Autor Thema: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?  (Gelesen 18733 mal)

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Klingelfee

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #30 am: 01. Mai 2013, 22:08:29 »
Linie 331 im Jahre 1941 39 Minuten und 1954 35 Minuten.

Auch hier stelle ich die Frage. Was willst du damit sagen?

Du kannst diese Zeiten nur bedingt vergleichen.

Denn sowohl die Streckenlänge als auch die Anzahl der Haltestellen hat sich zu Lasten der Linie 31 verändert. Ausserdem kannst du nie die Zeiten mit einem Fahrzeug mit automatischen Türen fahren, was du bei einem eingespielten schaffnerbesetzten Zug fährst.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

13er

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #31 am: 01. Mai 2013, 22:17:28 »
Denn sowohl die Streckenlänge als auch die Anzahl der Haltestellen hat sich zu Lasten der Linie 31 verändert.
Es stimmt schon, der 31er fährt nicht mehr durch die Obere Donaustraße und auch nicht durch die Jägerstraße. Insofern ist es bei dieser Linie etwas schwieriger zu vergleichen. Andererseits hattest du früher die Direktstrecke ohne Franz-Jonas-Platz.

Aber was man schon sagen muss: Im Jahr 2013 immer noch bis auf +- ein paar Zerquetschte die Fahrzeiten der 40er oder 50er zu haben (das betrifft viele Linien), ist nicht gerade ein Ruhmesblatt.

Zitat
Ausserdem kannst du nie die Zeiten mit einem Fahrzeug mit automatischen Türen fahren, was du bei einem eingespielten schaffnerbesetzten Zug fährst.
Mit Zentralem Schließen könnte man in die Richtung gehen - jaja, ich hör schon wieder auf :D
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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #32 am: 01. Mai 2013, 22:26:49 »
Das ist natürlich vollkommen richtig - die DT bediente 10 Haltestellen bis Stammersdorf, der 31er bedient 24. Interessant ist trotzdem die Gesamtreisezeit.
Wenn schon, dann 14 Haltestellen in FR I und 15 Haltestellen in FR II. Die Gesamtfahrzeit in FR I betrug 45 Minuten, in FR II 46 Minuten.

Quelle: Buchfahrplan 1910

Z-TW

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #33 am: 01. Mai 2013, 22:27:14 »



Aber was man schon sagen muss: Im Jahr 2013 immer noch bis auf +- ein paar Zerquetschte die Fahrzeiten der 40er oder 50er zu haben (das betrifft viele Linien), ist nicht gerade ein Ruhmesblatt.

Zitat
Ausserdem kannst du nie die Zeiten mit einem Fahrzeug mit automatischen Türen fahren, was du bei einem eingespielten schaffnerbesetzten Zug fährst.
Mit Zentralem Schließen könnte man in die Richtung gehen - jaja, ich hör schon wieder auf :D


Richtig. Die ULF sind jedoch sehr flotte Fahrzeuge - beschleunigen super und erreichen schnell eine beachtliche Geschwindigkeit. Doch beim 31er - und bei vielen anderen Linien auch - ist die Verampelung ein Grund für die langen Gesamtfahrzeiten. Und dazu kommen noch die offenbar verordneten "Schleichfahrten". Dass es durchaus schneller geht, ist vor allem bei Verspätungen erlebbar.

13er

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #34 am: 01. Mai 2013, 22:32:33 »
Und dazu kommen noch die offenbar verordneten "Schleichfahrten". Dass es durchaus schneller geht, ist vor allem bei Verspätungen erlebbar.
Ein Augenöffner ist, wenn man spätabends von Stammersdorf heimfährt. Da ist man manchmal so flott in Floridsdorf S U, dass man fast aufs Aussteigen vergisst. Wenn so etwas auch tagsüber machbar wäre - Halt nur in Haltestellen -, wäre die Straßenbahn in Wien ein Top-Verkehrsmittel.
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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #35 am: 01. Mai 2013, 22:34:21 »
Ist so auch beim 26er von Strebersdorf nach Floridsdorf erlebbar!

HLS

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #36 am: 01. Mai 2013, 23:15:46 »
Ist so auch beim 26er von Strebersdorf nach Floridsdorf erlebbar!
Das geht auf jeder Linie!
Es gibt aber Linien, wo diese etwas schwieriger ist, vorallem Verspätung wieder aufzuholen. Die Linien, die da besonders zu kämpfen haben sind 6, 43 & 46. Alle anderen Linien, haben doch noch die eine oder andere Stelle, wo man sich ein paar Sekunden aufholen kann. Beim 6er ist die FuZo, der Quellenplatz und der Matz eines der größten Störfaktoren, die es zum Teil sehr unberechenbar machen. Beim 43er & 46er sind es eher, das verlieren von Phasen gepaart mit vielen Fahrgästen. Auf den drei genannten Linien, ist es eher schwer wieder was aufzuholen, dass es nicht unmöglich ist, weiß ich natürlich auch. Meist ist es aber eher so, dass auf diesen Linien nur mehr die Verspätung gehalten werden kann, da durch die Verspätung wieder mehr Fahrgäste warten und der Aufenthalt sich damit verlängert.

Es wäre halt wirklich wichtig, dass man die Phasen eben dem ÖV anpasst und vorallem so, dass sie einem nicht auf voller Zufahrt, bei 40-60kmh, genau auch noch umfällt und man dadurch zum Stillstand gezwungen wird.
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Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #37 am: 02. Mai 2013, 08:37:37 »
Es wäre halt wirklich wichtig, dass man die Phasen eben dem ÖV anpasst und vorallem so, dass sie einem nicht auf voller Zufahrt, bei 40-60kmh, genau auch noch umfällt und man dadurch zum Stillstand gezwungen wird.

