Autor Thema: Linie 25 (1907-2006)  (Gelesen 199940 mal)

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95B

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Re: Linie 25 (1907-2006)
« Antwort #60 am: 28. August 2012, 10:47:41 »
Etwa selbe Perspektive, aber wie man erkennen kann , schon nach der Einstellung! Die meisten Gleise sind schon entfernt, Foto von Ende September 1982!
Hier sieht man ausgezeichnet, wie viel Platz vorhanden ist. Die Achse Lassallestraße – Reichsbrücke – Wagramer Straße hätte sich vortrefflich geeignet, um vom Praterstern aus ein Schnellstraßenbahnnetz zu errichten, das durchaus die Reisegeschwindigkeiten der U-Bahn erreicht hätte (mit leicht erhöhten Bahnsteigen und völlig anderen Garnituren, aus heutiger Sicht würden sich etwa modifizierte T-Zweiwagenzüge dafür eignen, damals hätte man eher eine Abwandlung der WLB-100er beschafft), aber ohne Umsteigezwänge und niveaubedingt längere Zugangswege ausgekommen wäre. Natürlich hätten Zwischenhaltestellen wie Julius-Payer-Gasse oder Steigenteschgasse dran glauben müssen, aber dafür hätte man mit den U-Bahn-Milliarden auch einen 23A, 26A oder 31A ins Schnellstraßenbahnnetz integrieren können.
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Re: Linie 25 (1907-2006)
« Antwort #61 am: 28. August 2012, 11:10:03 »
Etwa selbe Perspektive, aber wie man erkennen kann , schon nach der Einstellung! Die meisten Gleise sind schon entfernt, Foto von Ende September 1982!
Hier sieht man ausgezeichnet, wie viel Platz vorhanden ist. Die Achse Lassallestraße – Reichsbrücke – Wagramer Straße hätte sich vortrefflich geeignet, um vom Praterstern aus ein Schnellstraßenbahnnetz zu errichten, das durchaus die Reisegeschwindigkeiten der U-Bahn erreicht hätte (mit leicht erhöhten Bahnsteigen und völlig anderen Garnituren, aus heutiger Sicht würden sich etwa modifizierte T-Zweiwagenzüge dafür eignen, damals hätte man eher eine Abwandlung der WLB-100er beschafft), aber ohne Umsteigezwänge und niveaubedingt längere Zugangswege ausgekommen wäre. Natürlich hätten Zwischenhaltestellen wie Julius-Payer-Gasse oder Steigenteschgasse dran glauben müssen, aber dafür hätte man mit den U-Bahn-Milliarden auch einen 23A, 26A oder 31A ins Schnellstraßenbahnnetz integrieren können.

Platz war genug vorhanden, das stimmt, aber eben kein Wille, denn 1982 war die Verlängerung der U1 nach Kagran der Höhepunkt der Euphorie aus Sícht der Verantwortlichen und wurde auch dementsprechend gefeiert und beworben. Deine Forderung war damals schon utopisch ist ist es heute noch mehr, siehe U5 Diskussion!
Aber mit besseren Ampelschaltungen, einer intakten Reichsbrücke und vielleicht noch größeren Garnituren wäre eine Schnellverbindung von Kagran  zum Praterstern sicher möglich gewesen!

