Autor Thema: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)  (Gelesen 1364185 mal)

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Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #1260 am: 13. Oktober 2013, 16:46:13 »
Nur braucht man mMn solche Arbeiten nicht wirklich groß ankündigen, das die U-Bahn statt alle 5 nur alle 10 min fährt.
ROFL. Irre. In welchem reality distortion field du leben musst. Ich glaub, das druck ich mir aus und rahm's ein :)

Ich bin voll bei euch, das absolut keine Vorinfo nicht sein darf. Was ich damit jedoch ausdrücken wollte, das man bei solchen arbeiten keine Wien-Weite Informationen mit Avisotafel aufhängen braucht.
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Linie 41

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #1261 am: 13. Oktober 2013, 20:16:17 »
@Klingelfee:
Zitat
Der Zugführer gab an, sofort auf das Notsignal reagiert zu haben
Er meint ja, daß der Fahrer überhaupt nicht reagieren muß, weil das der Zug von selbst tut. Es kann aber natürlich sein, daß der Fahrer schon auf der Bremse war, bevor am Bahnsteig der Notstopp gezogen wurde.

Andere Frage dazu: Wenn man am Bahnsteig den Notstopp zieh und der Zug ist irgendwo zwischen den beiden Stationen, bleibt der dann auch sofort stehen (ich frage deshalb, weil ja die Zugnotbremse über die NBÜ läuft)?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #1262 am: 13. Oktober 2013, 21:47:08 »
Andere Frage dazu: Wenn man am Bahnsteig den Notstopp zieh und der Zug ist irgendwo zwischen den beiden Stationen, bleibt der dann auch sofort stehen (ich frage deshalb, weil ja die Zugnotbremse über die NBÜ läuft)?
Je nach Entfernung des Zuges zur Station bekommt er entweder eine Bremstreppe über die LZB oder aber einen Notbremsbefehl übermittelt (bei der silbernen, U6 weiß ich nicht).
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Linie 41

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #1263 am: 13. Oktober 2013, 22:04:42 »
Thx.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #1264 am: 14. Oktober 2013, 08:07:37 »
Andere Frage dazu: Wenn man am Bahnsteig den Notstopp zieh und der Zug ist irgendwo zwischen den beiden Stationen, bleibt der dann auch sofort stehen (ich frage deshalb, weil ja die Zugnotbremse über die NBÜ läuft)?
Je nach Entfernung des Zuges zur Station bekommt er entweder eine Bremstreppe über die LZB oder aber einen Notbremsbefehl übermittelt (bei der silbernen, U6 weiß ich nicht).

Notstoppfunktion.

U1 - U4: Ist der Zug zwischen Beginn des Bahnsteigblockes (bis zu 150m vor der Station) und des Haltepunktes, bkommt der Zug SOFORT eine Zwangsbremsung.

U1 - U4: Ist der Zug in der Ausfahrt und weniger als 80m und langsamer als 50 km/h, dann bekommt er ebenfalls eine Zwangsbremsung. Dies wirkt auf der U6 jedoch nur im Zug, U1-U4 im Zug UND Bahnsteig.

U6: Mit ziehen der Notbremse am Bahnsteig werden die Einfahrt- und Ausfahrtsignale auf Halt geschaltet und wenn ein Zug über die Sperrmagnete fährt, wird eine Zwangsbremsung ausgelöst.

U1-U6: Zusätzlich beginnt auf der Einfahrt und Ausfahrt ein rotes Signal zu Blinken, welches für den U-Bahn Fahrer ein Nothaltesignal ist.

Ist ein Zug auf der Strecke, so wird aus Sicherheitsgründen nur eine Sprechverbindung zum Fahrer aufgebaut. Die Zwangsbremsung am Zug wirkt erst, wenn die Freigabe gegeben ist. Damit wird gewährleistet, dass kein Zug wegen missbräuchlich gezogenen Notbremsgriff auf der Strecke stehen bleibt.

Und was auch wichtig ist. Der Notbremsgriff am Bahnsteig wirkt sofern man auch die Sicht darauf hat, auf alle Gleise der Station.
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haidi

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #1265 am: 14. Oktober 2013, 09:14:14 »
U1 - U4: Ist der Zug in der Ausfahrt und weniger als 80m und langsamer als 50 km/h, dann bekommt er ebenfalls eine Zwangsbremsung. Dies wirkt auf der U6 jedoch nur im Zug, U1-U4 im Zug UND Bahnsteig.

