Autor Thema: Linie 12  (Gelesen 200012 mal)

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Klingelfee

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Re: Linie 12
« Antwort #255 am: 09. Oktober 2020, 10:10:02 »
Auch wennst es nicht glauben willst. Nur weil sich einer zur grundsätzlichen Streckenführung gedanken gemacht hat, heißt das nicht das es konkrete Planungen gibt. Mit konkret meine ich, dass sich schon jemand darüber Gedanken gemacht hat welche einbauten wo verlegt werden müssen. Wo man Ausgleichsflächen für die zu fällenden Bäume errichtet. Wo eventuell Stellplätze (Rad, Auto, Ladestationen, Ladezonen etc.) verändert, aufgelassen oder errichtet werden. Was macht man mit den Fahrspuren auf der Lassallestraße. Wie lößt man den Fußgängerverkehr beim U-Bahnabgang. Wie verändert man Einbau und Durchfahrtsstraßen. Wo legt man wie die Stationen an. Usw.
Das ist konkret. Alles andere sind Striche im Stadtplan. Und das kann ich auch. Teilweise sogar wesentlich Detailreicher als das propagierte.

Und da kann ich dir sagen, dass es diese Pläne auch für die Linie 12 gibt. So wie es diese Pläne auch schon lange für die Linie 15, 25, 26, 27 gibt. Um nur ein paar zu nennen. Aber solange es die Pläne gibt, heißt es noch lange nicht, dass diese Pläne auch verwirklicht werden. Dafür habe ich schon zuviele dieser Pläne gesehen. Glauben tu ich erst daran, wenn die ersten Bauarbeiten für die jeweilige Linie auch begonnen haben. Denn selbst, wen die Bauarbeiten ausgeschrieben werden, heißt es noch lange nicht, dass sie auch umgesetzt werden. Man braucht ja nur das Theater um die U2-Verlängerung anschauen. Da wurden die Bauarbeiten auch schon mehrmals verschoben.

Lt der BV22 sollen 2022 jedoch die Bauarbeiten an der Linie 27 beginnen. Mal schauen, ob das auch stattfindet, oder ob man vielleicht doch zuerst Überlandstraßenbahnen kommen,  die jetzt vor der Wahl versprochen wurden.

Daher kann ich mich nur wiederholen. Warten wir doch die Wahl und die damit Veränderung der Stadtregierung ab, bevor wir endlos über neue Straßenbahnprojekte spekulieren.

Denn eines sollte auch kalr sein. Bedingt durch Corona hat die WL kaum Geld, dass sie eine komplett neue Straßenbahnlinie aus eigener Tasche finanzieren kann.

In der von mir gedachten Detailschärfe gibts das sicher noch nicht. Und wenn, warum werden sie nicht propagiert? Warum darf man als eventuell betroffener nicht niederschwellig Informationen erhalten? Das es Pläne geben muss, die besser sind als das bis jetzt öffentlich gemachten, ist mir auch klar. Schließlich muss man zumindest die grundsätzliche Machbarkeit abschätzen. Und auch den Flächenbedarf bei den Widmungsplänen anmelden. Dazu muss ich mir zumindet über den einen oder anderen Bogen schon mehrere Gedanken gemacht haben. Ändert aber nichts daran das es dadurch nicht konkreter wird. Womit wir eh wieder der selben Meinung sind.

Weil dies teilweise Pläne, die nicht von WL, bzw MA28 erstellt sind (Studentenprojekte).

Und egal, wie genau Pläne für die einzelnen Linien sind. Solange sie nicht zumindest in den Neubaubudget vorgeplant sind, kann man bei den Projekten mMn nicht seriös die Verwirklichungswahrscheinlichkeit sagen.

