Autor Thema: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5  (Gelesen 414329 mal)

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invisible

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #75 am: 03. Juni 2015, 20:56:41 »
Ich hatte tatsächlich nur an die technische Machbarkeit von Bahnsteigtüren gedacht ... in der Praxis verunmöglicht der Denkmalschutz diesbezüglich aber wohl wirklich jegliche Bemühung in diese Richtung

Scherengitter mit Bedienpersonal in k&k Uniform...
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inno

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #76 am: 03. Juni 2015, 21:14:50 »
Dann aber bitte auch das Rollmaterial auf Steampunk umrünsten!

W_E_St

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #77 am: 04. Juni 2015, 01:34:52 »
Das Grund-Hindernis für fahrerlosen Betrieb auf der U6 ist die nicht vorhandene LZB.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

invisible

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #78 am: 04. Juni 2015, 03:22:31 »
Das Grund-Hindernis für fahrerlosen Betrieb auf der U6 ist die nicht vorhandene LZB.

Das sollte sich allerdings trotz Denkmalschutz ändern lassen.
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HLS

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #79 am: 04. Juni 2015, 10:06:35 »
Das Grund-Hindernis für fahrerlosen Betrieb auf der U6 ist die nicht vorhandene LZB.

Das sollte sich allerdings trotz Denkmalschutz ändern lassen.
Wären die T(1) so ohne weiteres auf LZB umzurüsten bzw. haben sie es eh schon integriert?
"Grüß Gott"

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95B

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #80 am: 04. Juni 2015, 13:14:05 »
Wären die T(1) so ohne weiteres auf LZB umzurüsten bzw. haben sie es eh schon integriert?

Integriert ist vorerst einmal nichts. Prinzipiell müsste es aber reichen, ein LZB-Empfangsgerät einzubauen und die Fahrzeugsoftware entsprechend zu modifizieren, denn ob der Sollwert vom Computer vorgegeben wird oder von einem menschlichen Joystickbeweger, ist relativ wurscht.
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #81 am: 04. Juni 2015, 14:41:28 »
Das Grund-Hindernis für fahrerlosen Betrieb auf der U6 ist die nicht vorhandene LZB.

Das sollte sich allerdings trotz Denkmalschutz ändern lassen.
Wären die T(1) so ohne weiteres auf LZB umzurüsten bzw. haben sie es eh schon integriert?

Naja, eine passende Antene wird man dranschrauben müssen, aber ansonsten sollte sich der Aufwand zumindest bei den T1 in Grenzen halten (hauptsächlich wohl ein Softwareupdate).
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Tatra83

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #82 am: 04. Juni 2015, 14:43:38 »
Ich lehne das Thema Automatischer U-Bahnbetrieb grundsätzlich nicht ab. Man kann allerdings nur hoffen, dass die Verantwortlichen der WL bei aller propagandistischer Ausschlachtung nicht den Blick für den realen Betrieb verlieren.

Der automatische Betrieb ist nicht zuverlässiger als das bestehende System in Wien. Wir erinnern uns, dass es schon zu mehrfachen totalen Linieneinstellungen im U-Bahnbereich kam (z.B. März 2014), die auf technische Fehler in Leitstellen- bzw. Stellwerkssystemen zurückzuführen waren. Der fahrerlose Betrieb bedingt noch einen höheren Technisierungs- und Vernetzungsgrad, mit dem die Fehleranfälligkeit der Einzelkomponenten und deren Fehler-Auswirkung auf das Gesamtsystem zusätzlich steigen.

Der automatische Betrieb spart kein Personal ein. Wenigstens das gibt man von offizieller Seite (wohl aber nur als Beruhigungspille für die Arbeitgebergewerkschaft) so zu. Auf jedem Zug muss sich ein WL-Mitarbeiter befinden, alles andere dürfte den Betrieb vor diverse rechtliche Probleme stellen. In der Stadt Vancouver bspw. wird der "SkyTrain" mit fahrerlosen Zügen ohne Bahnsteigtüren betrieben. Nach mehreren Vorfällen ("SkyTrain Verantwortliche wehren sich gegen Zugbegleiter" - dort haben sich die Fahrgäste bei Störungen dann schlicht selbst aus dem Zug evakuiert oder "Bewohner von Vancouver sind durch das SkyTrain verwöhnt" - die Zunahme an Betriebsstörungen sorgt für Argwohn und massive Kritik) wird nun über die Sinnhaftigkeit des fahrerlosen Betriebs diskutiert, denn die Personalkosten können nicht mehr gespart werden, wenn auf jedem Zug auch ein Begleiter mitfahren muss.

