Der Achsdruck ist der selbe, aber die zusätzliche Last für das "Abfangen" und Anheben des Wagenkastens wird halbiert, zudem wird auch die Strecke, in der der Wagenkasten nachgibt halbiert, es wirken also geringere dynamische Kräfte.
Beim Ulf merkt man das zB ab und an, dass der Wagenkasten den gesamten Federweg beansprucht und dann recht unsanft am Fahrwerk aufsetzt (man könnte natürlich auch die Gleise mit einem Schmiedehammer streicheln). Das bleibt beim Flexity aus.
Ebenso werden beim Ulf die Kräfte der seitlichen Wankbewegungen 1:1 ans Gleisbett weitergegeben, da jeder Wagenkasten sich mit seinem zugeordneten Portal mit bewegt, beim Flexity hingegen arbeiten hier primär die Fahrwerke, da der Wagenkasten in Längsrichtung gegen Verwindung stabil ist und somit nur gering schwankt.