Autor Thema: Linie O  (Gelesen 259321 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

N1

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2174
Re: Linie O
« Antwort #615 am: 01. Dezember 2020, 11:47:08 »
Wie kam dann die Idee des N?
N wie Nittel, wie ich einmal hier oder noch auf der Fanpage lesen konnte. War aber sicher nicht ganz ernst gemeint. :D
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

Erdberg

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1651
Re: Linie O
« Antwort #616 am: 01. Dezember 2020, 12:20:50 »
Vielleicht weil N gleich neben O ist im Alphabet?

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36090
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Re: Linie O
« Antwort #617 am: 01. Dezember 2020, 12:39:54 »
Vielleicht weil N gleich neben O ist im Alphabet?

Vermutlich war das der Grund, auch wenn die Bezeichnung der Linien N (alt) und O ursprünglich aufgrund ihrer südlichen Radialäste vergeben wurde. Ein weiteres Argument dafür war sicher, dass das Signal N damals schon lang nicht mehr in Verwendung stand und für eine neue Linie daher auch aus diesem Grund gut geeignet war.

Was wäre die Alternative gewesen? C?
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

N1

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2174
Re: Linie O
« Antwort #618 am: 01. Dezember 2020, 12:59:50 »
Zwischen 1913 und 1944 gab es außerdem die Ring-rund-Linien N/NK: Bhf. Brigittenau – 33 – Ring rund – 33 – Bhf. Brigittenau
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

Erdberg

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1651
Re: Linie O
« Antwort #619 am: 01. Dezember 2020, 13:36:18 »

Was wäre die Alternative gewesen? C?

Es gab natürlich genügend Buchstaben, die entweder noch nie verwendet wurden, oder schon länger nicht mehr in Verwendung waren. W oder U gab es überhaupt noch nicht (ohne Zusatz), R schon seit 1910 nicht mehr. Also wird es wohl die alphabetische Nähe gewesen sein. Das Signal N pausierte nur von 1945 bis 1980.

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11483
Re: Linie O
« Antwort #620 am: 01. Dezember 2020, 16:59:08 »

Was wäre die Alternative gewesen? C?

Es gab natürlich genügend Buchstaben, die entweder noch nie verwendet wurden, oder schon länger nicht mehr in Verwendung waren. W oder U gab es überhaupt noch nicht (ohne Zusatz), R schon seit 1910 nicht mehr. Also wird es wohl die alphabetische Nähe gewesen sein. Das Signal N pausierte nur von 1945 bis 1980.

U wäre jedoch sicher nicht die beste Lösung gewesen, da dieser Buchstabe auch damals schon zur Kennzeichnung von U-Bahn-Linien verwendet wurde.

Buchstaben, die noch nie für Liniensignale benutzt wurden, sind I, Q, X und Y.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Tramwayhüttl

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 766
Re: Linie O
« Antwort #621 am: 01. Dezember 2020, 19:49:27 »
“Queee” hätte sehr ähnlich wie “Jeee” oder “Deee“ aus dem Kaidaphon geklungen,
„Üppsilonwagen“ wäre auch etwas Hatschert gewesen..... :)) 8)
Und eigentlich hätte der neue N-Wagen „NK“ heißen müssen, oder?
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

win22

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 274
Re: Linie O
« Antwort #622 am: 01. Dezember 2020, 19:53:33 »
Sehe ich das richtig dass der 78er ab 1959 im Winter nicht bis zur Hauptallee fuhr?

Erdberg

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1651
Re: Linie O
« Antwort #623 am: 01. Dezember 2020, 20:28:08 »
Ja, ab 1959 fuhr er SF "bei Bedarf" bis zur Hauptallee, sonst nur bis Rotundenbrücke.
Ab 1.3.1970 täglich bis Hauptallee.

Zitat:
Und eigentlich hätte der neue N-Wagen „NK“ heißen müssen, oder?