Und bei der Linie 12 kommt es auch sehr darauf an, welche Partei ab Montag den Bezirksvorsteher stellt. Bleibt dieser Posten Grün, dann ist die Wahrscheinlichkeit eher hoch, färbt sich er aber rot, dann ist die Wahrscheinlichkeit eher gering.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Landstraße

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Re: Linie 12
« Antwort #256 am: 09. Oktober 2020, 10:43:51 »
Trotzdem - es müssen zwei ziemlich große Stadtentwicklungsgebiete erschlossen werden. Und es geht nicht um eine Umstellung von Bus- auf Straßenbahnbetrieb, sondern um eine ganz neue Verbindung. Das Argument "die bestehende Buslinie reicht aus" fällt somit weg.  Und die Verlängerungen von D und O wurden schließlich auch realisiert, also warum so pessimistisch? Die Straßen müssen teilweise sowieso erst gebaut werden, folglich also auch kein Parkplatzverlust.

Klingelfee

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Re: Linie 12
« Antwort #257 am: 09. Oktober 2020, 10:51:03 »
Trotzdem - es müssen zwei ziemlich große Stadtentwicklungsgebiete erschlossen werden. Und es geht nicht um eine Umstellung von Bus- auf Straßenbahnbetrieb, sondern um eine ganz neue Verbindung. Das Argument "die bestehende Buslinie reicht aus" fällt somit weg.  Und die Verlängerungen von D und O wurden schließlich auch realisiert, also warum so pessimistisch? Die Straßen müssen teilweise sowieso erst gebaut werden, folglich also auch kein Parkplatzverlust.

Das ist nicht Pessimismus, sondern Realismus. Für eine andere Sichtweise bin ich schon zu alt und zu lange bei den WL und habe schon viel zu viele Versprechungen bezüglich Linienänderungen bekommen oder auch  Projekte gesehen, die auf Grund von diverseren Gründen oder Einsprüchen dann wieder in irgendeiner Schublade verschwunden sind.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

T1

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Re: Linie 12
« Antwort #258 am: 09. Oktober 2020, 12:03:20 »
In der von mir gedachten Detailschärfe gibts das sicher noch nicht.
Woher willst du das wissen?

Und wenn, warum werden sie nicht propagiert? Warum darf man als eventuell betroffener nicht niederschwellig Informationen erhalten?
Das ist kein Argument. Das hat in Wien so Tradition.

coolharry

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Re: Linie 12
« Antwort #259 am: 09. Oktober 2020, 15:49:22 »
In der von mir gedachten Detailschärfe gibts das sicher noch nicht.
Woher willst du das wissen?

Und wenn, warum werden sie nicht propagiert? Warum darf man als eventuell betroffener nicht niederschwellig Informationen erhalten?
Das ist kein Argument. Das hat in Wien so Tradition.

Zum ersteren: Hab ich nie behauptet es zu wissen. Trotzdem bin ich mir sicher. Kannst mir ja das Gegenteil beweisen.

Zweiteres: Ein nicht Argument als Antwort auf ein nicht Argument. 
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Hauptbahnhof

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Re: Linie 12
« Antwort #260 am: 11. Oktober 2020, 21:58:57 »
Der 2. Bezirk dürfte wieder eine rote Bezirksvorstehung bekommen und die Linie 12 damit gehörig wackeln.

D 3XX

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Re: Linie 12
« Antwort #261 am: 11. Oktober 2020, 22:55:19 »
Der 2. Bezirk dürfte wieder eine rote Bezirksvorstehung bekommen und die Linie 12 damit gehörig wackeln.
Das glaube ich nicht, denn:


....
Dazu kommt, dass da etwas in diese Richtung gemacht werden muss, denn der Nordwestbahnhof wird bebaut und wird eine hochrangige öffentliche Anbindung brauchen.

Man wird schlichtweg nicht darum herum kommen. Eine Buslinie wird zu wenig sein und ist auch nicht mehr zeitgemäß. Ein derartiges neues Stadtviertel braucht einfach eine Straßenbahn.
D 3XX