Wenn man das bei einer Fahrt aufmerksam verfolgt, fällt einem das als der Hauptgrund der "Langsamkeit" auf. Klassisches Beispiel: Eisenbahnerberg in Strebersdorf. Zwischen den Hst. Autokaderstraße und Rußbergstraße hat man - wenn man Pech hat - drei Ampelaufenthalte! Und nahezu regelmäßig notwendig ist eine langsame Annäherung an die Ampeln.

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #38 am: 02. Mai 2013, 09:20:54 »
Es wäre halt wirklich wichtig, dass man die Phasen eben dem ÖV anpasst und vorallem so, dass sie einem nicht auf voller Zufahrt, bei 40-60kmh, genau auch noch umfällt und man dadurch zum Stillstand gezwungen wird.

Wenn man das bei einer Fahrt aufmerksam verfolgt, fällt einem das als der Hauptgrund der "Langsamkeit" auf. Klassisches Beispiel: Eisenbahnerberg in Strebersdorf. Zwischen den Hst. Autokaderstraße und Rußbergstraße hat man - wenn man Pech hat - drei Ampelaufenthalte! Und nahezu regelmäßig notwendig ist eine langsame Annäherung an die Ampeln.
Wenn man grundsätzlich langsam auf eine bereits gesperrt zeigendes Signal zufahren muß, ist das ja nicht das Problem. Wenn man allerdings mit Geschwindigkeit auf ein frei zeigendes Signal zufährt und dieses einem direkt vorher "umfällt".
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hema

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #39 am: 02. Mai 2013, 11:51:14 »
Wenn man allerdings mit Geschwindigkeit auf ein frei zeigendes Signal zufährt und dieses einem direkt vorher "umfällt".
. . . . dann sagen wieder alle Leut' (nicht nur Forumsschreiber!) "Na, is der deppert, nicht einmal vorausschauend fahren kann der !".  ::)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Z-TW

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #40 am: 02. Mai 2013, 13:03:26 »
Wurscht, wie man es dreht und wendet: Trotz aller Beteuerungen gibt es zu viele Ampelhindernisse für die Straßenbahn!

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #41 am: 02. Mai 2013, 23:32:53 »
Wenn man allerdings mit Geschwindigkeit auf ein frei zeigendes Signal zufährt und dieses einem direkt vorher "umfällt".
. . . . dann sagen wieder alle Leut' (nicht nur Forumsschreiber!) "Na, is der deppert, nicht einmal vorausschauend fahren kann der !".  ::)
Ja da bekommt man das ein oder andere mal schon unschöne Wortfetzen an den Kopf geworfen. Ich entschuldige mich dann meist und geben ihnen ab und an eine Karte vom Kundenzentrum und sage ihnen: "tragen sie dort ihren Unmut vor oder wenden sie sich direkt an die Bezirksvorstehung und fragen nach, warum eine Bim im voller Fahrt, so ausgebremst wird".
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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #42 am: 03. Mai 2013, 08:57:09 »
Blöde Frage, aber wenn das Vorsignal gerade fällt, wenn man vorbeifährt, dann macht das Hauptsignal ja dasselbe (fällt erst, wenn man vorbeifährt). In dem Fall könnte man doch einfach das Signal "ignorieren" und schnell drüberfahren? Geht natürlich nur dort, wo man keine Weichen oder Schienenkreuzungen hat.

Aber ich hab leicht reden mit zivilem Widerstand, ich krieg ja keinen Fleck dafür :D
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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #43 am: 03. Mai 2013, 09:15:31 »
Aber ich hab leicht reden mit zivilem Widerstand, ich krieg ja keinen Fleck dafür :D
Es ist zum Teil wirklich komisch was da für Beanstandungen vorkommen bzw. wie diese entstehen. Ich frag mich zusätzlich immer noch, wie es die ZK beweisen will, wenn ich was anderes behaupte. Denn dann steht Aussage gegen Aussage und müßte normal im zweifel für den Fahrer entschieden werden.

Es gibt aber ein Signal, am 2er, welches trotz gesperrtem Vorsignal, gehalten wird. Und zwar zwischen den Haltestellen Lederergasse und Rathaus.
Wenn z.B. ein Fahrer schon ein paar Vorfälle hatte, könnte dass das Ende bedeuten.

Edit: Erster Absatz umformuliert.
"Grüß Gott"

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Re: [PM] Muss Wien stärker gebremst werden?
« Antwort #44 am: 03. Mai 2013, 09:18:10 »
Blöde Frage, aber wenn das Vorsignal gerade fällt, wenn man vorbeifährt, dann macht das Hauptsignal ja dasselbe (fällt erst, wenn man vorbeifährt).
Kommt drauf an, mit welcher fiktiven Fahrgeschwindigkeit das Vorsignal vorauseilt. Vor dem Umbau der Kreuzung Taborstraße/Am Tabor schaltete beispielsweise das Vorsignal in Richtung Engelsplatz schon eine gute halbe Minute, wenn nicht länger, vor dem Hauptsignal auf Gesperrt, sodass es im Normalfall ignoriert wurde, da man sich sicher sein konnte, das Hauptsignal noch lang vor dem Ende der Freiphase passieren zu können, auch wenn das Vorsignal schon aus der Ferne den Haltbegriff ankündigte.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!