Um dieses Spiel, das anfänglich für die WiLi äußerst lukrativ war, starten zu können, wurden einst ja extra U-Bahn-Planung und -Bau im Rathaus aufgegeben und an die WiLi übertragen. Einschließlich der Abrechnung, wodurch jährlich die vom Bund und Rathaus budgetierten Beträge umgehend Eingang in die Buchaltung des Verkehrsbetriebs (=Bauträger) fanden. Da die Abschreibung über 33 Jahr durchzuführen war, blieb da am Anfang schönes Geld auf der Kante, mit dem man arbeiten konnte. Nur hätte jedem Rechner, der kein Phantast war, klar sein müssen, dass allzubald (allerdings klarerweise erst nach Ende der Berufslaufbahn der Aushecker) der Tag X kommen musste, wo aus dem Profit ein Verlust werden muss. Um das Spiel auf Dauer weiterspielen zu können, müsste a) der Bau ewig weitergehen und b) müssten, spätestens ab dem Tag X, die jährlich aus den öffentlichen Budgets überwiesenen Beträge kontinuierlich und ausreichend größer werden. Anders, und wirtschaftlich rechtfertigbar, wäre die Situation nur, würde der U-Bahn-Betrieb große Gewinne abwerfen, aus denen die fälligen Rückzahlungen leistbar wären ohne dazu die Neubaugelder bemühen zu müssen. Aber davon kann wohl in den 70ern kein ernstzunehmender U-Bahn-Planer, Kostenrechner oder Rathauspolitiker ausgegangen sein, eher davon, dass das Pyramidenspiel zu seinen Lebzeiten (noch) nicht crashen würde, ihm also nur der Lorbeer, nicht aber die Schmach der Niederlage blühen würde!
Ist natürlich nur (m)eine Spieltheorie weitab der Wiener Wahrheit!