Autor Thema: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“  (Gelesen 15597 mal)

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95B

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Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #15 am: 16. Januar 2014, 18:30:38 »
Bitte keine Chipkarten, das öffnet dem Datenmißbrauch Tür und Tor.

Natürlich sollten es F59-Spezialspeicherkarten sein. Die kann man nur am Vorverkaufsstand aufladen aufkochen und sie sind absolut sicher, weil es außer bei den WL nirgends mehr die entsprechenden Gerätschaften gibt. 8)
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Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #16 am: 16. Januar 2014, 19:28:59 »
Bitte keine Chipkarten, das öffnet dem Datenmißbrauch Tür und Tor.

Natürlich sollten es F59-Spezialspeicherkarten sein. Die kann man nur am Vorverkaufsstand aufladen aufkochen und sie sind absolut sicher, weil es außer bei den WL nirgends mehr die entsprechenden Gerätschaften gibt. 8)

Na sowas halt: http://www.tramway.at/witziges/aprilscherz-2003.html
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #17 am: 16. Januar 2014, 21:09:10 »
Bitte keine Chipkarten, das öffnet dem Datenmißbrauch Tür und Tor. Ich habe null Vertrauen zu den WL, dass sie sich an die Bestimmungen des Datenschutzes halten würden.

Und da sieht man, dass du von dem Datenschutz seitens der WL keine Ahnung hast. Klar gibt es auch bei den WL Verfehlungen. Aber das hast du bei ALLEN Firmen, die mit Daten arbeiten. Aber das sind einzelnen Personen und nicht das ganze Unternehmen. Daher auch hier wieder meine Bitte.

Verurteilt nicht ein ganzes Unternehmen, nur weil sich einige wenige Mitarbeiter nicht an die Richtlinien halten. Oder hast du konkrete Beweise, dann her damit.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #18 am: 16. Januar 2014, 22:16:34 »
Bitte keine Chipkarten, das öffnet dem Datenmißbrauch Tür und Tor. Ich habe null Vertrauen zu den WL, dass sie sich an die Bestimmungen des Datenschutzes halten würden.

Und da sieht man, dass du von dem Datenschutz seitens der WL keine Ahnung hast. Klar gibt es auch bei den WL Verfehlungen. Aber das hast du bei ALLEN Firmen, die mit Daten arbeiten. Aber das sind einzelnen Personen und nicht das ganze Unternehmen. Daher auch hier wieder meine Bitte.

Verurteilt nicht ein ganzes Unternehmen, nur weil sich einige wenige Mitarbeiter nicht an die Richtlinien halten. Oder hast du konkrete Beweise, dann her damit.
Mir zumindest ist es egal, ob das die WL oder sonst jemand sind. Ich will gar nicht, dass es solche Daten über mich überhaupt irgendwo gibt.

13er

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Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #19 am: 16. Januar 2014, 23:29:26 »
Und da sieht man, dass du von dem Datenschutz seitens der WL keine Ahnung hast. Klar gibt es auch bei den WL Verfehlungen.
Die darf es aber beim Datenschutz nicht geben. Das ist ein höchst sensibler Bereich. Mir hat schon gereicht, dass das Android-Qando beim Update unbedingt Zugriff auf meine Kontakte wollte. Seitdem ist es deinstalliert. Euch geb ich meine Telefonnummern garantiert nie ;)
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Klingelfee

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Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #20 am: 17. Januar 2014, 05:34:48 »
Und da sieht man, dass du von dem Datenschutz seitens der WL keine Ahnung hast. Klar gibt es auch bei den WL Verfehlungen.
Die darf es aber beim Datenschutz nicht geben. Das ist ein höchst sensibler Bereich. Mir hat schon gereicht, dass das Android-Qando beim Update unbedingt Zugriff auf meine Kontakte wollte. Seitdem ist es deinstalliert. Euch geb ich meine Telefonnummern garantiert nie ;)

OK, ich versteh deine Bedenken bezüglich der Telefonnummern. Wenn du solche Ängste hast, dann darfst du NIE eine APP, die nicht von dir stammt installieren. Denn wie ich schon geschrieben habe, es sollte zu keinen Verfehlungen kommen, aber ich behaupte, überall wo mit sensiblen Daten gearbeitet wird kommt es irgendwann zu irgendwelchen Datenschutzverletzungen. Nur das du im Falle von Qando die WL im Vorfeld schon einer Datenschutzverletzung verdächtigst ist mMn paranoid. Denn bevor die WL mit deinen Daten etwas anfangen könnten, müsste schon die Firma Fluidtime eine Datenschutzverletzung begehen. Denn denen gehört das Programm und verarbeiten ggf. die Daten.

