Autor Thema: Linie 12  (Gelesen 199986 mal)

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hema

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Re: Linie 12
« Antwort #330 am: 21. November 2020, 13:29:02 »
Den D-Wagen hätte man ruhig zum Reumannplatz führen können . . . .
. . . . oder nach Oberlaa!
Aber nach Oberlaa fährt doch eh die U-Bahn vom Reumannplatz ... 8)
. . . . aber nicht durch die Absberggasse!  :)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

4020

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Re: Linie 12
« Antwort #331 am: 21. November 2020, 18:31:23 »
Außerdem ist die Straßenbahn ja primär für die im Einzugsgebiet wohnende Bevölkerung da, und nicht dazu, um zu einem Mistplatz zu gelangen.

Und trotzdem liegt die Endhaltestelle des D direkt neben Mistplatz und Autoreisezuganlage, von überall sonst sind die Zugangswege unsäglich lang. Wie gesagt: Man könnte es nicht schlechter planen.

D 3XX

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Re: Linie 12
« Antwort #332 am: 21. November 2020, 21:36:31 »
Außerdem ist die Straßenbahn ja primär für die im Einzugsgebiet wohnende Bevölkerung da, und nicht dazu, um zu einem Mistplatz zu gelangen.

Und trotzdem liegt die Endhaltestelle des D direkt neben Mistplatz und Autoreisezuganlage, von überall sonst sind die Zugangswege unsäglich lang. Wie gesagt: Man könnte es nicht schlechter planen.
Wie hättest du es sinnvoller geplant? Man hat das Sonnwendviertel erschlossen, Anschluss an 6 und 11 hergestellt, eine Schleife, die auch für andere Linien befahrbar ist und ein Rasengleis errichtet. Die langen Zugangswege stimmen, aber das hätte man durch eine zusätzliche Station am Ende der Hlawkagasse lösen können, bzw. sollte man nachträglich noch tun.


Den letzten Postings ist vollinhaltlich zuzustimmen.Solche Nimbys gehören bestenfalls ignoriert, denn solbald sie sich daran gewöhnt haben, wollen sie nichts anderes mehr.
Das ist leider wahr, mir scheint man baut die Straßenbahn nur dort aus wo sie ja nicht stört und mit einer Lieblosigkeit, die seinesgleichen sucht. Vermarktet wird dies aber mit propagandamässigen Schlagzeilen wie "der größte Öffi-Netzänderung seit Jahrzehnten" oder Wien als "Straßenbahnhauptstadt" zu bezeichnen. Aber es steigt ihnen ja keiner auf die Füße.

LG t12700

Genau - siehe hier! https://www.facebook.com/photo?fbid=1794260950730493&set=a.1322199694603290
Da wird aber geflissentlich ignoriert, dass das noch Baustelle ist und nach Fertigstellung des Areals ganz anders aussehen wird.

Den D-Wagen hätte man ruhig zum Reumannplatz führen können . . . .
. . . . oder nach Oberlaa!
Dann wäre der D-Wagen aber entschieden zu lang, meiner Meinung nach. Den Laaer Berg würde ich straßenbahnmäßig jedenfalls durch eine eigene Linie erschließen
D 3XX

moszkva tér

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Re: Linie 12
« Antwort #333 am: 22. November 2020, 07:50:59 »
Der Laaer Berg sollte mit einer Linie vom Reumannplatz erschlossen werden. Der D wird dann am besten über die Absberggasse geschickt. Schön wäre eine Teilüberplattung der Tangente und Führung des D bis Altes Landgut.

Monorail

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Re: Linie 12
« Antwort #334 am: 22. November 2020, 09:31:56 »
Den D-Wagen hätte man ruhig zum Reumannplatz führen können . . . .
. . . . oder nach Oberlaa!
Dann wäre der D-Wagen aber entschieden zu lang, meiner Meinung nach. Den Laaer Berg würde ich straßenbahnmäßig jedenfalls durch eine eigene Linie erschließen
Zum Monte Laa würde ich den D-Wagen schon noch führen, das wären mit der Sickenberggasse dazwischen - oder man nimmt Puchsbaumgasse/Ankerbrotgründe und behält sich die Absberggasse als zentrale Umsteigestation zwischen D und 6/11 - zwei zusätzliche Haltestellen. Zur Siedlung Südost wären es mit Zwischenhalten bei Urselbrunnengasse und Czeikestraße dann auch nur mehr drei Stationen. Noch der Halt am Ende der Hlawkagasse und dann müsste der D nach Linienlänge und Haltestellenzahl zum 11er aufschließen. Zu lang wäre er nicht mMn.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Klingelfee

