Autor Thema: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5  (Gelesen 414437 mal)

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Werner1981

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kuse

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #226 am: 08. November 2016, 08:47:08 »
Das ist leider typisch für die heutige Zeit alles für die Show - Qualität und Nachhaltigkeit adieu! Wo sind da die sogenannten Kostenrechner?

luki32

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #227 am: 08. November 2016, 08:59:08 »
800.000 € für sowas Unnötiges ausgeben, und die Bim-Gleise bröseln nur so vor sich hin, weil es zu wenig Geld gibt. :bh:

Aber geh, frag doch die Klingelfee, daß liegt nur an der billgen Jahreskarte (wo übrigens die Differenz von der Stadt erstattet wird). Für so etwas gibts immer Geld.  :down:
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haidi

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #228 am: 08. November 2016, 09:02:30 »
Einerseits wird Frankreich so gelobt, weil sie die Bevölkerung in solche Projekte mit einbinden und in Wien wird darüber gematschkert.
Klar, Wien mach das halt ein bisserl anders, zu spät, bei Fragen werden halt irgendwelche Antworten gegeben, bei Kritik heißt es "davon verstehens nix", aber da ist die F59 schuld, die hat die Bürgerbeteiligung neu erfunden.
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13er

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #229 am: 08. November 2016, 11:18:49 »
Einerseits wird Frankreich so gelobt, weil sie die Bevölkerung in solche Projekte mit einbinden und in Wien wird darüber gematschkert.
Das ist aber kein Einbinden, sondern eine einseitige Kommunikation von Dingen, an denen nichts mehr geändert werden kann! Grundsätzlich ist das ja auch zu befürworten, aber wenn anderswo das Geld wie ein Bissen Brot gebraucht werden würde, ist es einfach nur eine Frechheit, hier fast eine Mio. Euro zu verschwenden!
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coolharry

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #230 am: 08. November 2016, 11:55:39 »
Einerseits wird Frankreich so gelobt, weil sie die Bevölkerung in solche Projekte mit einbinden und in Wien wird darüber gematschkert.
Das ist aber kein Einbinden, sondern eine einseitige Kommunikation von Dingen, an denen nichts mehr geändert werden kann! Grundsätzlich ist das ja auch zu befürworten, aber wenn anderswo das Geld wie ein Bissen Brot gebraucht werden würde, ist es einfach nur eine Frechheit, hier fast eine Mio. Euro zu verschwenden!

haidi hat sich seine Frage ja eh schon selbst beantwortet. Ansonsten ist der Infastand, mehr ist er ja nicht, nix anderes als der Versuch die Leute davon zu überzeugen, dass das notwendig ist. Bei vielen Menschen funktionierts ja.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #231 am: 08. November 2016, 13:52:42 »
Einerseits wird Frankreich so gelobt, weil sie die Bevölkerung in solche Projekte mit einbinden und in Wien wird darüber gematschkert.
Das ist aber kein Einbinden, sondern eine einseitige Kommunikation von Dingen, an denen nichts mehr geändert werden kann! Grundsätzlich ist das ja auch zu befürworten, aber wenn anderswo das Geld wie ein Bissen Brot gebraucht werden würde, ist es einfach nur eine Frechheit, hier fast eine Mio. Euro zu verschwenden!

Wobei mir die genanntzen 800.000 etwas hoch vorkommen - kann es kein Kommafehler sein? 80.000?
Harald A. Jahn, www.tramway.at

13er

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #232 am: 08. November 2016, 13:54:47 »
Wobei mir die genanntzen 800.000 etwas hoch vorkommen - kann es kein Kommafehler sein? 80.000?
Es steht zwar überall dieselbe Zahl, aber das kann natürlich auch das übliche Copy Paste von der APA sein. Ich halte dann aber 80.000 wieder für zu niedrig. Wer weiß, vielleicht wurde ja auch irgendwas im Museum mit dem Geld mitsaniert? :D
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Klingelfee

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #233 am: 08. November 2016, 14:09:37 »
Einerseits wird Frankreich so gelobt, weil sie die Bevölkerung in solche Projekte mit einbinden und in Wien wird darüber gematschkert.
Das ist aber kein Einbinden, sondern eine einseitige Kommunikation von Dingen, an denen nichts mehr geändert werden kann! Grundsätzlich ist das ja auch zu befürworten, aber wenn anderswo das Geld wie ein Bissen Brot gebraucht werden würde, ist es einfach nur eine Frechheit, hier fast eine Mio. Euro zu verschwenden!