Ich nehme an, bei der U6 wird das wohl nur mit der Geschwindigkeit und nicht mit der Strecke gekoppelt sein - oder haben die einen Wegzähler eingebaut, der die Strecke ab dem letzten Halt zählt?
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #1266 am: 14. Oktober 2013, 09:18:38 »
Zu Klingelfees Erklärungen möchte ich noch hinzufügen: Beim Betätigen des Notstopps wird der Fahrstrom nicht abgeschaltet – das ist ein weit verbreiteter Irrglaube.

Ich nehme an, bei der U6 wird das wohl nur mit der Geschwindigkeit und nicht mit der Strecke gekoppelt sein - oder haben die einen Wegzähler eingebaut, der die Strecke ab dem letzten Halt zählt?
Alle Fahrzeuge haben so einen Zähler eingebaut, über den ja auch die Haltestellenansage ausgelöst wird.
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #1267 am: 14. Oktober 2013, 11:29:57 »
Und was auch wichtig ist. Der Notbremsgriff am Bahnsteig wirkt sofern man auch die Sicht darauf hat, auf alle Gleise der Station.

Interessante Info das ganze, aber der Satz ist mir nicht ganz klar. Was ist mit "Sicht" gemeint? Betrifft das getrennte Röhren wie z.B. U3 Stephansplatz oder teilweise in der Mitte getrennte Bahnsteige wie z.B. U3 Rochusgasse?

Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #1268 am: 14. Oktober 2013, 11:32:12 »
Und was auch wichtig ist. Der Notbremsgriff am Bahnsteig wirkt sofern man auch die Sicht darauf hat, auf alle Gleise der Station.

Interessante Info das ganze, aber der Satz ist mir nicht ganz klar. Was ist mit "Sicht" gemeint? Betrifft das getrennte Röhren wie z.B. U3 Stephansplatz oder teilweise in der Mitte getrennte Bahnsteige wie z.B. U3 Rochusgasse?

Die Rochusgasse ist nicht getrennt. Aber bei Karlsplatz U1 bin ich mir jetzt nicht sicher ob da der Notbremsgriff auf beiden Seiten wirkt. Wo er sicher nicht beidseitig wirkt ist zum Beispiel die Schweglerstraße.
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #1269 am: 15. Oktober 2013, 00:49:21 »
U1 - U4: Ist der Zug in der Ausfahrt und weniger als 80m und langsamer als 50 km/h, dann bekommt er ebenfalls eine Zwangsbremsung. Dies wirkt auf der U6 jedoch nur im Zug, U1-U4 im Zug UND Bahnsteig.
Es sind 80m oder 40 km/h, wenn im Zug die Notbremse gezogen wird.

U1-U6: Zusätzlich beginnt auf der Einfahrt und Ausfahrt ein rotes Signal zu Blinken, welches für den U-Bahn Fahrer ein Nothaltesignal ist.
Zumindestens bei der U6 gibt es das rote Signal auch 80m nach der Haltestelle.

Ist ein Zug auf der Strecke, so wird aus Sicherheitsgründen nur eine Sprechverbindung zum Fahrer aufgebaut. Die Zwangsbremsung am Zug wirkt erst, wenn die Freigabe gegeben ist. Damit wird gewährleistet, dass kein Zug wegen missbräuchlich gezogenen Notbremsgriff auf der Strecke stehen bleibt.
Das könnte damit gemeint sein, dass der Fahrer sofort reagiert hat.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #1270 am: 16. Oktober 2013, 12:14:49 »
Business as usual - und unter den Bedingungen wollen sie auch noch die U-Bahn ausbauen, wenn der vorhandene Betrieb schon nicht mehr gewährleistet ist:

Zitat
U4: Zwei schadhafte Züge sorgen am Mittwoch in Wien für Verzögerungen
   
Gleich zwei schadhafte Züge gab es am Mittwochmorgen auf der Wiener U-Bahnlinie U4. Einer davon musste langsam durch mehrere Stationen fahren, um eingezogen zu werden – entsprechend kam es zu längeren Wartezeiten, da die normalen Intervalle erst wieder hergestellt werden mussten.