95B

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Re: Linie 25 (1907-2006)
« Antwort #62 am: 28. August 2012, 11:16:46 »
Aber mit besseren Ampelschaltungen, einer intakten Reichsbrücke und vielleicht noch größeren Garnituren wäre eine Schnellverbindung von Kagran  zum Praterstern sicher möglich gewesen!
Die Schnellstraßenbahn hätte selbstverständlich die neue Reichsbrücke so überqueren können, wie es die U1 heute tut. Nur wäre sie am Ende dann nicht in Hochlage übergegangen, sondern ins Straßenplenum eingebunden worden. Zumindest bis Kagraner Platz hätte man locker vmax 80 fahren können, ebenso in einer adaptierten Erzherzog-Karl-Straße, Donaustadtstraße, Eipeldauer Straße, Siemensstraße! Einzig in der Hirschstettner Straße und darüber hinaus wäre es eng geworden.
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Re: Linie 25 (1907-2006)
« Antwort #63 am: 28. August 2012, 12:37:18 »
Etwa selbe Perspektive, aber wie man erkennen kann , schon nach der Einstellung! Die meisten Gleise sind schon entfernt, Foto von Ende September 1982!
Ein schönes Foto, wenngleich es für mich etwas unheimlich Deprimierendes hat.
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Re: Linie 25 (1907-2006)
« Antwort #64 am: 31. August 2012, 02:32:52 »
Hier sieht man ausgezeichnet, wie viel Platz vorhanden ist. Die Achse Lassallestraße – Reichsbrücke – Wagramer Straße hätte sich vortrefflich geeignet, um vom Praterstern aus ein Schnellstraßenbahnnetz zu errichten, das durchaus die Reisegeschwindigkeiten der U-Bahn erreicht hätte (mit leicht erhöhten Bahnsteigen und völlig anderen Garnituren, aus heutiger Sicht würden sich etwa modifizierte T-Zweiwagenzüge dafür eignen, damals hätte man eher eine Abwandlung der WLB-100er beschafft), aber ohne Umsteigezwänge und niveaubedingt längere Zugangswege ausgekommen wäre.
Da ich gerade aus Städten mit so einem Stadtbahnnetz zurückkomme, kann ich dir da nur völlig recht geben! Das wäre für den Fahrgast 100x gscheiter gewesen als die Voll-U-Bahn, die dann kam.
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Re: Linie 25 (1907-2006)
« Antwort #65 am: 31. August 2012, 03:14:21 »
In so ein Netz hätte man auch gleich einen verlängerten 21er einbinden können, der dann ebenso schnell wie die heutige U2 ist. Den Tunnel Praterstern-Rathaus hätte man ebenso bauen können wie jetzt und schon wäre diese Schnellstraßenbahn auch mit den Zweierlinien verknüpft gewesen. Auch der Innenstadttunnel Schwedenplatz-Karlsplatz hätte sich für eine Straßenbahn umsetzen lassen, um die nördlichen Linien mit 66 und 167 zu verknüpfen. Sinnigerweise hätte man die Stationsbauwerke auch bereits für Vierwagenzüge vorbereiten können. Die Linie U3 hätte man als Ost-West-Achse einer modernen Stadtschnellbahn vom Westbahnhof bis zur Flughafenschnellbahn bauen können eventuell mit Abzweig in Richtung Hauptbahnhof. Bleibt nur noch die Stadtbahn übrig, die man am besten ebenfalls in das Schnellbahnnetz integriert hätte - unter Schnellbahn verstehe ich übrigens eher so etwas wie in München oder Frankfurt nicht die Wiener Langsambahn. Und Hoppla... Wien wäre mit bloß zwei Schienenverkehrssystemen gut bedient gewesen, die noch dazu wesentlich weniger Umsteigezwänge erfordert hätten.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

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Re: Linie 25 (1907-2006)
« Antwort #66 am: 31. August 2012, 08:05:54 »
In so ein Netz hätte man auch gleich einen verlängerten 21er einbinden können, der dann ebenso schnell wie die heutige U2 ist. Den Tunnel Praterstern-Rathaus hätte man ebenso bauen können wie jetzt und schon wäre diese Schnellstraßenbahn auch mit den Zweierlinien verknüpft gewesen. Auch der Innenstadttunnel Schwedenplatz-Karlsplatz hätte sich für eine Straßenbahn umsetzen lassen, um die nördlichen Linien mit 66 und 167 zu verknüpfen. Sinnigerweise hätte man die Stationsbauwerke auch bereits für Vierwagenzüge vorbereiten können. Die Linie U3 hätte man als Ost-West-Achse einer modernen Stadtschnellbahn vom Westbahnhof bis zur Flughafenschnellbahn bauen können eventuell mit Abzweig in Richtung Hauptbahnhof. Bleibt nur noch die Stadtbahn übrig, die man am besten ebenfalls in das Schnellbahnnetz integriert hätte - unter Schnellbahn verstehe ich übrigens eher so etwas wie in München oder Frankfurt nicht die Wiener Langsambahn. Und Hoppla... Wien wäre mit bloß zwei Schienenverkehrssystemen gut bedient gewesen, die noch dazu wesentlich weniger Umsteigezwänge erfordert hätten.
Ja, wenn man eine Zeitmaschine hätte, um in die 1950er zurückzureisen...

