Bitte betrachte meine Fragen nicht als Aufforderung zur Antwort.
Ich versuch's dennoch, bitte um Nachsicht. Und generell lebt das Forum von Diskussion und Austausch, nicht von "ist doch egal" oder "das interessiert nur XY, sonst niemanden".
Wenn das IBIS zickt und keine Durchsagen funktionieren, wieso sollte der Fahrer von den Notsprechstellen reden und nicht allgemein von den Durchsagen?
Wenn eine Fahrgastnotbremse als gezogen gemeldet wurde, wieso sollte der Fahrer von einem Problem mit den Notsprechstellen reden?
User
Linie 24A sprach von einem "Kommunikationsproblem mit den Notsprechstellen". Was der Fahrer wirklich gesagt hat, weiß ich nicht, aber das kann fast alles bedeuten. "Kommunikationsproblem" könnte einerseits heißen, dass der Fahrer nicht mehr mit dem Fahrgast kommunizieren kann. Andererseits kann es heißen, dass es ein "Kommunikationsproblem" zwischen Notsprechstelle und IBIS gibt, weswegen das IBIS glaubt, eine Notsprechstelle wäre betätigt (oder eine Fahrgast-Notbremse gezogen) worden, ohne dass sie das ist.
Und überhaupt geben die Fahrer die Störungen meistens nicht 1:1 an die Fahrgäste weiter, sondern umschreiben sie. Entweder, um die Fahrgäste zu beruhigen oder sie nicht mit Fachbegriffen oder technischen Details zu verwirren. Und beim Versuch dieser Umschreibung könnte es auch passieren, dass die Erklärung sogar etwas an der eigentlichen Störung vorbeiführt. Ebenso kann es sein, dass die Begriffe "Notsprechstelle", "Fahrgast-Notbremse" und "Notrufsäule" miteinander vermischt werden.
Wieso sollte beim fehlerhaften Ansteuern der Türen ein Problem mit den Notsprechstellen die Folge sein?
Nicht die Folge, sondern eine fehlerhafte Ansteuerung der Türen geht oft damit einher, dass das IBIS fälschlicherweise eine gezogene Fahrgast-Notbremse oder eine betätigte Notsprechstelle erkennt. Dies kann aber nach wenigen Augenblicken wieder verschwinden.
In allen Vermutungen führst du die Türen an. Ich kann einen funktionellen Zusammenhang zwischen Türen und den Notsprechstellen nicht nachvollziehen.
In Punkt 1 spielen die Türen keine Rolle, ich habe sie nur initial erwähnt.
Zur Frage: Wenn während der Fahrt eine Fahrgast-Notbremse gezogen wurde, wird diese erst wirksam, wenn die Türen freigegeben werden (Notsprechstelle hat damit nichts zu tun). Das ist deshalb, damit der Zug nicht im Notfall auf der Strecke notgebremst zum Stehen kommt. Außerdem muss das IBIS wissen, ob die Türen freigegeben sind, denn nur dann kann die "Steigen Sie nicht mehr ein!"-Ansage erfolgen. Zudem ist es beim V-Zug (wahrscheinlich auch X-Zug) so, dass das IBIS die Ausstiegsseite vorgibt und die Türen sich auf der falschen Seite beim ersten Versuch nicht öffnen lassen.
Daher hängen die Türen, das IBIS und die Notrufsäulen zusammen.
Allgemein: Unter der Annahme, dass es sich tatsächlich um eine Störung der
Notsprechstelle gehandelt hat: Der Zug ist natürlich als schadhaft einzuziehen, wenn der Fahrgast (im Notfall) nicht mehr mit dem Fahrer kommunizieren kann. Egal, ob die Störung aufseiten der Notrufsäule oder des IBIS liegt.