In Vancouver war es auch, wo die Fahrgäste die Mitfahrt in den fahrerlosen Zügen zunächst verweigerten und dem Argwohn erst mit Sperrholz-Imitationen von Fahrerstands-Rückwänden begegnet werden konnte.
So wird es auch in Wien sein, wo es keine freie Sicht auf die Strecke geben wird, weil die Fahrerkabine des fahrerlosen Zuges (irgendwie eine ganz eigene, durch die WL erfundene Dialektik  :D) eine feste Rückwand haben wird.

Und bei aller Kritik an der Baureihe V/v, aber für diese Züge gilt: "Wie bestellt, so geliefert". Siemens baut auf Basis der Inspiro-Plattform U-Bahnen für Betriebe in der ganzen Welt und theoretisch wäre in Wien auch etwas vom Kaliber des Münchner C möglich - wenn man es denn wollte.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

95B

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #83 am: 04. Juni 2015, 16:03:23 »
Auf jedem Zug muss sich ein WL-Mitarbeiter befinden, alles andere dürfte den Betrieb vor diverse rechtliche Probleme stellen.

In anderen Städten sind fahrerlose Züge ohne betriebseigenes Personal an Bord unterwegs, ohne dass "diverse rechtliche Probleme" auftreten. Meines Erachtes würde vollauf genügen, jede Station der fahrerlosen U-Bahn mit einem Stationswart zu besetzen. So ist im Bedarfsfall immer die Möglichkeit eines manuellen Eingriffs gegeben.
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U4

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #84 am: 04. Juni 2015, 17:15:27 »
Und alle anderen Städte haben dieselben Gesetze und Arbeitsinspektorate wie wir ???
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

h 3004

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #85 am: 04. Juni 2015, 17:55:22 »
Nein, lieber U4, bestenfalls in der EU werden  EU-Richtlinien (halbherzig auch durch erlaubte Ausnahmen) umgesetzt. Außerhalb der EU (Schweiz z.T., Amerika, Asien...) interessieren EU-Vorschriften niemanden. Da macht jeder Betrieb auf Grund der Gesetze seines Staates , was nicht verboten ist. Und die Arbeitsinspektorate, soferne es sie dort überhaupt gibt, interessiert der Passagier/Passantenschutz (im Gegensatz zu Ö) überhaupt nicht. Ö will wie so oft Musterschüler sein.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #86 am: 04. Juni 2015, 18:34:32 »
Die Dorfbahn Serfaus fährt seit 1986 komplett ohne Mitarbeiter im Zug auf einer 1,2 km langen Strecke mit 4 Haltestellen. An den Haltestellen gibt es auch dort Bahnsteigtüren, wobei an den Zwischenhaltestellen nur 4 von 6 Türen des Zuges geöffnet werden (vermutlich sind die Bahnsteige dort kürzer). Das ist also auch in Österreich keine großartige Innovation.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #87 am: 04. Juni 2015, 18:54:30 »
Auf den Verkehrskombinat-eigenen Infotainmentscreens haben sie übrigens ein 1,5-Minuten-Intervall für die U5 angekündigt. Wenn man den nordkoreanischen Wahrheitsgehalt beiseite lässt und das ernstnimmt, müsste die U5 entweder als Automated People Mover mit 6-Personen-Kabinen ausgeführt oder aber die Ringlinien eingestellt werden.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #88 am: 04. Juni 2015, 21:59:07 »
Und in jeder soll ein Handytipsler sitzen?

Als Mitfahrer wird man sicherlich nicht mehr soviel verdienen, wie als Fahrer. Neue Hilfsarbeiter?

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #89 am: 20. Juni 2015, 21:44:58 »
Im Vergabeportal sollen bereits erste grobe Lagepläne der neuen Stationen verfügbar sein. Hat wer Zugang?