Autor Thema: Linie 12  (Gelesen 200031 mal)

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38ger

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Re: Linie 12
« Antwort #120 am: 31. Juli 2020, 00:26:03 »
Diese Unterführung würde die Verbindung zwischen der Hst. Rebhanngasse (Linie 2, im Rücken) und der verlängerten Linie O (Hintergrund) darstellen. Die Linie 12 müsste dabei einen ziemlichen Niveauunterschied bewältigen.

Das kurze Stück hätte man eigentlich ja gleich mitbauen müssen, damit man die Schleife vom O nicht gleich wieder umbauen muss. In irgendeiner Form hätte man dann O und 33er verknüpfen können bzw. Wäre es wohl sinnvoller gewesen dann einfach den 33er vom Höchstädtplatz über Dresdner Straße - Taborstraße - Bruno-Marek-Allee zum Praterstern zu führen. Wäre zwar etwas zick-zack, aber trotzdem ein deutlich höherer Verkehrswert, als der O, der ohne Verknüpfung zu Linie 2, 11A, 11B, 37A, oder 5A einfach beim Wasserturm endet. Der neue mit dem O erschlossene Campus ist öffentlich so weder aus Westen, Norden oder Osten aus erreichbar.

abc

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Re: Linie 12
« Antwort #121 am: 31. Juli 2020, 09:08:36 »
Stimmt, das würde die aktuelle Fehlplanung zumindest etwas abmildern. Und zum Handelskai müsste man zwar dennoch umsteigen, würde sich aber wenigstens den absurden Umweg über den Praterstern ersparen.

Alex

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Re: Linie 12
« Antwort #122 am: 31. Juli 2020, 10:17:44 »
Warum muss ich über den Praterstern? Vom Wasserturm zur Bushaltestelle "Holubstraße" (11A und 11B mit Anbindung an U1 und U6) sind es nicht einmal 400 Meter.
Klar wäre eine Anbindung schöner gewesen, wenn man schon baut, aber deswegen muss auch keiner "mit der Kirche ums Kreuz" fahren.


Gerade bei einem Bildungscampus wird man wohl der großen Mehrheit 400 Meter Fußweg zumuten können.

95B

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Re: Linie 12
« Antwort #123 am: 31. Juli 2020, 10:30:05 »
Die Frage ist, wie die ohnehin schon an der Kapazitätsgrenze befindlichen Autobuslinien 11A/B den zusätzlichen Andrang verkraften. Damit rechnet wahrscheinlich niemand.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Alex

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Re: Linie 12
« Antwort #124 am: 31. Juli 2020, 10:38:59 »
Die Frage ist, wie die ohnehin schon an der Kapazitätsgrenze befindlichen Autobuslinien 11A/B den zusätzlichen Andrang verkraften. Damit rechnet wahrscheinlich niemand.
Das ist richtig, unabhängig vom Bildungscampus hätte sich die Linienführung zwischen Friedrich-Engels-Platz und der Lassallestraße, vermutlich am besten gleich bis zum Stadion, einen Ausbau auf Straßenbahn "verdient".

highspeedtrain

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Re: Linie 12
« Antwort #125 am: 31. Juli 2020, 10:48:39 »
Warum muss ich über den Praterstern? Vom Wasserturm zur Bushaltestelle "Holubstraße" (11A und 11B mit Anbindung an U1 und U6) sind es nicht einmal 400 Meter.
Klar wäre eine Anbindung schöner gewesen, wenn man schon baut, aber deswegen muss auch keiner "mit der Kirche ums Kreuz" fahren.


Gerade bei einem Bildungscampus wird man wohl der großen Mehrheit 400 Meter Fußweg zumuten können.

Es geht ja nicht nur um den Campus, sondern auch um das Wohngebiet dort. Ein Anschluss nur in eine Richtung in dieser zentralen Lage ist unattraktiv und kein Anreiz, auf ein Auto vor der Türe (oder in der Garage) zu verzichten.

coolharry

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Re: Linie 12
« Antwort #126 am: 31. Juli 2020, 11:09:29 »
Warum muss ich über den Praterstern? Vom Wasserturm zur Bushaltestelle "Holubstraße" (11A und 11B mit Anbindung an U1 und U6) sind es nicht einmal 400 Meter.
Klar wäre eine Anbindung schöner gewesen, wenn man schon baut, aber deswegen muss auch keiner "mit der Kirche ums Kreuz" fahren.


Gerade bei einem Bildungscampus wird man wohl der großen Mehrheit 400 Meter Fußweg zumuten können.

