Ich war immer davon ausgegangen, dass das Fehlen derartiger Bögen mit dem Einsatz des ULF zusammenhängt.
Das ist schon seit der Pferdebahn so. Also seit Einführung der Übergangsbögen bei der Pferdetramway, ursprünglich gab es natürlich gar keine Übergangsbögen. Es gab in Wien aber sogar bis ca. 1980 ein paar Bögen ohne Übergangsbogen!
Das erste Modul sollte möglichst schnell einlenken, damit das erste Radpaar über die Transversalsteuerung so bald wie möglich einlenkt. Ich vermute, die Vorgabe für die 11 Tonnen Achslast rührte daher, dass Siemens sonst den ULF hätte nicht anbieten können.
Das ist ein G'schichtl. Das Kriterium ist die Fehlanstellung der "Achsen" bei der Bogenfahrt. Und hier müsste man einfach nur die maximal tolerierbare Fehlanstellung für sputkranzschonende Fahrweise als Wert für die nötigen Parameter der Klothoide nehmen. Voilà! Die Radlast sollte überhaupt kein Problem sein, der starke Betonunterbau und eine Schienenhöhe von 16 cm (bzw. 21,5 bei den alten Profilen) erfüllt eigentlich alle Bedingungen für schweren Oberbau, da sollten sogar 25 Tonnen Achslast möglich sein.
Ist dir zufällig bekannt, wie lange die ULF-Radreifen halten?
Leider nicht hinreichen konkret. Es ist auch ein großer Unterschied zwischen den End- und Mittelportalen. Die originalen Radreifen hielten angeblich nur ein zwei- bis fünftausend Kilometer an den Endportalen und bis 15.000 an den anderen, jetzt kommt man, glaube ich, bis zu 60.000 Kilometer. Radreifen sollten eigentlich
mindestens 200.000 bis 250.000 Kilometer bis zur Grenze (Nut als Marker am Reifen) halten. Meine ULF-Angaben sind natürlich ohne jede Garantie!