Kärntnertorpassage –> Kulturpassage Karlsplatz

[158er]

Verkehrsknoten Karlsplatz: Umbau geht in nächste Phase

(Image removed from quote.)

Die Sanierung und Neugestaltung des Verkehrsknotens Karlsplatz geht in die nächste Phase. Anfang März haben weitere Umbau- und Sanierungsarbeiten in der unterirdischen Passage begonnen, die bis 2013 in enger Zusammenarbeit zwischen Wiener Linien und Stadt Wien zur Kunstpassage Karlsplatz umgestaltet wird.

Die aktuelle Bauphase im Vorbereich des Ausganges Resselpark sieht die Errichtung einer neuen Stationsaufsicht der Wiener Linien vor. Außerdem wird der Abgangsbereich zu den U-Bahnlinien U1, U2 und U4 komplett saniert.

Über die aktuellen Baumaßnahmen informierten sich am Montag Vizebürgermeisterin Renate Brauner und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou gemeinsam mit Wiener Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer im Rahmen einer Baustellenbesichtigung.

Freundliche Atmosphäre und mehr Sicherheit für Fahrgäste und Passanten
„Die unterirdische Passage am Karlsplatz wird durch die umfassende Sanierung und transparente Gestaltung moderner, heller und freundlicher. Davon profitieren die täglich 200.000 Fahrgäste der Wiener Linien ebenso wie die Tourismusstadt Wien. Öffi-Fahren wird damit in Wien noch attraktiver. Die Bauinvestitionen von 21 Millionen Euro sind außerdem ein zusätzlicher Impuls für die Wiener Wirtschaft“, so Vizebürgermeisterin Brauner.

Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou: „Der Verkehrsknoten Karlsplatz ist der am stärksten frequentierte Umsteigepunkt im Wiener öffentlichen Verkehrsnetz. Hier kommen drei U-Bahn- und mehrere Straßenbahnlinien zusammen. Die Neugestaltung und Sanierung der Passage ist der Stadt ein wichtiges Anliegen, um den öffentlichen Verkehr in Wien noch attraktiver zu machen. Barrierefreiheit und eine attraktive Gestaltung für Fußgängerinnen und Fußgänger sind dabei zentral.“

Neue Stationsaufsicht für die Wiener Linien
Beim Stiegenaufgang von der Passage zur Bösendorferstraße entsteht in den nächsten Monaten eine neue Stationsaufsicht der Wiener Linien. Der Aufgang zur Bösendorferstraße ist von den Baumaßnahmen nicht beeinträchtigt und bleibt solange geöffnet, bis auch dieser neuer gestaltet wird.

Die neue Stationsaufsicht wird den modernsten technischen Standards entsprechen und den dort tätigen Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter mehr Platz und bessere Arbeitsbedingungen bieten als bisher. Von hier aus überwachen die Wiener Linien künftig das Geschehen im U-Bahn-Knotenpunkt.

Sanierung von Decken, Wänden, Böden: alles neu beim Abgang zur U-Bahn
Der zweite aktuelle Baubereich befindet sich bei den Abgängen zu den U-Bahnlinien U4, U1 und U2 nahe des Ausganges zum Resselpark. Hier steht die Sanierung und Erneuerung der Böden, Decken, Wände und der Elektro-Installationen unmittelbar bevor.

Start für die Arbeiten ist beim Abgang zur U4. Um den Zugang zum U4-Bahnsteig für die Fahrgäste weiter zu ermöglichen, ist die Einrichtung eines provisorischen Zuganges Richtung Aufgang Wiedner Hauptstraße erforderlich.

„Der Zugang zur U-Bahn ist für die Fahrgäste jederzeit gegeben. Die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen erfolgen Schritt für Schritt während des laufenden Betriebes“, erklärt Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien.

Weitere Maßnahmen in den kommenden Monaten
In den kommenden Monaten wird auch der benachbarte Bereich beim Abgang zur U1 und U2 schrittweise erneuert. Die Sanierungsarbeiten in diesem Bereich dauern bis Herbst.