Es geht ja nicht nur um den Campus, sondern auch um das Wohngebiet dort. Ein Anschluss nur in eine Richtung in dieser zentralen Lage ist unattraktiv und kein Anreiz, auf ein Auto vor der Türe (oder in der Garage) zu verzichten.

Die haltestelle Rebhanngasse ist vom Campus ca. 300m entfernt. Von dort kann man mit dem 2er in beide Richtungen wegfahren.
Zur Station Holubstraße (10A/B) sind ca. 500m und zur Station bei der PVA auch knapp 300m. Natürlich sind das für eine Innenlage recht weite Wege aber nicht unüberwindbar.
Und aufs Auto in der Garage verzichtet man aus vielen Gründen nicht, aber nicht weil man zum Höchstädtplatz a bissl länger braucht. Ausserdem sollen die Leute ja im Grätzel bleiben. Wenn ich ihnen erst wieder zig gute Verbindungen raus schaffe wird man auch wieder auswärts seine Freizeit verbringen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

schaffnerlos

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Re: Linie 12
« Antwort #127 am: 31. Juli 2020, 11:26:33 »
Es war doch geplant, den 11B durch das Nordbahnhofgelände zum Praterstern zu führen. Dann wäre auch der Anschluss zum O-Wagen gegeben. Ist das nicht mehr aktuell?

38ger

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Re: Linie 12
« Antwort #128 am: 31. Juli 2020, 12:27:07 »
Es war doch geplant, den 11B durch das Nordbahnhofgelände zum Praterstern zu führen. Dann wäre auch der Anschluss zum O-Wagen gegeben. Ist das nicht mehr aktuell?

Ernsthaft? Dann würde der 11B ja quasi wie der O fahren. Eine wirklich sinnvolle Führung des 11B zum Praterstern sehe ich nicht bzw. die kürzeste Route wäre dann ja attraktiver als der O von der Fahrzeit. Und alles andere als die kürzestmögliche Route würde den 11A endgültig komplett überlasten.
Kurzfristig böte sich mMn nur eine Anbindung des Wasserturms durch den 37A an.

schaffnerlos

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Re: Linie 12
« Antwort #129 am: 31. Juli 2020, 12:40:47 »
Ernsthaft? Dann würde der 11B ja quasi wie der O fahren.

Ja, ich habe es jetzt auch wieder gefunden, nämlich im Handbuch zum Städtebaulichen Leitbild Nordbahnhof. War aber auch woanders abgebildet, finde das aber nicht mehr. Dort wird eine Linienführung der Linie 11B über die Bruno-Marek-Allee erwähnt.

38ger

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Re: Linie 12
« Antwort #130 am: 31. Juli 2020, 12:51:05 »
Also wenn man die Linie 11B wie am Plan umlegen (und täglich ganztägig führen) würde, dann wäre der O zwischen Praterstern und Wasserturm aber wirklich ziemlich leer. Wenn ich mir aber anschau, wo da sonst noch überall strichlierte Straßenbahnstrecken sind, dann ist das ja alles nicht wirklich ernst zu nehmen (Was bitte sollte denn auf der Nordwestbahnstraße zwischen Taborstraße und Am Tabor fahren?)...

Alex

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Re: Linie 12
« Antwort #131 am: 31. Juli 2020, 13:17:33 »
Ernsthaft? Dann würde der 11B ja quasi wie der O fahren.

Ja, ich habe es jetzt auch wieder gefunden, nämlich im Handbuch zum Städtebaulichen Leitbild Nordbahnhof. War aber auch woanders abgebildet, finde das aber nicht mehr. Dort wird eine Linienführung der Linie 11B über die Bruno-Marek-Allee erwähnt.
Das sieht eher wie eine Alternative zur jetzt errichteten Linie O aus, die dann aber so nie gekommen ist.
Auch müsste man sich dafür eine neue Routengenehmigung für die XL-Busse holen oder den 11B auf normaler Gelenker reduzieren.
Darüberhinaus wäre dann der 11A auf dem Abschnitt zur Lassallestraße noch überlasteter, als er das ohnehin schon ist.

schaffnerlos

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Re: Linie 12
« Antwort #132 am: 31. Juli 2020, 13:26:08 »
Die rot stichierten Linien sind mögliche Netzausbauten (z. B. Linie 12, Verlängerung der Linie O). Das heißt nicht, dass diese kommen müssen, aber bei der Straßengestaltung werden diese Optionen berücksichtigt. Eine Routengenehmigung für den 11B sollte wohl das kleinste Problem sein und eine Überlastung des 11A ist auch nicht zu befürchten, weil ja viele Fahrgäste zur U1 – und das meistens stadteinwärts – wollen. Das würde beim 11B zum Praterstern auch gegeben sein. Im Gegenteil, am Praterstern wäre auch eine schnellere Verknüpfung zur U2 möglich.

abc

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Re: Linie 12
« Antwort #133 am: 01. August 2020, 06:22:20 »
Warum muss ich über den Praterstern? Vom Wasserturm zur Bushaltestelle "Holubstraße" (11A und 11B mit Anbindung an U1 und U6) sind es nicht einmal 400 Meter.