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Re: Linie 12
« Antwort #335 am: 22. November 2020, 09:53:22 »
Den D-Wagen hätte man ruhig zum Reumannplatz führen können . . . .
. . . . oder nach Oberlaa!
Dann wäre der D-Wagen aber entschieden zu lang, meiner Meinung nach. Den Laaer Berg würde ich straßenbahnmäßig jedenfalls durch eine eigene Linie erschließen
Zum Monte Laa würde ich den D-Wagen schon noch führen, das wären mit der Sickenberggasse dazwischen - oder man nimmt Puchsbaumgasse/Ankerbrotgründe und behält sich die Absberggasse als zentrale Umsteigestation zwischen D und 6/11 - zwei zusätzliche Haltestellen. Zur Siedlung Südost wären es mit Zwischenhalten bei Urselbrunnengasse und Czeikestraße dann auch nur mehr drei Stationen. Noch der Halt am Ende der Hlawkagasse und dann müsste der D nach Linienlänge und Haltestellenzahl zum 11er aufschließen. Zu lang wäre er nicht mMn.

Bei all euren Planungen, die im Ansatz sicherlich nicht schlecht sind, sollten man aber auch bedenken, ob diese dann im Sinne der Fahrgäste ist.

Und das bezweifle ich, wenn man die Linie D in Richtung Süden verlängert.

Denn man hat dann zwar eine Direktverbindung in die Stadt, aber eben auch den ersten Anschluß an die U-Bahn bei der Oper. Und ob das der Wunsch der potentiellen Fahrgäste ist, ist mMn mehr als fraglich.

Wenn man 8n diesem Bereich eine Straßenbahnlinie plant, dann sollte sie auch eine frühere Anbindung an die U1 haben.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

D 3XX

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Re: Linie 12
« Antwort #336 am: 22. November 2020, 11:54:55 »
Den D-Wagen hätte man ruhig zum Reumannplatz führen können . . . .
. . . . oder nach Oberlaa!
Dann wäre der D-Wagen aber entschieden zu lang, meiner Meinung nach. Den Laaer Berg würde ich straßenbahnmäßig jedenfalls durch eine eigene Linie erschließen
Zum Monte Laa würde ich den D-Wagen schon noch führen, das wären mit der Sickenberggasse dazwischen - oder man nimmt Puchsbaumgasse/Ankerbrotgründe und behält sich die Absberggasse als zentrale Umsteigestation zwischen D und 6/11 - zwei zusätzliche Haltestellen.
Du meinst wohl Schrankenberggasse, oder? Die Sickenberggasse ist im 19.
D 3XX

t12700

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Re: Linie 12
« Antwort #337 am: 22. November 2020, 12:26:19 »
Bei all euren Planungen, die im Ansatz sicherlich nicht schlecht sind, sollten man aber auch bedenken, ob diese dann im Sinne der Fahrgäste ist.

Und das bezweifle ich, wenn man die Linie D in Richtung Süden verlängert.

Denn man hat dann zwar eine Direktverbindung in die Stadt, aber eben auch den ersten Anschluß an die U-Bahn bei der Oper. Und ob das der Wunsch der potentiellen Fahrgäste ist, ist mMn mehr als fraglich.

Wenn man 8n diesem Bereich eine Straßenbahnlinie plant, dann sollte sie auch eine frühere Anbindung an die U1 haben.
Stimmt, in Wien muss die Straßenbahn immer so schnell wie möglich zur U-Bahn. Allerdings stellt sich da schon die Frage, ob das auch immer den größten Nutzen bringt. Ich lehne mich da mal aus dem Fenster und verneine das.

LG t12700

Klingelfee

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Re: Linie 12
« Antwort #338 am: 22. November 2020, 12:41:00 »
Bei all euren Planungen, die im Ansatz sicherlich nicht schlecht sind, sollten man aber auch bedenken, ob diese dann im Sinne der Fahrgäste ist.