Und daher sage ich, deine Daten auf dem Telefon sind genau so sicher, bzw unsicher wie von jeder Software, die von einem anderen Großunternehmen abgefragt werden.
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coolharry

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Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #21 am: 17. Januar 2014, 07:06:59 »
Bitte keine Chipkarten, das öffnet dem Datenmißbrauch Tür und Tor. Ich habe null Vertrauen zu den WL, dass sie sich an die Bestimmungen des Datenschutzes halten würden.

Da kommts drauf an welche Daten tatsächlich auf der Chipkarte gespeichert werden. Aber wennst so Angst um deine Daten hast dann darfst keine Jahreskarte haben, keinen Stromvertrag und ach ja GIS musst dich auch abmelden. Denen wurde nachweislich schon mal der Datenbestand geklaut.
Deine Adresse kennt mittlerweile vermutlich eh jedes Unternehmen der Welt. Oder bestellst nix im Internet? Noch nie was sonstwo bestellt?
Datenmißbrauch darf nicht stattfinden, dass ist klar, aber übersensibel weil da könnte ja wer nachsehen ob ich jetzt eine Monatskarte habe oder nicht, halte ich Persönlich für schwerst übertrieben.
Da fallen mir Grad meine Nachbarn ein: Ein nettes Gespräch am Gartenzaun über dies und das und auch über das Thema NSA und wie dumm sie das finden das wir alle ausspioniert werden. Als ich sagte, dann sollten sie sich doch mal Vorhänge für ihre Glasfassade zulegen, war die Diskussion auch schon beendet.  ;D
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Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #22 am: 17. Januar 2014, 09:13:44 »
Datenmißbrauch darf nicht stattfinden, dass ist klar, aber übersensibel weil da könnte ja wer nachsehen ob ich jetzt eine Monatskarte habe oder nicht, halte ich Persönlich für schwerst übertrieben.
Da fällt mir schon was ein: Angenommen, du verrechnest für deine Dienstfahrten (vollkommen korrekt) deinem Arbeitgeber zwei Einzelfahrscheine. Aber jetzt kommt der irgendwie drauf, dass du eh eine Jahreskarte hast... schon ist dem Ärger Tür und Tor geöffnet.

Außerdem ginge es bei Chipkarten gar nicht so sehr darum, dass du eine Monatskarte hast, sondern wie du sie benutzt. Schon ist problemlos nachvollziehbar, wann du wo warst.
* Was hast du letzten Sommer im Bereich Kaisermühlen zu tun gehabt? Du warst doch im Krankenstand. Warst du womöglich im Gänsehäufel schwimmen?
* Wieso bist du so oft am Lerchenfelder Gürtel? Hast du dort dienstlich zu tun oder gehst du doch in den Puff? Wie wir wissen, geht beides gleichzeitig, "Lokalaugenschein" heißt das. Aber nur, wenn du Obmann der FPÖ Wien bist  :D

In Großbritannien wurde tatsächlich einmal einer Studentin die Aufenthaltsgenehmigung entzogen, weil man anhand der Daten der Oyster-Card nachweisen konnte (oder meinte, nachweisen zu können), dass sie nicht ernsthaft studiert sondern stattdessen einer Schwarzarbeit nachgeht.

Desweiteren plädiere ich dafür, bei Einführung eines elektronischen Systems das analoge System parallel beizubehalten. Warum? Als Kunde habe ich mit einer Chipkarte keinerlei Kontrollmöglichkeit, was abgebucht wird. Wurde ich irrtümlich nicht ausgecheckt, zahle ich eine Wochenkarte, obwohl ich nur eine Kurzstreckenfahrt gehabt habe, usw. Oder ich werde des Missbrauchs bezichtigt, weil ich mich gerade im 40A einbuche, obwohl ich doch noch in der U2 sitzen sollte.
Ist hingegen der Entwerter defekt oder druckt falsche Daten, kann ich das sofort nachvollziehen und ggf. reklamieren.

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Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #23 am: 17. Januar 2014, 09:16:38 »
Wenn du solche Ängste hast, dann darfst du NIE eine APP, die nicht von dir stammt installieren.
Aber genau dafür gibt es unter Android ja das Berechtigungssystem, damit man sieht, welche App worauf zugreifen möchte. Ich verstehe ja, wofür Qando die Kontakte braucht, aber zumindest unter Android lässt sich das (Route zu einem Freund) auch ohne diese Berechtigung lösen.