Weitere Maßnahmen im Bereich der Stationsaufsicht betreffen die Neugestaltung und Vergrößerung der Infostelle der Wiener Linien, wo Fahrgäste in Zukunft auch Tickets erwerben können. Neu gestaltet wird auch der Bereich rund um die Ticketautomaten. Dabei werden neue transparente Glasbrüstungen installiert. Diese Arbeiten erfolgen nach Fertigstellung der neuen Stationsaufsicht.

Wiederherstellung des Originalzustandes in der Opernpassage
Auch in der im Eigentum der Stadt Wien stehenden Opernpassage unterhalb der Ringstraße stehen weitere Arbeiten bevor. Bereits Ende letzten Jahres haben die Sanierungsarbeiten bei einem der Aufgänge an die Oberfläche begonnen. Als nächster Schritt werden an den Decken elektrische Installationen und Sprinkleranlagen erneuert.

Die denkmalgeschützte Opernpassage wird getreu des originalen Erscheinungsbildes der 1950er-Jahre saniert. Dafür werden bis zum Abschluss der Arbeiten Böden, Wände, Stützen sowie die Beleuchtung saniert, die Rolltreppen zur Ringstraße getauscht, ein neuer Lift eingebaut sowie die Einhausungen der Stationsaufgänge zur Oberfläche und der Geschäftsportale revitalisiert.

Original: http://www.wienerlinien.at/wl/ep/contentView.do/contentTypeId/1001/channelId/-26075/programId/9419/pageTypeId/9081/contentId/26035

Ein Video der neuen Karlsplatzpassage gibt es dank Wiener Linien 2.0 hier zu bewundern (müßte man auch ohne Anmeldung sehen können): https://www.facebook.com/video/video.php?v=1634309941304&oid=137620279623222
Anhand des Videos ist meiner Meinung nach die größte echte Verbesserung der neue Bankomat  Nein, im Ernst: außer viel Glas und weißem Beton, der dort errichtet wird (und nach drei Monaten verdreckt sein wird) sehe ich wirklich wenig Verbesserung. Daß Geschäfte wie der Ruckenbauer oder Collins Hüte in der Opernpassage weichen müssen, finde ich außerordentlich schade.

Ich finde es außerdem schade, daß der Zugang zur Wiedner Hauptstraße nur provisorisch eingerichtet wird, ein Ausgang in die Richtung von der U4 wäre sehr praktisch.


Edit: im Threadtitel Karlsplatzpassage ersetzt

[95B]

So, wie ich das Video interpretiere, bleiben die Geschäftslokale in der Opernpassage erhalten. Nur die in der Kärntner-Tor-Passage (jetzt offenbar als Karlsplatzpassage bezeichnet) müssen weg.

[158er]

So, wie ich das Video interpretiere, bleiben die Geschäftslokale in der Opernpassage erhalten. Nur die in der Kärntner-Tor-Passage (jetzt offenbar als Karlsplatzpassage bezeichnet) müssen weg.

Aber eben genau die beiden angesprochenen an der "Kreuzung" Kärntnertorpassage (danke, hab den Namen vorher vergeblich gesucht) und Opernpassage müssen leider auch weg. 

[tram]

Thema zu "sonstiger öffentlicher Verkehr" verschoben. Für Small Talk ist das doch um einiges zu ÖV-Relevant.

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Naja, schaut ja alles ganz gut aus. Ohne Begleitmaßnahmen wird's aber in kürzester Zeit genauso versifft sein, wie jetzt. Im Klartext, auch wenn's mir für die Betroffenen leid tut: massive Polizeipräsenz um die Trankler und Fixer aus der Passage rauszubekommen – sonst können sie sich den Umbau auch gleich sparen. Die Kärntnertorpassage ist wirklich einer der wenigen Orte in Wien, die ich absolut meide (und wenn ich durch muß, dann halte ich von den beiden Seitenwänden exakt den gleichen Abstand).

[95B]

Naja, schaut ja alles ganz gut aus. Ohne Begleitmaßnahmen wird's aber in kürzester Zeit genauso versifft sein, wie jetzt.