Komischerweise ist dieses Argumentationsmuster ("Sind ja nur so und so viel hundert Meter zur Haltestelle") niemals in Bezug auf Parkplätze zu hören. Wieso auch, die Tiefgarage ist ja direkt unterm Haus (und auch mit Einzug fertig, und nicht Jahre später). Beim ÖV hingegen: "Habt Euch nicht so! Nach gerade einmal 400 m durch den Herbststurm/ die Sommerhitze/ den Hagel erreicht ihr eine Buslinie, die schon vor dem Bau Eures Viertels komplett überlastet war! Aber mit ein bisschen Glück bekommt ihr sogar einen Stehplatz, zumindest solange ihr keinen Kinderwagen dabei habt." Wie man so Leute zum ÖV bringen möchte, ist mir schleierhaft.

Und wir sprechen hier ja nicht von einer locker bebauten Einfamilienhaussiedlung, wo man bei der Erschließungsdichte dann doch mal Abstriche machen muss, damit der volkswirtschaftliche Nutzen den Aufwand noch übersteigt.

Die haltestelle Rebhanngasse ist vom Campus ca. 300m entfernt. Von dort kann man mit dem 2er in beide Richtungen wegfahren. [...]
Und aufs Auto in der Garage verzichtet man aus vielen Gründen nicht, aber nicht weil man zum Höchstädtplatz a bissl länger braucht.

Der 2er erreicht aber z.B. die S45 nicht. Der Reiz des O-Wagens zum Handelskai wäre ja gewesen, dass damit die Stammstrecke gen Norden (Arbeitsplätze in Floridsdorf), die S45, die U6 und die Millennium City erreicht worden wären, und das mit kurzen Wegen aus weiten Teilen des Nordbahnhofviertels.

Nebenbei hätte er den 11A/B entlastet, weshalb auch dessen Fahrgäste profitiert hätte, selbst wenn Start und/oder Ziel nicht am O-Wagen liegen, und eine Rückfallebene für die Stammstrecke bei Störungen zwischen Handelskai und Praterstern hergestellt (und damit genau die Lücke geschlossen, die es derzeit in solchen Fällen gibt).

Der 12er dürfte allerdings (so er nicht genauso sanft entschläft wie die Strecken nach Monte Laa und in der nördlichen Neilreichgasse) wenigstens anderthalb Aufgaben lösen: Die Anbindung an der Stammstrecke gen Norden, und er wäre dann die Wahl für manche Fahrten Richtung Westen, für die man sonst die U6 nähme.

Zur Station Holubstraße (10A/B) sind ca. 500m und zur Station bei der PVA auch knapp 300m. Natürlich sind das für eine Innenlage recht weite Wege aber nicht unüberwindbar.

Genau das ist der Anspruch, den man in einer Innenstadtlage an attraktiven ÖV haben sollte: "Der Weg zum ÖV ist nicht komplett unüberwindbar!"

Ausserdem sollen die Leute ja im Grätzel bleiben. Wenn ich ihnen erst wieder zig gute Verbindungen raus schaffe wird man auch wieder auswärts seine Freizeit verbringen.

Dann sollten aber konsequenterweise auch die Stellplätze außerhalb des Viertels eingerichtet werden.

Ferry

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Re: Linie 12
« Antwort #134 am: 03. August 2020, 11:20:54 »
Zur Station Holubstraße (10A/B) sind ca. 500m und zur Station bei der PVA auch knapp 300m. Natürlich sind das für eine Innenlage recht weite Wege aber nicht unüberwindbar.

Für dich vielleicht nicht. Für Gehbehinderte oder Mütter mit Kleinkindern sind diese Strecken nur mit enormen Zeit- und Kraftaufwand zurückzulegen und damit quasi unüberwindbar. Vom "Spaß", dort bei Schlechtwetter im Freien unterwegs sein zu müssen, gar nicht zu sprechen.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")