Autor Thema: Ideen für Transdanubien  (Gelesen 111718 mal)

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25er

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Ideen für Transdanubien
« am: 12. April 2014, 18:04:11 »
Ich habe einmal meiner verkehrsplanerischen Kreativität freien Lauf gelassen, rausgekommen ist dabei folgendes. Wichtig ist aber, dass ich mir keine Gedanken gemacht habe, ob die Straßen für eine Bim geeignet sind, ist ja auch egal, immerhin wird soetwas eh nie kommen.  :-[

  • Linie 22:
    Kagraner Platz - Stadlau (- Kaisermühlen)

    Ich kann zwar nicht einschätzen, in wie fern diese Linie einen Mehrwert für nicht Schüler hat, aber trotzdem will ich ihn nicht unerwähnt lassen.

    Täglich an Schultagen ist der 94A überfüllt. Wieso? Seitdem der 94A nach Stadlau verlängert wurde, nehmen 95% der HTL Schüler von Kagran anreisen den 94A als Schulbus. Neben der Tatsache, dass es auch viel schneller gehen könnte, der 94A fährt ja durch alle Gasseln, sind die Kapazitäten der Busse auch an ihren Grenzen. Lösung: Der 22er vom Kagraner Platz über die Wagramer Straße nach Kagran, dann über die Donaustadtstraße (die man nebenbei nach der Kreuzung mit der Erzherzog-Karl-Straße etwas schöner machen könnte, jetzt ist sie eine einzige Verkehrshölle, nach Stadlau. Man könnte ihn danach noch statt dem 92A nach Kaisermühlen führen.

    Die Frage ist halt, ob sich so eine Express-Straßenbahn rentieren würde, wenn es 13 Wochen jährlich keine Fahrgäste gibt (mal dramatisch ausgedrückt)?
  • Linie 25:
    Floridsdorf - Aspern Nord

    Ist auch so in echt geplant. (Wenn auch nicht in der selben Trasse)
  • Linie 27:
    Strebersdorf - Aspern Nord (- Seestadtring)

    In einem Foto von 13er ist der 27er ja schon so geplant, meine Erweiterungen wären, ihn nicht an der Ödenburger Straße verenden zu lassen, sondern gleich durchs Feld bis nach Strebersdorf zu führen. Auch wäre eine Möglichkeit, ihn nach Aspern Nord noch um den "Seestadtring" fahren zu lassen.
  • Linie 17 (30):
    Stammersdorf - Seestadt
    oder
    Stammersdorf - Groß-Enzersdorf

    Fast jeden Tag kommt die selbe Durchsage wegen dem 26A, der leider nur unregelmäßig fahren kann. Natürlich kann eine Straßenbahn keine Verkehrsprobleme lösen (also ... doch, schon), aber der 26A ist auch sehr gut gefüllt. In dieser Variante würde man den 30er einfach über die Donaufelder Straße verlängern, er würde dann die Tokiostraße - die ja nach dem Bau der Donaufeldtangente nutzlos ist - verwenden und ebenfalls über die Donaustadtstraße dann dem 26A folgen. Ich bin mir aber nicht sicher, was gescheiter wäre in Sachen Endstation. Einerseits würde die Seestadt eine weitere Straßenbahn bekommen, aber würde sie es brauchen (nicht im jetzigen Zustand!  ;D)? Andererseits lauert hinter den Stadtgrenzen der schwarze Feind ...

Ich würde gerne eure Meinung dazu sehen, oder auch eure Ideen.  :)

W_E_St

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #1 am: 12. April 2014, 18:20:38 »
Wenn wir schon beim Phantasieren sind würde ich den 22er gleich am Schüttauplatz beginnen lassen, weiter über Schüttaustraße und Wagramer Straße und dann weiter wie von dir genannt.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Hauptbahnhof

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #2 am: 12. April 2014, 19:14:50 »
Mir würde ja eine Bim U2 Stadlau od. Donaustadtbrücke - U1 Kaisermühlen - U6 Neue Donau gefallen  ;D

Klingelfee

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #3 am: 12. April 2014, 19:22:53 »
Mir würde ja eine Bim U2 Stadlau od. Donaustadtbrücke - U1 Kaisermühlen - U6 Neue Donau gefallen  ;D
Als Querverbindung sicher nicht schlecht. Ich bezweifle nur, ob da genügend Fahrgäste dieses Angebot nutzen, so das da ein Straßenbahnbetrieb sinnvoll ist.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

13er

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #4 am: 12. April 2014, 22:11:46 »
Transdanubien ist leider ein Beispiel, wo man nie an effiziente Verkehrsverbindungen gedacht hat und bei der Besiedlung das Gebiet mehr oder weniger sich selbst überlassen hat. Das betrifft ja auch den Straßenverkehr; z.B. auf der Hirschstettner Straße möchte ich nicht mit dem Auto fahren müssen. Es hat schon gereicht, dass ich da hie und da mit dem 23A die 26er-Baustelle fotografieren gefahren bin. Quasi ständiger Stau.