Und das bezweifle ich, wenn man die Linie D in Richtung Süden verlängert.

Denn man hat dann zwar eine Direktverbindung in die Stadt, aber eben auch den ersten Anschluß an die U-Bahn bei der Oper. Und ob das der Wunsch der potentiellen Fahrgäste ist, ist mMn mehr als fraglich.

Wenn man 8n diesem Bereich eine Straßenbahnlinie plant, dann sollte sie auch eine frühere Anbindung an die U1 haben.
Stimmt, in Wien muss die Straßenbahn immer so schnell wie möglich zur U-Bahn. Allerdings stellt sich da schon die Frage, ob das auch immer den größten Nutzen bringt. Ich lehne mich da mal aus dem Fenster und verneine das.

LG t12700

Ich gebe dir Recht, dass man nicht immer den schnellsten Weg zur U-Bahn bei einer neuen Linie mit einplanen muss.

Mir stellt sich nur die Frage, ob sich bei der vorgeschlagenen Linienführung eine Straßenbahn gerechtfertigt ist.

Denn was nützt mir eine Straßenbahnverlängerung, wenn diese dann von den Fahrgäste nicht wirklich angenommen wird.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Operator

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Re: Linie 12
« Antwort #339 am: 22. November 2020, 12:56:03 »
Bei all euren Planungen, die im Ansatz sicherlich nicht schlecht sind, sollten man aber auch bedenken, ob diese dann im Sinne der Fahrgäste ist.

Und das bezweifle ich, wenn man die Linie D in Richtung Süden verlängert.

Denn man hat dann zwar eine Direktverbindung in die Stadt, aber eben auch den ersten Anschluß an die U-Bahn bei der Oper. Und ob das der Wunsch der potentiellen Fahrgäste ist, ist mMn mehr als fraglich.

Wenn man 8n diesem Bereich eine Straßenbahnlinie plant, dann sollte sie auch eine frühere Anbindung an die U1 haben.
Stimmt, in Wien muss die Straßenbahn immer so schnell wie möglich zur U-Bahn. Allerdings stellt sich da schon die Frage, ob das auch immer den größten Nutzen bringt. Ich lehne mich da mal aus dem Fenster und verneine das.

LG t12700



Denn was nützt mir eine Straßenbahnverlängerung, wenn diese dann von den Fahrgäste nicht wirklich angenommen wird.
Sollte das wirklich der Fall sein, das eine Linie nicht so angenommen wird, würde es genug Möglichkeiten zur Attraktivierung geben; so z.B moderneres Rollmaterial, kürzere Intervalle, oder gar das Zusammenlegen zweier Linien wie damals die Ringelspiellinien 1 und 2, usw.!

coolharry

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Re: Linie 12
« Antwort #340 am: 22. November 2020, 13:01:15 »
Na bevor man eine Linie baut, gehört meiner Meinung nach eine Analyse wo wer hin will. Und danach gehört geplant. Zuerst was um Millionen in die Welt setzen und dann künstlich versuchen nachfrage zu generieren. Wir San ned bei da U Bahn.  8)
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Erdberg

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Re: Linie 12
« Antwort #341 am: 22. November 2020, 14:59:18 »
Zum Thema "Analyse, wer wohin will":

In München ist es mir vor Jahren einmal passiert, daß ich an einem Tag gleich zweimal von einem Frageteam in der Straßenbahn gefragt worden bin, wo ich eingestiegen bin, wohin ich fahre und wie weit ich mit dieser Linie fahre usw. usw.
Also eine Art Fahrgastbefragung. da ich ja ein Urlaubsgast war, war natürlich ich nicht die richtige Person dafür, das war ja klar und das sagte die Dame auch. Nur:

Ich frage mich, ob es sowas auch in Wien gibt? Mir ist es jedenfalls noch nie passiert, daß ich in Wien einmal so eine Befragung erlebt hätte. Gibt es sowas in Wien? Ich bin ja seit Jahrzehnten auch nur mehr jeweils kurz auf Besuch in der Stadt, aber in meiner früheren Zeit (vor 1985) gab es sowas jedenfalls nicht. Wie ist es heute? Da könnte man doch anhand von Ergebnissen draufkommen, welche Strecken die Leute befahren und wo man gegenbenenfalls Umsteigvorgänge reduzieren könnte, indem man Linienführung verändert.