Nein, wieso? Der Zusatz K war nötig, wenn ein Ring-Rund-Wagen zuerst über Kai und dann über den Ring fuhr, Wenn es keine gegenläufige Linie, die zuerst über den Ring und dann über Kai fuhr, gibt, braucht man auch keinen K-Zusatz. Der N fuhr ja nur ein Stück über den Kai, so wie der D-Wagen und J-Wagen nur ein Stück über den Ring fuhren.

Tramwayhüttl

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 766
Re: Linie O
« Antwort #624 am: 01. Dezember 2020, 22:12:14 »
Ok, danke. :up:
Dachte bisher, dass Buchstabenlinien ohne Index grundsätzlich zuerst über den Ring fuhren.
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

Erdberg

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1651
Re: Linie O
« Antwort #625 am: 02. Dezember 2020, 08:39:58 »
Am Anfang (1907) waren es quasi Buchstabenpaare für die Linien, die den ganzen Ring umrundeten - und zwar in beiden Richtungen: AR und AK, BR und BK, ER und EK, TR und TK. Der R-Index wurde dann ab 1913 weggelassen (bei TR kam das Aus schon 1912).
NK wurde 1913 eingeführt, als die neue Ring-Rund-Linie geschaffen wurde.
Solche Linien fuhren also immer den ganzen Ring rundherum, mit K zuerst über Kai, ohne K zuerst über Ring.

Arkadier

  • Schaffner
  • **
  • Beiträge: 122
Re: Linie O
« Antwort #626 am: 02. Dezember 2020, 12:11:24 »
Es gab aber in den 60er und 70er Jahren noch M-Züge mit 25R Besteckung als Verstärker, hab ich selbst gesehen.

N1

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2174
Re: Linie O
« Antwort #627 am: 02. Dezember 2020, 12:21:24 »
Inwieweit widerspricht das den Beiträgen weiter oben? ??? Die Linien 24R/24K und 25R/25K waren halt eine pragmatische Abweichung vom ursprünglichen Linienbezeichnungssystem.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

Erdberg

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1651
Re: Linie O
« Antwort #628 am: 02. Dezember 2020, 12:47:13 »
Ja, das waren ja Radiallinien, die zur HVZ über den Ring oder Kai verlängert geführt wurden.
25 fuhr bis Praterstern, 25K weiter über Kai-Ring und zurück, 25R weiter über Ring-Kai und zurück. Entsprechen auch beim 24K und 24R.
Es gab ganz früher auch andere Buchstabenzusätze:
CA und CT (A über Augartenstraße und T über Taborstraße), oder VC, weil er über die Strecke der Linie C fuhr.

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11483
Re: Linie O
« Antwort #629 am: 02. Dezember 2020, 12:49:56 »
Es gab aber in den 60er und 70er Jahren noch M-Züge mit 25R Besteckung als Verstärker, hab ich selbst gesehen.

Genauer gesagt gab es diese Linie (und natürlich auch 25K) bis zum 27.2.1981, dem Zeitpunkt der Einstellung des Straßenbahnverkehrs in der Praterstraße. Da waren dann natürlich schon E1-c2 Züge im Einsatz. Diese Linien gab es nur in der HVZ.

24K und 24R hingegen waren Verstärker im seinerzeit noch sehr starken Bäderverkehr. Bemerkenswert dabei ist, dass diese Linien über die Praterstraße, der ab 1960 anstelle der eingestellten Linie C als Stammlinie in Betrieb genommene 24er aber über Taborstraße - Heinestraße geführt wurde. Die Einstellung des C brachte eine dauerhafte Verlängerung der Linien B/BK bis und ab Kaisermühlen und damit eine analoge Linienführung zu 24K und 24R. Um hier Verwirrungen mit den unterschiedlichen Strecken zu vermeiden, entschloss man sich 1960, diese beiden Linien nicht mehr zu betreiben, sondern B und BK bei Bedarf verstärkt zu führen. Der letzte Betriebstag von 24K und 24R war der 23. August 1959.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")