Dementsprechend sind alle deine Projekte sehr zu begrüßen. Nur die Linie nach Kaisermühlen wird's nicht spielen, weil man die nirgends an das restliche Netz sinnvoll anschließen kann (die Wagramer Straße ist als Durchzugsstraße vorgesehen, da kommen nie mehr Gleise drauf), und ich auch nicht denke, dass dort der Bedarf wirklich gegeben ist.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

darkweasel

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #5 am: 13. April 2014, 02:23:28 »
Ich muss hier advocatus diaboli spielen und vorschlagen, das ein bisschen zu reduzieren: Meines Erachtens ist in der Erzherzog-Karl-Straße zwischen Konstanziagasse und Siegesplatz nicht wirklich der Bedarf für eine Straßenbahn ein paar hundert Meter von der Langobardenstraße entfernt gegeben. Die Linie, die man da durchführen will, kann ohne größeren Schaden auch über die Langobardenstraße fahren, auf dem Abschnitt reicht ein Bus vollkommen aus. Ich würde den Bus vom Siegesplatz über die Erzherzog-Karl-Straße und Wagramer Straße führen und die Straßenbahn dafür in die Donaustadtstraße verlegen, wo sie schneller vorankommt, ähnlich viele Menschen anbindet und auch zum Bezirksamt fährt.

Man könnte auch überlegen, gleich die von Norden durch die Seestadt kommende Linie nach Essling und Groß-Enzersdorf weiterzuführen, zusätzlich zu oder statt einer Linie über den Siegesplatz. Für Leute, die zur U2 wollen, wäre es wohl ungefähr wurscht (jedenfalls sobald jeder Zug in die Seestadt fährt), den Fahrzeitunterschied zur U1 müsste man sich anschauen - man müsste sich auch anschauen, wie sehr das Donauzentrum noch ein relevantes Ziel für Esslinger und Groß-Enzersdorfer ist, sobald es in der Seestadt eine Einkaufsstraße gibt.

An der südlichen Donaustadtstraße - ist dort wirklich irgendwas außer der HTL? Für eine Schule, die ungefähr dreimal am Tag eine nennenswerte Anzahl an Fahrgästen bringt, würde ich keine Straßenbahn bauen. Wenn man was dorthin bauen will, kann man ja einen Cable-Liner über die Ostbahn (von der Schule zur U2-Station Stadlau) bauen ... ;D (aber ehrlich, das wäre gar kein unvernünftiges Einsatzgebiet für etwas in die Richtung!)

Ein paar Details: die Linie durch den Asperner Ortskern würde ich auf dem bestehenden Weg durch den Astrid-Lindgren-Park führen, nicht im Süden daran vorbei, das stört insgesamt den Park weniger und ist schneller. In der Gegend Am Heidjöchl würde ich nicht über die Berresgasse fahren, sondern bei der Station Am Heidjöchl geradeaus querfeldein, entweder mit Umweg durch die Siedlung um die Pfalzgasse oder direkt zur U2 - dann würde ich auch gleich den 26er dorthin weiterführen und die Strecke durch die Hausfeldstraße nur noch als Betriebsstrecke behalten, dort ist ja nicht mehr wirklich etwas Wichtiges, wenn die Bahnstation dort wegkommt. Wieso man irgendeine Linie durch die Tokiostraße führen will, sobald es eine schnellere Strecke quer durchs Donaufeld gibt, ist mir nicht ganz klar.

Den 30er würde ich zumindest am Nachmittag behalten, wegen der verschiedenen Einstiegsstellen in Floridsdorf S U.

invisible

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #6 am: 13. April 2014, 11:16:15 »
Linie 27:
Strebersdorf - Aspern Nord (- Seestadtring)

In einem Foto von 13er ist der 27er ja schon so geplant, meine Erweiterungen wären, ihn nicht an der Ödenburger Straße verenden zu lassen, sondern gleich durchs Feld bis nach Strebersdorf zu führen. Auch wäre eine Möglichkeit, ihn nach Aspern Nord noch um den "Seestadtring" fahren zu lassen.[/li][/list]

Ich würd da gleich quer durch die Seestadt fahren, an der U2-Endstation vorbei weiter Richtung Eßling - Großenzersdorf. Das wäre IMHO eine interessante Ergänzung zur Linie 17.