Wobei mir die genanntzen 800.000 etwas hoch vorkommen - kann es kein Kommafehler sein? 80.000?

Wenn ich rechne , dass die Ausstellung die ganze Bauzeit bleibt, dann kommen mir die 800.000 nicht besonders hoch vor. Da wären mir die 80.000 zu nieder. Und leider Gottes wird bei solchen Projekten auch solche Ausstellungen erwartet. Und so hat man wenigsten für die ganzen Beschwerden, Wünsche und Anregungen eine Anlaufstelle. Wo würdest du sonst den Bauombudsmann sonst hinsetzten.

Auch wenn man ganz richtig festgestellt habt, dass es andere Projekte gibt, wo man das Geld sinnvoll einsetzen könnte.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

hema

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #234 am: 08. November 2016, 14:15:23 »
. . . . aber wenn anderswo das Geld wie ein Bissen Brot gebraucht werden würde . . . .
Geh, wird eh so viel gemacht! Derzeit werden die Kunden mit einer großen Inseraten- und Plakatkampagne verwöhnt und auch in die Mitarbeiter wird wieder was investiert, da steht die nächste große Befragung in den Startlöchern!   >:D
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Tatra83

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #235 am: 06. Dezember 2016, 19:36:55 »
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

13er

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #236 am: 06. Dezember 2016, 19:38:51 »
Dieser Absatz spricht ja schon Bände, wie weit man sich winden musste, um die UVP nur ja zu verhindern...

Zitat
Tatsächlich tut all dies bei der Entscheidung, ob eine UVP durchgeführt werden muss oder nicht, nichts zur Sache. Der Hauptgrund: Beide Projekte, sagt Büchl-Krammerstätter, sind nicht UVP-pflichtig, weil der Schwellenwert bei Eisenbahnstrecken eine Streckenlänge von zehn Kilometer beträgt. Dies ist aber in der ersten Bauphase (und über die wurde nun befunden) weder bei der U2 (4,67 km) noch bei der U5 (640 Meter) der Fall.
Zwar kann es auch bei kürzeren Strecken eine UVP geben, etwa wenn vor weniger als zehn Jahren ein weiteres Teilstück gebaut wurde. Obwohl der jüngste Ausbau der U2 kürzer zurückreicht (2008), ist eine derartige Kumulierung aber laut Verfahren nicht gegeben, da die neue Strecke nicht direkt an den jüngsten Ausbau anschließt – konkret sind sie durch ein nicht genutztes, 145 Meter langes Bestandsstück getrennt.
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T1

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #237 am: 06. Dezember 2016, 20:05:20 »
"Obwohl der jüngste Ausbau der U2 kürzer zurückreicht (2008), ist eine derartige Kumulierung aber laut Verfahren nicht gegeben, da die neue Strecke nicht direkt an den jüngsten Ausbau anschließt – konkret sind sie durch ein nicht genutztes, 145 Meter langes Bestandsstück getrennt."

Was ist damit bitte gemeint?

Aber UVP-Verhindern ist allgemein ein beliebter Beamtensport. Auch die ÖBB war und ist beim Ausbau der Tauernachse (Beispiel Angerschluchtbrücke, wo die fertige neue Brücke über viele Jahre ungenutzt stehen musste, da die UVP nachgeholt werden musste) da sehr motiviert. Aufgrund der Erfahrungen vom SBT wohl irgendwie auch verständlich…

öffi-dude

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #238 am: 06. Dezember 2016, 20:07:25 »
Unglaublich, eine wahnsinnige Sauerei!

Kann irgendwer einschätzen, obs bei einer etwaigen UVP zu Problemen kommen könnte, wenn man bedenkt dass sich die Politik und die WL so anscheißen?

68er

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #239 am: 06. Dezember 2016, 20:11:00 »
Was ist daran eine Sauerei? UVPs sind völlig sinnlos, eine reine Beschäftigungstherapie für Juristen (und Seelsorge für Querulanten).

Solange keine Alternativplanungen abgewogen werden, sondern das fertig geplante Projekt mit der Nullvariante verglichen wird, kann es nur darum gehen, so viele Laufmeter Akten zu produzieren, dass etwaige Gegner von Anfang an mit Prozesskosten in Millionenhöhe rechnen müssen.