich fahre mit dem Bus regelmäßig sowohl nach Wien als auch nach Kaltenleutgeben, weil wir in Kaltenleutgeben einen Garten haben. Wie oft und wann bist du denn schon damit gefahren? Ich bitte um konkrete Angaben. "Einschätzen" kann schnell einer etwas, das muss deswegen noch lange nicht richtig sein.
Ich weiß, dass der Bus in der HVZ voll werden kann, aber nur innerhalb von Wien. Ab Stadtgrenze findet man, wie ich schon geschrieben habe, jederzeit einen Sitzplatz. Umgekehrt, bei der Fahrt nach Wien ist er ebenfalls bis zur Stadtgrenze sehr moderat besetzt, danach kann es in der HVZ enger werden, aber das trifft auch auf jede innerstädtische Buslinie zu und ist noch kein Grund für die Umstellung auf Straßenbahn (obwohl es - in Wien - durchaus Buslinien gibt, bei denen man darüber nachdenken könnte).
Die Bürgermeisterin von Kaltenleutgeben möchte aus diesem Grund ja in der HVZ Gelenkbusse einsetzen, aber ich fürchte, das wird aus konzessionären Gründen nicht möglich sein.
Habe, wie von dir empfohlen, mit der Suchfunktion mit "Kaltenleutgebner Bahn" und "Ferry" gesucht und genau zwei (relevante) Beiträge gefunden, die oben erwähnte Aussagekraft haben. Wenn es mehr gibt, bitte um Links oder um Argumente!
Ich habe u.a. auch geschrieben, dass - falls überhaupt - geplant ist, eine Linie - egal ob Schnell- oder Straßenbahn - nur bis Kaltenleutgeben Gemeindeamt zu führen, was bedeuten würde, dass nur etwa ein Drittel des Ortes erschlossen wäre und dass daher entweder alle Anrainer, die weiter draußen wohnen, in eine - dann entsprechend gekürzte - Buslinie umsteigen müssten oder mit dem dort geparkten Auto weiterfahren müssten, um ihre Häuser zu erreichen. Und dass sich diese Gruppe letzteres - also vom Auto auf die Bahn und vice versa umsteigen - sicher nicht antun und gleich mit dem Auto nach und von Wien fahren würde. Die Bahn würde also einen Großteil der jetzt den Bus benützenden Pendler zugunsten eines stärkeren IV verlieren und somit spräche allein schon dieser Umstand gegen ihre Errichtung. - Na, habe ich das geschrieben? Siehst du. Aber manche lesen eben nur das, was sie lesen wollen.