Die damalige Stadtbahn ins S-Bahn-Netz integrieren? Besser wäre es gewesen, diese ebenso mit Schnellstraßenbahngarnituren zu betreiben und einige Verknüpfungspunkte mit dem Oberflächennetz zu errichten. Den 18G hätte man wieder auferstehen lassen können, ebenso hätte man in Hietzing die in den 1930ern geplante, aber nie realisierte Rampe bauen können und dann den 60er über die Wientalstrecke in die Stadt führen können.

Am besten wäre aber überhaupt ein 100 % kompatibles S-/U-/Straßenbahnnetz wie in Karlsruhe gewesen. So hätte man Straßenbahnlinien mit entsprechend schnellen Zügen auch ins Umland verlängern können oder innerstädtische Bahnstrecken, die nur sporadisch genutzt werden, mitnutzen können:

* Linie 360 von Rodaun über die Kaltenleutgebner Bahn in Liesing in die S-Bahn-Stammstrecke einbinden
* Linie T über die Schlachthausbahn verlängern und ev. mit der Linie 106 verknüpfen

nur so Ideen. Aber die Zeit ist vorbei!

13er

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Re: Linie 25 (1907-2006)
« Antwort #67 am: 04. Oktober 2012, 23:52:58 »
Ein B-Zweiwagenzug (vermutlich TW 83) am 25er fährt auf die Reichsbrücke, von der damals noch niemand ahnen konnte, wie ihr weiteres Schicksal aussieht... die Bauarbeiten im Hintergrund sind sicher auch nicht ganz uninteressant für euch 8)

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60er

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Re: Linie 25 (1907-2006)
« Antwort #68 am: 05. Oktober 2012, 01:06:35 »
Die Gleisanlage wirkt ziemlich verlottert und ostblockmäßig, oder schaut das nur so aus.

nord22

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Re: Linie 25 (1907-2006)
« Antwort #69 am: 05. Oktober 2012, 15:01:25 »
@ 60er: Die Gleisanlage wirkt ziemlich verlottert und ostblockmäßig, oder schaut das nur so aus.
Dies ist nicht nur auf dem Foto zu sehen, sondern war auch wirklich so, wie mir ein pensionierter Kagraner Straßenbahnfahrer
(Hr. G. Winkler) erzählt hat. Insbesondere die E1 waren bei Geschwindigkeiten von 50 km/h (und auch mehr) recht unruhig unterwegs.

LG nord22 

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Re: Linie 25 (1907-2006)
« Antwort #70 am: 14. Oktober 2012, 18:09:10 »
Der 25er schon mit modernem Fahrmaterial in der Schleife Kagran. Juni 1971, Kurt Rasmussen.

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Re: Linie 25 (1907-2006)
« Antwort #71 am: 14. Oktober 2012, 20:43:05 »
Der 25er schon mit modernem Fahrmaterial in der Schleife Kagran. Juni 1971, Kurt Rasmussen.

(Dateianhang Link)

Schönes Bild meiner ehemaligen Hauslinie. Muss sich um ein Wochenendfoto handeln, da fuhr der 25er mit überzähligen Garnituren des 16 und dann 26ers!

Ferry

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Re: Linie 25 (1907-2006)
« Antwort #72 am: 15. Oktober 2012, 11:52:20 »
Der 25er schon mit modernem Fahrmaterial in der Schleife Kagran. Juni 1971, Kurt Rasmussen.
Ist das die Schleife bei der später als "Kagraner Friedhof" bezeichneten Station?
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luki32

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Re: Linie 25 (1907-2006)
« Antwort #73 am: 15. Oktober 2012, 11:59:11 »
Der 25er schon mit modernem Fahrmaterial in der Schleife Kagran. Juni 1971, Kurt Rasmussen.
Ist das die Schleife bei der später als "Kagraner Friedhof" bezeichneten Station?

Latürlich.

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Re: Linie 25 (1907-2006)
« Antwort #74 am: 10. Januar 2013, 16:23:17 »
Zwei Fotos von der Linie 25, für mich aber immer der 26er Ast nach Stadlau, jetzt ja wieder 25! Die Schleife schaut mit den Pflastersteinen nicht wirklich fotogen aus, aber ländlich war es 1990 schon noch! Nicht erkennbar, das erste Foto in der Schleife ist der E1-4815 mit c2-1011!