Wie Wiener Linien Sprecherin Anna-Maria Reich auf Anfrage von VIENNA.AT berichtete, kam es in Fahrtrichtung Hütteldorf dazu, dass ein schadhafter Zug eingezogen werden musste. Dieser sei langsam rausgefahren, was laut Reich dazu führte, dass Fahrgäste länger warten mussten.

Schadhafte Züge auf Linie U4

Dieser Zug war aber nicht der erste am Mittwoch, denn bereits zuvor war ein zweiter Zug eingezogen worden. Auch wenn in solchen Fällen mit Hochdruck daran gearbeitet werde, dass sich die Intervalle normalisieren, muss am frühen Mittwochvormittag noch mit Verzögerungen gerechnet werden.

Quelle: http://www.vienna.at/u4-zwei-schadhafte-zuege-sorgen-am-mittwoch-in-wien-fuer-verzoegerungen/3736159
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #1271 am: 16. Oktober 2013, 12:29:06 »
De Vierer wird eh ob nägstn Joahr renoviert, bis dahin wern se de Leit no geduidn kenna.
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #1272 am: 23. Oktober 2013, 19:29:35 »
Zitat
Evakuierung eines Zuges

Wien (OTS) - Bei der S-Bahn Linie 2 war heute Nachmittag zwischen der
Station Siemensstraße und Leopoldau, auf freier Strecke neben der
Thayagasse, die Oberleitung gerissen und auf die Zugsgarnitur
gefallen. Nach Stromlosmachen, Erden und Einstellen des Zugsverkehrs
wurden ca. 150 Passagiere über den Bahndamm über die Thayagasse zum
Gehsteig geleitet.

Bei der Evakuierung des Zuges hatte sich ein älterer Herr beim
Absteigen, laut eigenen Angaben, verletzt. Er wurde bis zum
Eintreffen des Rettungsdienstes betreut und anschließend an den
Rettungsdienst übergeben.

Die Passagiere wurden darüber informiert, dass ein
Schienenersatzverkehr mit Bussen installiert wird, von der ÖBB wurden
die entsprechenden Maßnahmen gesetzt.

Während der Evakuierungsmaßnahmen wurde die Thayagasse für eine
knappe Stunde für den öffentlichen Verkehr gesperrt und anschließend
wieder freigegeben.

Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20131023_OTS0240/evakuierung-eines-zuges
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #1273 am: 23. Oktober 2013, 21:53:39 »
Nicht nur bei den S-Bahn Linien gab es Probleme:

http://www.vienna.at/polizeieinsatz-bei-u2-station-rathaus-rauferei-in-der-u-bahn/3744125

Für kurze Zeit wurden die Züge beim Schottentor kurzgeführt.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (U-Bahn)
« Antwort #1274 am: 24. Oktober 2013, 10:03:46 »
Auch heute wieder:

Erneut S-Bahn evakuiert

Nach einem Oberleitungsschaden musste Donnerstagfrüh erneut eine Garnitur der S-Bahn zwischen Wien-Mitte und Praterstern evakuiert werden. Für 300 Fahrgäste der Garnitur bedeutete das ein unfreiwilliges Aussteigen auf freier Strecke. Die angeforderten Rettungskräfte sowie die Feuerwehr mussten jedoch nicht eingreifen.

Um 6.45 Uhr fiel plötzlich auf der Hauptverbindung, die von zahlreichen S-Bahn-Linien frequentiert wird, der Strom aus. Es gelang zwar relativ rasch, ein Gleis wieder in (Not-)Betrieb zu nehmen, dennoch bildete sich ein „Flaschenhals“, der auch den Ausfall einiger Garnituren zur Folge hatte, wie ÖBB-Sprecher Michael Braun berichtete.

Die Schnellbahnen hatten über 30 Minuten Verspätung. „Wenn möglich, steigen Sie auf die U-Bahn und Straßenbahnen um. Die Tickets der ÖBB werden bei den Wiener Linien akzeptiert“, so die Radio-Wien-Verkehrsexperten. Bei den ÖBB hoffte man, dass der Defekt bis zur abendlichen „Rushhour“ behoben werden kann.


Q: http://wien.orf.at/news/stories/2610953/
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