Was ich auch noch machen würde: 25er bis zur Hanreitergasse verlängern (oder gleich bis Stammerdorf), vor allem in Hinblick auf das Krankenhaus Nord.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

25er

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #7 am: 13. April 2014, 11:57:19 »
So, nun basierend auf euren Ideen der neue Träumer-Plan.

  • 17
    Floridsdorf - Groß-Enzersdorf
  • 25
    Brünner Straße - Aspern Nord
  • 26
    Strebersdorf - Aspern Nord
  • 27
    Strebersdorf - Groß-Enzersdorf
  • Betriebsstrecken:
    Hausfeldstraße, Erzherzog-Karl-Straße (kann als Busspur missbraucht werden) u. Wagramer Straße

An der südlichen Donaustadtstraße - ist dort wirklich irgendwas außer der HTL? Für eine Schule, die ungefähr dreimal am Tag eine nennenswerte Anzahl an Fahrgästen bringt, würde ich keine Straßenbahn bauen. Wenn man was dorthin bauen will, kann man ja einen Cable-Liner über die Ostbahn (von der Schule zur U2-Station Stadlau) bauen ... ;D (aber ehrlich, das wäre gar kein unvernünftiges Einsatzgebiet für etwas in die Richtung!)

Diverse Kleingartensiedlungen!  >:D Aber so ein Cable-Liner wäre noch sinnloser, da reicht auf der Relation zu Fuß gehen oder der 94A.  ;)
Wer weiß, vielleicht klotzt ja mal irgendein Milliadär sein privates G3 gegenüber von der HTL hin (aktuell ist dort ja nur eine Grube).  :))

Linie 41

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #8 am: 13. April 2014, 13:03:57 »
Drei Straßenbahnlinien und eine U-Bahnlinie in der Seestadt findet ihr nicht ein bisserl weit übertrieben, detto zwei Linien Richtung östliche Stadtgrenze? ::) ::) ::)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

invisible

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #9 am: 13. April 2014, 13:15:45 »
So, nun basierend auf euren Ideen der neue Träumer-Plan.

Eventuell könnte man den 27er noch auf direktem Weg durch die Erzherzog-Karl-Straße führen und damit den 26A vollständig ersetzen.

Aber ja, so könnte das ein brauchbares, vermaschtes Netz werden...
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

Linie 41

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #10 am: 13. April 2014, 19:17:38 »
Wenn die Schwarzen an politischen Einfluss in der Umgebung Wiens an Bedeutung verlieren, und NÖ generell politisch keine politische Stimmenmehrheit der ÖVP zusammenbringt, erst dann sind straßenbahnspezifische Möglichkeiten nach Niederösterreich möglich.
Das mit dem Zufrieren der Hölle hatten wir unlängst schon einmal. >:D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Schienenfreak

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #11 am: 13. April 2014, 19:57:05 »
Drei Straßenbahnlinien und eine U-Bahnlinie in der Seestadt findet ihr nicht ein bisserl weit übertrieben, detto zwei Linien Richtung östliche Stadtgrenze? ::) ::) ::)
Jetzt noch, aber es werden mal 20.000 Menschen in der Seestadt leben!

Linie 41

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #12 am: 13. April 2014, 20:17:25 »
Jetzt noch, aber es werden mal 20.000 Menschen in der Seestadt leben!
Und? In Hernals leben 50000 (die leben dort auch tatsächlich und schlafen nicht nur dort).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Schienenfreak

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #13 am: 13. April 2014, 20:36:40 »
Jetzt noch, aber es werden mal 20.000 Menschen in der Seestadt leben!
Und? In Hernals leben 50000 (die leben dort auch tatsächlich und schlafen nicht nur dort).
Deshalb ist auch eine U-Bahn dorthin in Planung. ;)

Wenn die Seestadt komplett fertig ist, würde dies eine solche Verkehrsanbindung sicher rechtfertigen. ;) Und dann wirds auch genug Infrastruktur geben, dass die Bewohner dort nicht "nur dort schlafen".
Ich finds so absurd, dass über die Seestadt "geschimpft" wird, wie sehr sie im "Nichts" sei und jetzt noch keine Verkehrsanbindung benötgt. Sie ist eben IN BAU und wird ein großer Stadtteil werden, der eine solche Anbindung braucht! Man muss eben nach vorne schauen und nicht sich darauf versteifen, das JETZT nur Baustelle dort ist. ::)

13er

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #14 am: 13. April 2014, 20:41:03 »
Nichts für ungut, aber so gehirngewaschen würd ich auch gern sein, dann hätte ich weniger Sorgen :)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.