Zwar nicht für die letzten beiden Jahre, aber für die Jahre von 2007 bis 2014 gibt das Statistische Jahrbuch 2016 der Stadt Wien Auskunft, wieviele Personen sich in Wien zu Tode überfahren ließen (nicht näher spezifiziert, von welchem Verkehrsmittel).
2007 waren dies 10, 2008 12, 2009 16, 2010 15, 2011 16, 2012 12, 2013 10 und 2014 15 Personen. Die 15 Toten von 2014 sind dort auch nach Geschlecht und Altersgruppe aufgeschlüsselt.
https://www.wien.gv.at/statistik/pdf/menschen-2016.pdf (Seite 116)
Wobei da wohl eine gewisse Unschärfe dabei ist. Schließlich kann jemand, den man tot unter einem Fahrzeug hervorkratzt, die Frage: "Entschuldigen Sie, war das jetzt Selbstmord?", nicht mehr beantworten. So lange man keine Zeugen hat, die bestätigen können, dass derjenige aktiv gesprungen ist und weder gestoßen wurde, noch gestürzt ist, pinkeln war und auch nicht schnell was aus dem Gleis holen wollte, sowie kein Abschiedsbrief vorhanden ist, kann es ein Suizid gewesen sein oder auch nicht...
Umgekehrt hinterlassen die meisten Selbstmörder keine Abschiedsbriefe (eher diejenigen, die sich nicht ganz sicher sind und hoffen, dass jemand noch
vor der Tat den Brief findet, wobei ein Abschiedsbrief eine längere Planung voraussetzt und Selbstmorde meist spontan geschehen, außer man glaubt, den Hinterbliebenen damit irgendwie helfen zu können, z.B. wegen einer Lebensversicherung), oder vielleicht war das Opfer ja nur so betrunken, weil es "Mut" für den Suizid brauchte, und ist deshalb absichtlich ins Gleis getorkelt und nicht nur zufällig.