Was sind denn so die Gründe? Lärm? Himmel, ich wohne am Gürtel, ich hab Dauerlärm von den Autos, dass geht bis tief in die Nacht und geht ab 0500 Uhr (!) wieder los. Eine Straßenbahn, die vielleicht alle 5 Minuten vorbeifährt, hat dagegen Flüsterfaktor. Das ist also kein Argument. Was sonst noch? Das 40 Tonnen Straßenbahn gefährlich sind? Das sind 40 Tonnen LKW auch. Und stoßen mehr Dreck aus. Und so weiter.
Wenn man jetzt in einer Straße wohnt, die als Verkehrsberuhigt gilt, und dann bastelt dir jemand in der Wiener Linien wurschtigkeit einen Gleiskörper vors Haus. Da gibts genug Gründe warum man dagegen sein kann.
Im 10. wolltens damals alles abholzen was irgendwie nach Baum ausgesehen hat (überspitzt formuliert).
Die Vorgartenstraße ist teilweise in dem befahrenen Bereich eine sehr ruhige Straße. Da fällt die Tram dann schon auf wie ein bunter Hund - Lärmtechnisch.
In der Tokiostraße ist das Schienenfahrzeug auch das lauteste, neben der Müllabfuhr, was die Straße befährt. Das man dann auch noch schlecht gebaut hat und Lärm dämmende Maßnahmen erst nach gutem zureden realisiert hat, tat dann sein übriges.
Wenn man also ordentlich baut (vorallem Körperschalldämmend), die Tram eventuell ab 22 Uhr mit nur mehr max. 30 fahren lässt (es geht um die Geste) und der Rest nicht ausschaut als hätte man auf ein Stück Papier gek....zt, dann wirds auch was mit dem Nachbarn (um eine uralte Werbung zu zitieren). Und ganz wichtig: Ängste ernst nehmen. Und nicht im stillen Kämmerlein vor sich hin planen. Bürgereinbindung kann da Wunder wirken. Aber nicht in Sima manier, wo man die Farbe von Sperrgittern/Linienfarbe/Mistkübel auswählen konnte.