Bei anderen Firmen bin ich nicht so paranoid, aber bei den WL weiß man nie :D Wenn auch nur ein paar der Geschichten, die ich bezüglich Krankenakten von Mitarbeitern und Videoüberwachung gehört habe (freilich nur Gerüchte), wahr sind, dann lohnt sich die Vorsicht.
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coolharry

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Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #24 am: 17. Januar 2014, 10:14:34 »
Desweiteren plädiere ich dafür, bei Einführung eines elektronischen Systems das analoge System parallel beizubehalten. Warum? Als Kunde habe ich mit einer Chipkarte keinerlei Kontrollmöglichkeit, was abgebucht wird. Wurde ich irrtümlich nicht ausgecheckt, zahle ich eine Wochenkarte, obwohl ich nur eine Kurzstreckenfahrt gehabt habe, usw. Oder ich werde des Missbrauchs bezichtigt, weil ich mich gerade im 40A einbuche, obwohl ich doch noch in der U2 sitzen sollte.
Ist hingegen der Entwerter defekt oder druckt falsche Daten, kann ich das sofort nachvollziehen und ggf. reklamieren.

Eigentlich hab ich genau das gemeint. Nur es ist immer eine Chipkarte (weil Karte mit Chip) auf die man im Internet auf sein Benutzer Konto, oder auch am Automaten einen Fahrschein buchen kann. Aus Schluß ende. Keine Kontrolle bei den U-Bahn zugängen nur durch den Schwarzkappler. Und das ist genau dasselbe System wie mit dem Papier nur das man auch andere Sachen damit machen kann. Die Handhabe, welche Art man zahlt bleibt bei einem selbst, nur das man sagen kann meine Wochenkarte soll von jetzt an oder mein Fahrschein soll erst in einer Stunde gelten etc.
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schaffnerlos

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Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #25 am: 17. Januar 2014, 10:16:48 »
Wenn die Chipkarte keiner Person zugeordnet ist, kann es auch keinen Datenmissbrauch geben. Man müsste halt beides anbieten: anonym und personalisiert. Mit einer anonymen Karte wirst du aber dann gewisse Angebote wie CarSharing oder CityBike nicht in Anspruch nehmen können.

benkda01

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Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #26 am: 17. Januar 2014, 11:30:59 »

Wenn die Chipkarte keiner Person zugeordnet ist, kann es auch keinen Datenmissbrauch geben. Man müsste halt beides anbieten: anonym und personalisiert. Mit einer anonymen Karte wirst du aber dann gewisse Angebote wie CarSharing oder CityBike nicht in Anspruch nehmen können.
Doch, natürlich: Beispielsweise könnte man Orts- und Zeitstempel von Kartenaktionen mit Überwachungskamerabildern mit demselben Orts- und Zeitstempel vergleichen.

schaffnerlos

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Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #27 am: 17. Januar 2014, 12:02:13 »
Wenn die Chipkarte keiner Person zugeordnet ist, kann es auch keinen Datenmissbrauch geben. Man müsste halt beides anbieten: anonym und personalisiert. Mit einer anonymen Karte wirst du aber dann gewisse Angebote wie CarSharing oder CityBike nicht in Anspruch nehmen können.
Doch, natürlich: Beispielsweise könnte man Orts- und Zeitstempel von Kartenaktionen mit Überwachungskamerabildern mit demselben Orts- und Zeitstempel vergleichen.

Abgesehen davon dass dies rechtilch nicht erlaubt wäre, kannst du dann auch nur sagen, dass zu diesem Zeitpunkt die abgebildete Person (und mehr als das Aussehen kennt man über diese Person ja nicht) die Karte verwendet hat. Du kannst aber nicht mehr sicher sagen, dass die nächste Verwendung der Karte durch die gleiche Person erfolgt.

Dazu sei nur angemerkt, dass die Gefahr eines Datenmissbrauchs durch Handys wegen deren Personalisierung und permanenten Lokalisierungsmöglichkeit zig Mal größer ist als durch Chipkarten.

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Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #28 am: 18. Januar 2014, 01:25:46 »
In Großbritannien wurde tatsächlich einmal einer Studentin die Aufenthaltsgenehmigung entzogen, weil man anhand der Daten der Oyster-Card nachweisen konnte (oder meinte, nachweisen zu können), dass sie nicht ernsthaft studiert sondern stattdessen einer Schwarzarbeit nachgeht.
Wozu braucht man dazu die Oyster-Card? Die Standortdaten bzw. Funkzellendaten des Handys sollten da noch wesentlich aufschlussreicher sein. :lamp:
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95B

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Re: [PM] Wien bekommt 2015 „Mobilitätskarte“
« Antwort #29 am: 01. März 2016, 09:50:40 »
Wenig verwunderlich:

Wenig Nutzer bei Mobilitätskarte

Seit rund einem Jahr gibt es die Mobilitätskarte der Wiener Linien, damit können mit einem Aufpreis zur Jahreskarte weitere Fortbewegungsmittel gebucht werden. Von den Jahreskartenbesitzern haben aber nur etwa 0,5 Prozent die Mobil-Karte.

Erhofft hat man sich bei den Wiener Linien über 30.000 Mobilkarten-Benützer in den ersten zwei Jahren. Nach einem Jahr benützen aber gerade einmal [...]
[MEHR]

Q: http://wien.orf.at/news/stories/2760445/
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