Autor Thema: Und täglich grüßt das Murmeltier ...  (Gelesen 203655 mal)

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Rodauner

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #75 am: 26. September 2019, 19:19:14 »
Auf FB wird eh gekonnt falsch gelesen oder ignoriert. Da ist dann halt wieder das Verkehrsaufkommen schuld etc.  ;D

Ach Gott, das Unternehmen, die Partei und die "Social Media"...  (*hust, hust*) ::)

Was hast du dir denn erwartet? Eine aufrichtige, ehrliche Entschuldigung? Ein Angebot für eine Entschädigung in welcher Form auch immer?

95B

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #76 am: 26. September 2019, 19:35:37 »
die angespannte finanzielle Lage durch die 365-EUR-Jahreskarte verschlechtert sich weiterhin

Die Jahreskarte kostet 396 Euro. (365 Euro kostet sie nur für Einmalzahler, aber das können sich meistens diejenigen, für die der günstigere Preis vorteilhaft wäre, nicht leisten.)

Am Ende steht der Kollaps, den wir mit der zunehmenden Anzahl an Fahrtausfällen aus Personalmangel langsam an Fahrt aufnehmen sehen.

Dazu gehören nicht nur die Fahrtausfälle, sondern auch der stetige und unaufhaltsame Niedergang der Infrastruktur (zerbröselndes Schienennetz, Rostschüsseln, Fahrzeuge, die über Wochen hinweg schadhaft in den Auslauf gehen).
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #77 am: 26. September 2019, 19:39:23 »
Kleine aktuelle Nachschau->
O 1x Kursausfall
5 1x Kursausfall
6 2x Kursausfall
10 1x Kursausfall
33 1x Kursausfall
43 1x Kursausfall
44 1x Kursausfall
46 2x Kursausfall
52 1x Kursausfall
60 1x Kursausfall
62 3x Kursausfall

@ 67er->Auch in BSm gibt's zu wenig Personal, der aber bislang durch ein paar Überstunden leicht kompensiert werden kann und auch wird

Edit: BSn kann sich deshalb mehr oder weniger noch über's Wasser halten, weil dort alle Mitarbeiter mit aufrechter Fahrberechtigung immer häufiger auch wirklich am Bock sitzen (was so manchem dort eh nicht schadet)

Gast1090

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #78 am: 26. September 2019, 19:47:43 »
Kleine aktuelle Nachschau->
O 1x Kursausfall
5 1x Kursausfall
6 2x Kursausfall
10 1x Kursausfall
33 1x Kursausfall
43 1x Kursausfall
44 1x Kursausfall
46 2x Kursausfall
52 1x Kursausfall
60 1x Kursausfall
62 3x Kursausfall

@ 67er->Auch in BSm gibt's zu wenig Personal, der aber bislang durch ein paar Überstunden leicht kompensiert werden kann und auch wird

Nur mal so eine Frage: Könnte man Kursausfälle nicht auch durch auf den Tag verteilte Intervalldehnungen egalisieren? also z.Bsp. statt 5 Minuten Intervall 7 1/2 Minuten? (= statt 12 Züge/Stunde nur 8 Züge/Stunde). Dem einzelnen Fahrgast würde es sicher lieber sein, wenn er statt 5 Minuten 7 1/2 Minuten auf den nächsten Zug warten muß anstelle von bis zu 30 Minuten??

95B

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #79 am: 26. September 2019, 19:53:12 »
Wenn du in der HVZ die Intervalle dehnst, bricht die Linie zusammen. Da ist es schon besser, den Betrieb untertags mit Müh, Weh und Not aufrecht zu erhalten und die Spätschichten ausfallen zu lassen.
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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #80 am: 26. September 2019, 20:08:34 »
Wäre es denkbar, einzelne Linien zu Spätzeiten im Schienenersatzverkehr (ich meine geplant und nicht spontan) zu führen, oder hat man da auch kaum Personal?

95B

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #81 am: 26. September 2019, 20:21:25 »
Es kann kaum Sinn und Zweck einer Straßenbahnlinie sein, sie planmäßig mit Autobussen zu betreiben.
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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #82 am: 26. September 2019, 20:43:49 »
Kursausfälle sind ebensowenig ihr Sinn und Zweck. Und es geht eben um die Abendstunden, in denen man anscheinend bevorzugt Kurse ausfallen lässt. Klar sind die Kursausfälle außerplanmäßig und der Ersatzverkehr wäre planmäßig, aber man weiß ja wohl, dass es sich mit dem zur Verfügung stehenden Personal hinten und vorn nicht ausgeht. Ergo ist einfach der bestehende Fahrplan nicht realistisch umsetzbar, weshalb man ihn anpassen muss. Was hab ich von einem tollen dichten Fahrplan, wenn es zum Glücksspiel wird, ob mein Zug kommt oder nicht?
Der Nachteil eines SEVs ist halt, man braucht vielleicht einen guten vorgeschobenen Grund dafür, denn den Personalmangel wird man ja nicht gern zugeben, auch wenn Ehrlichkeit aus Kundensicht am besten wäre.

Gast1090

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #83 am: 26. September 2019, 21:22:16 »
Wäre es denkbar, einzelne Linien zu Spätzeiten im Schienenersatzverkehr (ich meine geplant und nicht spontan) zu führen, oder hat man da auch kaum Personal?

