Ich könnte mich mit einer U2 "Mega-Station" Tscherttegasse (U6) - Schöpfwerk (WLB) durchaus anfreunden, so schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.
Wurscht wie, hauptsache die U2 bildet eine Umstiegsstation zur WLB oder U6 (am besten beides), so könnte man die WLB in Zukunft zur Not sogar zum Schedifkaplatz zurückziehen.
So wie die Route jetzt verlaufen soll zum Wienerberg wäre alles andere als eine Verlängerung zum Bhf. Meidling relativ absurd. Auf den ersten Blick mag es zwar absurd wirken vom Matzleinsdorfer Platz mit zwei Zwischenstationen zum Bhf. Meidling zu fahren, im Endeffekt aber gar nicht so schlecht, da Fahrgäste von Liesing, Mödling usw. erst am Matzleinsdorfer Platz umsteigen und so den Bhf. Meidling entlasten würden, andererseits aber auch Fahrgäste von Railjet, Pottendorfer Linie und von anderen am Matzleinsdorfer Platz durchfahrenden Zügen zur U2 gelangen könnten und so die U6 entlasten würde. Vom Bhf. Meidling zur Pilgramgasse oder zur Neubaugasse wäre die U2 trotz S-Bogen-Führung noch attraktiver als U6+U4 bzw. U6+U3, sodass man wohl mit einer guten Auslastung rechnen könnte. Weiters könnte man im Rahmen der U2-Anbindung von Meidling auch zusätzliche Bahnhifserweiterungen aus dem U-Bahn-Budget mitfinanzieren, ich denke da an eine bessere Anbindung der Bahnsteige 5-8 an U6 und WLB sowie zusätzliche Aufgänge zur Station von 62 und WLB.
Zu Meidling:
Der SüdbahnNV - bereits derzeit und natürlich stark verstärkt nach dem Ausbau - wird am Matz U2-Anschluss haben und braucht ihn in Meidling nicht.
Keinen Anschluss am Matz wird jetzt und in Zukunft der FV von der Westbahn und Südbahn und alles von der Pottendorfer Linie haben. Diese Züge schaufeln in der HVZ jetzt schon sehr große Fahrgastzahlen nach Wien, und das wird eher zunehmen als abnehmen (und gerade in der Früh-HVZ sind das alles andere als "klassische FV-Gäste mit drei Koffern und Hut", sondern genauso Tagespendler wie überall sonst).
Dies gesagt, sind jene Fahrgäste, die den FV zum pendeln nutzen, eher nicht jene, die man leicht aufs Auto vertreibt, weil die Bahn auf den längeren Strecken (anders als im Wiener Nahbereich) einfach so viel attraktiver ist (und manche Relationen, wie Amstetten oder in Zukunft Mürzzuschlag überhaupt erst durch die Bahn als nennenswerte Pendlerrelationen existieren, man muss schon extrem masochistisch, um sich das mit dem Auto anzutun - das gilt übrigens auch für Tullnerfeld, das mit dem Auto sehr schlecht erreichbar ist).
Auf den Modal Split dort würde die U2 in Meidling daher nur sehr beschränkte Auswirkungen haben. Sehr wohl kann aber die schiere Menge an Fahrgästen, die es abzutransportieren gibt, für eine weitere U-Bahn-Anbindung sprechen.
Zur GHS:
Ich kann den Bedarf nach einer weiteren Abstellhalle nicht beurteilen, ebenso wenig mögliche Alternativen (auf der Nordseite der U2?). Für den Umstieg von der Badner Bahn braucht man die U2 dort jedenfalls auch nicht (GHS - Schedifkaplatz sind 4 Minuten Fahrzeit, das ist zumutbar, dort wäre dann U2-Anschluss, würde man die U2 dorthin führen) - ebenso wenig für den NV der Pottendorfer Linie, würde man dort einen Halt andenken. Für Park+Ride für Pendler ist das schon zu stadtnah. Und wieviel Wohnbau dort möglich ist - ich zweifle daran, dass es eine U-Bahn annähernd füllen würde.
Summa summarum spricht daher auch aus meiner Sicht deutlich mehr für Meidling. Dass die U2 dann ab Meidling bereits voll ausgelastet wäre, bezweifle ich im Übrigen (wenn, wird das Problem ab Matz auftreten), aber natürlich muss man schauen, dass in Summe die Kapazität passt (in London zB werden gewisse U-Bahn-Verlängerungen, die dem Grunde nach extrem sinnvoll wären, aus diesem Grund nicht gebaut). Aber: Da sollte Luft nach oben sein; ich hoffe doch, dass man die U2-Süd für automatischen Betrieb vorbereitet - und wenn es irgendwann notwendig ist, wird man halt alle 90-120 Sekunden fahren können und müssen.