Hat jemand hier Erfahrungen?

T1

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Re: Linie 12
« Antwort #342 am: 22. November 2020, 15:18:39 »
Zum Thema "Analyse, wer wohin will":

In München ist es mir vor Jahren einmal passiert, daß ich an einem Tag gleich zweimal von einem Frageteam in der Straßenbahn gefragt worden bin, wo ich eingestiegen bin, wohin ich fahre und wie weit ich mit dieser Linie fahre usw. usw.
Also eine Art Fahrgastbefragung. da ich ja ein Urlaubsgast war, war natürlich ich nicht die richtige Person dafür, das war ja klar und das sagte die Dame auch. Nur:

Ich frage mich, ob es sowas auch in Wien gibt? Mir ist es jedenfalls noch nie passiert, daß ich in Wien einmal so eine Befragung erlebt hätte. Gibt es sowas in Wien? Ich bin ja seit Jahrzehnten auch nur mehr jeweils kurz auf Besuch in der Stadt, aber in meiner früheren Zeit (vor 1985) gab es sowas jedenfalls nicht. Wie ist es heute? Da könnte man doch anhand von Ergebnissen draufkommen, welche Strecken die Leute befahren und wo man gegenbenenfalls Umsteigvorgänge reduzieren könnte, indem man Linienführung verändert.

Hat jemand hier Erfahrungen?
Im stadtgrenzenüberschreitenden Verkehr gibt es das, da hatte ich schon einmal Fragebogen von ÖBB/VOR in der Hand.

Die Wiener Linien sind meines Wissens nach der Überzeugung, dass sie das durch ein Simulationsmodell abbilden können.

Man muss aber auch dazu sagen, dass solche Befragungen nur ein Teilaspekt der Überlegungen sein sollten: Betrachtet man nur diese, können diese zum Beispiel ergeben, dass die öffentlichen Verkehrsverbindungen in ein Shopping-Center auf der grünen Wiese vor der Stadt verbessert werden sollen. Dass andere Maßnahmen, wie die bessere öffentliche Erreichbarkeit der Wiener Einkaufsstraßen das Bedürfnis der Fahrgäste besser und sinnvoller abdecken könnte, geht halt schnell einmal unter.

95B

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Re: Linie 12
« Antwort #343 am: 22. November 2020, 17:09:30 »
Zum Thema "Analyse, wer wohin will":

In München ist es mir vor Jahren einmal passiert, daß ich an einem Tag gleich zweimal von einem Frageteam in der Straßenbahn gefragt worden bin, wo ich eingestiegen bin, wohin ich fahre und wie weit ich mit dieser Linie fahre usw. usw.
Also eine Art Fahrgastbefragung. da ich ja ein Urlaubsgast war, war natürlich ich nicht die richtige Person dafür, das war ja klar und das sagte die Dame auch. Nur:

Ich frage mich, ob es sowas auch in Wien gibt? Mir ist es jedenfalls noch nie passiert, daß ich in Wien einmal so eine Befragung erlebt hätte. Gibt es sowas in Wien? Ich bin ja seit Jahrzehnten auch nur mehr jeweils kurz auf Besuch in der Stadt, aber in meiner früheren Zeit (vor 1985) gab es sowas jedenfalls nicht. Wie ist es heute? Da könnte man doch anhand von Ergebnissen draufkommen, welche Strecken die Leute befahren und wo man gegenbenenfalls Umsteigvorgänge reduzieren könnte, indem man Linienführung verändert.

Hat jemand hier Erfahrungen?

Vor ca. 35 Jahren wurde meine Familie im 60B befragt, wo wir herkämen und hinwollten.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Linie 12
« Antwort #344 am: 22. November 2020, 18:24:42 »
Wären eigentlich (anonymisierte) Auswertungen von Fahrplanabfragen in einschlägigen Apps eine Möglichkeit, realistische Vetkehrsbeziehungen und -ströme errechnen zu können?