Meinst Du damit, die Nachtautobusse ab einem früheren Zeitpunkt fahren zu lassen und stattdessen den Strassenbahnbetrieb dementsprechend früher einzustellen? Wäre zumindest ein Denkansatz. Auf Linie 62 z.Bsp. Strassenbahnbetrieb bis 23:00 und ab da N62?

Tatra83

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #84 am: 26. September 2019, 21:29:32 »
Aufgrund der Verfügbarkeit an entsprechenden Gefäßgrößen wird man im Ersatzverkehr stets einen höheren Fahrzeug- und Personalbedarf haben, weil der Ersatzverkehr u.U. die vorhandene Infrastruktur nicht so gut ausnutzen kann wie die Straßenbahn. Und woher soll dann das Fahrpersonal für den Ersatzverkehr kommen?

Dem Personalengpass am ehesten begegnen, in dem das Angebot in der HVZ reduziert wird und bspw. am Abend der 15'-Takt früher beginnt, um so Dienstmasse freizuspielen. Das Problem ist ja auch, dass sich die Arbeitsbedingungen für das noch vorhandene Fahrpersonal nicht bessern, wenn man dort noch mehr Dienstleistung abverlangt.
In der HVZ kann man verständlicherweise nicht einsparen, jedoch wären adaptierte Fahrpläne besser als ständige Fahrtausfälle, die die betroffene Linie unattraktiver machen.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #85 am: 26. September 2019, 21:53:29 »
Könnte man endlich mit der Entwicklung, der fahrerlosen Straßenbahn beginnen?
Type E1 1967 - 2022 und Type E2 bis mindestens 2028!

Rodauner

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #86 am: 26. September 2019, 22:33:32 »
 
Könnte man endlich mit der Entwicklung, der fahrerlosen Straßenbahn beginnen?

 :fp:

Alex

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #87 am: 26. September 2019, 22:37:02 »
Wäre es denkbar, einzelne Linien zu Spätzeiten im Schienenersatzverkehr (ich meine geplant und nicht spontan) zu führen, oder hat man da auch kaum Personal?

Meinst Du damit, die Nachtautobusse ab einem früheren Zeitpunkt fahren zu lassen und stattdessen den Strassenbahnbetrieb dementsprechend früher einzustellen? Wäre zumindest ein Denkansatz. Auf Linie 62 z.Bsp. Strassenbahnbetrieb bis 23:00 und ab da N62?



Welchen Vorteil hätte es, eine Straßenbahn, die wegen Fahrermangels teilweise nur im 30-Minuten-Intervall fahren kann, durch einen Bus zu ersetzen, der planmäßig nur alle 30 Minuten verkehrt?

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #88 am: 26. September 2019, 22:39:41 »
Wäre es denkbar, einzelne Linien zu Spätzeiten im Schienenersatzverkehr (ich meine geplant und nicht spontan) zu führen, oder hat man da auch kaum Personal?

Meinst Du damit, die Nachtautobusse ab einem früheren Zeitpunkt fahren zu lassen und stattdessen den Strassenbahnbetrieb dementsprechend früher einzustellen? Wäre zumindest ein Denkansatz. Auf Linie 62 z.Bsp. Strassenbahnbetrieb bis 23:00 und ab da N62?



Welchen Vorteil hätte es, eine Straßenbahn, die wegen Fahrermangels teilweise nur im 30-Minuten-Intervall fahren kann, durch einen Bus zu ersetzen, der planmäßig nur alle 30 Minuten verkehrt?

Wenn Buslenker leichter zu aquirieren sind, dann dies. Wobei wir damit wieder nahe an die Pläne aus den 90ern kommen, die Straßenbahn außerhalb der HVZ  durch Busse zu ersetzen, womit man den Netzschrumpfungsplänen wieder näher kommt.

Gast1090

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Re: Und täglich grüßt das Murmeltier ...
« Antwort #89 am: 26. September 2019, 23:13:37 »
Wäre es denkbar, einzelne Linien zu Spätzeiten im Schienenersatzverkehr (ich meine geplant und nicht spontan) zu führen, oder hat man da auch kaum Personal?

Meinst Du damit, die Nachtautobusse ab einem früheren Zeitpunkt fahren zu lassen und stattdessen den Strassenbahnbetrieb dementsprechend früher einzustellen? Wäre zumindest ein Denkansatz. Auf Linie 62 z.Bsp. Strassenbahnbetrieb bis 23:00 und ab da N62?



Welchen Vorteil hätte es, eine Straßenbahn, die wegen Fahrermangels teilweise nur im 30-Minuten-Intervall fahren kann, durch einen Bus zu ersetzen, der planmäßig nur alle 30 Minuten verkehrt?

Weil es aus Sicht des Fahrgastes besser ist, wenn er weiß und sich auch darauf verlassen kann, wann sein Verkehrsmittel kommt. Bei einer Straßenbahn, die heute im 30-Minuten-Intervall fährt, morgen dann wieder im üblichen 15-Minuten-Intervall und übermorgen womöglich ab 23:00 überhaupt nicht mehr, ist das nicht gegeben. Nicht jeder verspürt die Lust, nächtens die Zeit in einem Wartehäuschen (insofern überhaupt vorhanden) zu verbringen.
Wenn man hingegen weiß, der Bus kommt alle 30 Minuten, dann kann man sich das einteilen bzw. sich gegebenermassen eine andere Route suchen.