N1

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Re: Linie 12
« Antwort #262 am: 11. Oktober 2020, 23:08:18 »
Nachdem bereits die Seestadt (wenn auch nur ganz am Rand), das Sonnwend- sowie das Nordbahnhofviertel eine straßenbahnmäßige Erschließung erhalten haben, erscheint es in der Tat nicht ganz unwahrscheinlich, dass auch das Nordwestbahnhofviertel einen Verlängerungsstummel erhält. Was die Führung bis zur Reichsbrücke betrifft, bin ich aber mehr als skeptisch.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

coolharry

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Re: Linie 12
« Antwort #263 am: 12. Oktober 2020, 07:05:21 »
Nachdem bereits die Seestadt (wenn auch nur ganz am Rand), das Sonnwend- sowie das Nordbahnhofviertel eine straßenbahnmäßige Erschließung erhalten haben, erscheint es in der Tat nicht ganz unwahrscheinlich, dass auch das Nordwestbahnhofviertel einen Verlängerungsstummel erhält. Was die Führung bis zur Reichsbrücke betrifft, bin ich aber mehr als skeptisch.

Wo fährt in oder an der Seestadt eine Straßenbahn? Die nächste Bim Haltestelle ist von der letzten Fläche die noch dazu zählt (nicht verbaut) 1km weit weg. Von den derzeit letzten bewohnten Häuser 1,7km.
Die Seestadt hat die U-Bahn und den 84A. Aber keine Straßenbahn.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

traveller23

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Re: Linie 12
« Antwort #264 am: 12. Oktober 2020, 07:22:46 »
Der 2. Bezirk dürfte wieder eine rote Bezirksvorstehung bekommen und die Linie 12 damit gehörig wackeln.

Ich vermute auch. Speziell die Weiterführung über die Vorgartenstraße im Stuwerviertel wird schwierig, weil hier Parkplätze etc sind und dort entlang die Wählerbasis der SPÖ Leopoldstadt ist.

abc

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Re: Linie 12
« Antwort #265 am: 12. Oktober 2020, 07:51:20 »
Nachdem bereits die Seestadt (wenn auch nur ganz am Rand), das Sonnwend- sowie das Nordbahnhofviertel eine straßenbahnmäßige Erschließung erhalten haben, erscheint es in der Tat nicht ganz unwahrscheinlich, dass auch das Nordwestbahnhofviertel einen Verlängerungsstummel erhält.

Ich bin auch schon gespannt, welche Wege man finden wird, den Verkehrswert des 12ers möglichst stark zu minimieren. Vielleicht könnte er dann einfach 300 m vorm 2er und 500 m vor der Stammstrecke auf einer eigens eingerichteten Wendeschleife enden?

Erdberg

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Re: Linie 12
« Antwort #266 am: 12. Oktober 2020, 08:54:32 »
Nachdem bereits die Seestadt (wenn auch nur ganz am Rand), das Sonnwend- sowie das Nordbahnhofviertel eine straßenbahnmäßige Erschließung erhalten haben, erscheint es in der Tat nicht ganz unwahrscheinlich, dass auch das Nordwestbahnhofviertel einen Verlängerungsstummel erhält. Was die Führung bis zur Reichsbrücke betrifft, bin ich aber mehr als skeptisch.

Wo fährt in oder an der Seestadt eine Straßenbahn? Die nächste Bim Haltestelle ist von der letzten Fläche die noch dazu zählt (nicht verbaut) 1km weit weg. Von den derzeit letzten bewohnten Häuser 1,7km.
Die Seestadt hat die U-Bahn und den 84A. Aber keine Straßenbahn.

Ja, aber eine Straßenbahnanbindung ist ja geplant. Der 25er soll verlängert werden - oder aber man entschließt sich doch, vom 26er (Hausfeldstraße) aus auch eine (zweite) Anbindung zu bauen.

D 3XX

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Re: Linie 12
« Antwort #267 am: 12. Oktober 2020, 08:58:30 »
Nachdem bereits die Seestadt (wenn auch nur ganz am Rand), das Sonnwend- sowie das Nordbahnhofviertel eine straßenbahnmäßige Erschließung erhalten haben, erscheint es in der Tat nicht ganz unwahrscheinlich, dass auch das Nordwestbahnhofviertel einen Verlängerungsstummel erhält. Was die Führung bis zur Reichsbrücke betrifft, bin ich aber mehr als skeptisch.
Wo sollten dann sonst die Endstellen sein?

Der 2. Bezirk dürfte wieder eine rote Bezirksvorstehung bekommen und die Linie 12 damit gehörig wackeln.