Wenn die Passage im Zuge des Umbaus ganz gesperrt oder zumindest durch ihren Baustellencharakter (Lärm, Staub, viel Bewegung) unwirtlich wird, verlagert sich die Szene schon. Außerdem fühlen sich die Giftler in der neuen Passage mit Sicherheit weniger wohl... allerdings sollte man da auch gleich die U-Bahn-Stationen darunter zumindest einer gründlichen Reinigung unterziehen und eventuell den einen oder anderen Beleuchtungskörper zusätzlich anbringen.

Die Kärntnertorpassage ist wirklich einer der wenigen Orte in Wien, die ich absolut meide (und wenn ich durch muß, dann halte ich von den beiden Seitenwänden exakt den gleichen Abstand).

Gerade die dortigen Giftler tun dir eh nix. Mir ist es beispielsweise viel unangenehmer, am Donauinselfest-Wochenende am Schottenring zu stehen, um E-Wagen-Fotos zu machen, da werde ich von den Dealern unerwünscht häufig angesprochen, ob ich nicht "was brauch". Die Passagen rund um den Karlsplatz erzeugen zwar durch die herumwankenden seltsamen Gestalten auf den ersten Blick ein ungutes Flair, passieren tut einem dort aber nix.

[Linie 41]

Ja, daß die Giftler vom Karlsplatz nicht gefährlich sind, ist mir auch klar – im Endeffekt sind das eh nur arme Säue. Angenehm ist es trotzdem nicht da durchzulatschen.

[13er]

Ja, daß die Giftler vom Karlsplatz nicht gefährlich sind, ist mir auch klar – im Endeffekt sind das eh nur arme Säue. Angenehm ist es trotzdem nicht da durchzulatschen.

Das Problem kann man aber nur gesellschaftlich lösen, nicht durch Vertreiben. Denn dadurch werden sie nicht weniger, sondern sind einfach wo anders, wo sie wiederum andere Passanten belästigen.

[158er]

Außerdem fühlen sich die Giftler in der neuen Passage mit Sicherheit weniger wohl... allerdings sollte man da auch gleich die U-Bahn-Stationen darunter zumindest einer gründlichen Reinigung unterziehen und eventuell den einen oder anderen Beleuchtungskörper zusätzlich anbringen.

Zustimmung zu beidem. Siehe Westpassage, da sind zwar keine Süchtigen, aber die Passage ist dafür öd, kalt und leer. Da fühle zumindest ich mich auch nicht sicherer als im Grind der Kärntnertorpassage. Großartig renovieren müßte man da ja eigentlich nicht einmal, nur ordentlich reinigen und neu ausleuchten, dann bekommt die Passage und die U-Bahn-Station schon ein ganz anderes Gesicht.

[W_E_St]

Am gemütlichsten ist die Opernpassage immer noch nach Mitternacht, dann liegen die Sandler seelenruhig an den Wänden entlang und schlafen, in der Mitte kann man bequem durchgehen

[Linie 41]

Das Problem kann man aber nur gesellschaftlich lösen

Muahahahaha... Klar kann man das gesellschaftlich lösen, so wie man mit kalter Fusion Energie gewinnen kann.

[moszkva tér]

Das Problem kann man aber nur gesellschaftlich lösen

Muahahahaha... Klar kann man das gesellschaftlich lösen, so wie man mit kalter Fusion Energie gewinnen kann.

Ist immer eine Kostenfrage, und was es der Stadt (also auch uns) wert ist.

Übrigens, viel unguter als alle Giftler und Dealer zusammen sind die betrunkenen Skinheads vom Schwedenplatz. Die attackieren gerne einmal Obdachlose, Langhaarige und alle, die nicht allzu "arisch" ausschauen.

[Linie 41]

Ja, auch das läßt sich gesellschaftlich leider nicht lösen.

[95B]

Das Problem kann man aber nur gesellschaftlich lösen

Muahahahaha... Klar kann man das gesellschaftlich lösen, so wie man mit kalter Fusion Energie gewinnen kann.

Ist immer eine Kostenfrage, und was es der Stadt (also auch uns) wert ist.

Ich denke, Wien hat das ohnehin ganz gut im Griff.

[benkda01]

Seit heute muss man die U4-Rolltreppe in der Karlsplatz-Passage endlich nicht mehr umrunden, um die U-Bahn Richtung Wiedner Hauptstraße zu verlassen!
Wenn das so bliebe, wäre mir das nur recht...