Ich vermute auch. Speziell die Weiterführung über die Vorgartenstraße im Stuwerviertel wird schwierig, weil hier Parkplätze etc sind und dort entlang die Wählerbasis der SPÖ Leopoldstadt ist.
Sorry, aber da denkst du (und da bist du leider nicht allein, wie man sieht) zu kurz, bzw. nicht mehr ganz up to date. Auch die SPÖ öffnet sich dem Umweltgedanken immer mehr, wenn auch langsam. Ganz besonders die Jugend. Die SJ und die JG (Junge Generation) stehen z.B. komplett hinter dem Kampf gegen den Klimawandel und dazu gehört auch der Straßenbahnausbau. Und die Jugend ist eben das Volk der Zukunft, das mitgestaltet.
D 3XX

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Re: Linie 12
« Antwort #268 am: 12. Oktober 2020, 09:19:03 »
Nachdem bereits die Seestadt (wenn auch nur ganz am Rand), das Sonnwend- sowie das Nordbahnhofviertel eine straßenbahnmäßige Erschließung erhalten haben, erscheint es in der Tat nicht ganz unwahrscheinlich, dass auch das Nordwestbahnhofviertel einen Verlängerungsstummel erhält. Was die Führung bis zur Reichsbrücke betrifft, bin ich aber mehr als skeptisch.
Wo sollten dann sonst die Endstellen sein?

Der 2. Bezirk dürfte wieder eine rote Bezirksvorstehung bekommen und die Linie 12 damit gehörig wackeln.

Ich vermute auch. Speziell die Weiterführung über die Vorgartenstraße im Stuwerviertel wird schwierig, weil hier Parkplätze etc sind und dort entlang die Wählerbasis der SPÖ Leopoldstadt ist.
Sorry, aber da denkst du (und da bist du leider nicht allein, wie man sieht) zu kurz, bzw. nicht mehr ganz up to date. Auch die SPÖ öffnet sich dem Umweltgedanken immer mehr, wenn auch langsam. Ganz besonders die Jugend. Die SJ und die JG (Junge Generation) stehen z.B. komplett hinter dem Kampf gegen den Klimawandel und dazu gehört auch der Straßenbahnausbau. Und die Jugend ist eben das Volk der Zukunft, das mitgestaltet.

Nützt halt nix, wenn in den zuständigen Ministerien, Magistraten, Managerposten, Bezirksämter etc. noch die alte Generation sitzt, die alles abwürgt.

43er

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Re: Linie 12
« Antwort #269 am: 12. Oktober 2020, 09:34:30 »
Nachdem bereits die Seestadt (wenn auch nur ganz am Rand), das Sonnwend- sowie das Nordbahnhofviertel eine straßenbahnmäßige Erschließung erhalten haben, erscheint es in der Tat nicht ganz unwahrscheinlich, dass auch das Nordwestbahnhofviertel einen Verlängerungsstummel erhält. Was die Führung bis zur Reichsbrücke betrifft, bin ich aber mehr als skeptisch.
Wo sollten dann sonst die Endstellen sein?

Der 2. Bezirk dürfte wieder eine rote Bezirksvorstehung bekommen und die Linie 12 damit gehörig wackeln.

Ich vermute auch. Speziell die Weiterführung über die Vorgartenstraße im Stuwerviertel wird schwierig, weil hier Parkplätze etc sind und dort entlang die Wählerbasis der SPÖ Leopoldstadt ist.
Sorry, aber da denkst du (und da bist du leider nicht allein, wie man sieht) zu kurz, bzw. nicht mehr ganz up to date. Auch die SPÖ öffnet sich dem Umweltgedanken immer mehr, wenn auch langsam. Ganz besonders die Jugend. Die SJ und die JG (Junge Generation) stehen z.B. komplett hinter dem Kampf gegen den Klimawandel und dazu gehört auch der Straßenbahnausbau. Und die Jugend ist eben das Volk der Zukunft, das mitgestaltet.

Warum hat dann die SPÖ kürzlich im Bezirksparlament einen Antrag eingebracht, die Linie 12 nur bis zum Wassertum zu führen?