Autor Thema: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5  (Gelesen 414301 mal)

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abc

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #780 am: 03. Juli 2018, 08:11:29 »
Was haltet Ihr von einer Verlängerung der U2-Süd vom Wienerberg über die Gutheil-Schoder-Gasse bis nach Alterlaa (U6)?

Ich weiß, dass das noch sehr ferne Zukunftsmusik ist - aber mir scheint diese Idee keine schlechte zu sein, denn das wäre dann eine wirkliche Alternative zur und Entlastung der U6...

Wie die meisten anderen auch halte ich das Vorhaben weder kurz- noch mittelfristig für sinnvoll. Langfristig hätte es aber vielleicht Sinn, die U2 zumindest zur Gutheil-Schroder-Gasse zu verlängern - wenn es mit einem Konzept für die städtebauliche Entwicklung des Umfelds, der Errichtung von P+R-Parkplätzen, dem Rückbau der Triester Straße auf ein stadtverträgliches Maß (max. 4 Spuren) und einer Verlängerung des 11ers minderstens zur Gutheil-Schoder-Gasse, besser weiter Richtung Westen, einhergeht. Vielleicht gäbe es sogar Potential für einen S-Bahnhalt (auch hier bin ich derzeit aber skeptisch).

Die Alternative, einen WLB-Ast über die Triester Straße zum Matzleinsdorfer Platz zu bauen, hätte m.E. den gravierenden Nachteil, dass beide Äste nur alle 15 min (in der Schwachverkehrszeit womöglich nur alle 30 min) bedient würden. Dann eher übergangsweise den 1er zur Gutheil-Schoder-Gasse (was nebenbei dessen Bestand sichern würde - ich bin mir nicht sicher, ob er ansonsten die Führung der U2 zum Wienerberg überlebt).

Aber wie gesagt: allenfalls langfristig. Es wäre aber ein großer Fortschritt, wenn man mal mehr als 10 Jahre vorausdenken würde und künftige U-Bahn- und Straßenbahntrassen zumindest freihielte - und eine Stadtentwicklung betriebe, die an den künftigen Stationen Siedlungsschwerpunkte und Stadtteilzentren entwickelt. Sonst bekommen wir noch viele weitere Situationen wie am Rennbahnweg, wo die U-Bahn am Rande der Siedlung hält.

Zitat
Ich weiß, dass das noch sehr ferne Zukunftsmusik ist - aber mir scheint diese Idee keine schlechte zu sein, denn das wäre dann eine wirkliche Alternative zur und Entlastung der U6...

... nur braucht die U6 außerhalb vom Bahnhof Meidling keine Entlastung.

Nun verlassen allerdings nicht alle, die südlich von Meidling einsteigen, die U6 am Bahnhof Meidling. Insofern wäre es natürlich auch eine Entlastung des inneren Abschnitts, wenn ein Fahrgast am Außenabschnitt nicht einsteigt.

Und gerade *weil* viele Leute von wo anders zur U6 fahren, wäre es doch sinnvoller, den ÖV eben dort hin auszubauen, wo diese Leute her kommen. Z.B. entlang der Breitenfurter Straße - dann müssten die gar keinen Umweg zur U6 fahren.

Ich denke, auch der S-Bahn-Verkehr nutzt sein Potential bei weitem nicht aus. Wenn dereinst die Pottendorfer Linie ausgebaut ist und der Fernverkehr über diese geführt wird, sollte die Gelegenheit genutzt werden, den S-Bahn-Verkehr auf der Südbahn bis Mödling auf einen 10-min-Takt zu verdichten - den S-Bahn-Verkehr mit Halt an allen Stationen, zusätzlich zu den schnelleren Regionalzügen.

t12700

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #781 am: 03. Juli 2018, 12:33:00 »
Nichtsdestotrotz halte ich die Verlängerung der U2 bis nach Alterlaa für absolut logisch und sinnvoll!
Sie wäre nur dann sinnvoll, wenn man die U2 dann gleich weiter bis Liesing verlängert. Dort könnte sie einerseits viele Fahrgäste von der Südbahn abfangen und somit die U6 entlasten und andererseits auch bei umliegenden Buslinien für Entspannung sorgen, vor allem denk ich da an 62A und 66A. Potenzial für eine U-Bahn nach Liesing besteht allemal.

LG t12700

abc

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #782 am: 03. Juli 2018, 12:49:02 »
Nichtsdestotrotz halte ich die Verlängerung der U2 bis nach Alterlaa für absolut logisch und sinnvoll!
Sie wäre nur dann sinnvoll, wenn man die U2 dann gleich weiter bis Liesing verlängert. Dort könnte sie einerseits viele Fahrgäste von der Südbahn abfangen und somit die U6 entlasten und andererseits auch bei umliegenden Buslinien für Entspannung sorgen, vor allem denk ich da an 62A und 66A. Potenzial für eine U-Bahn nach Liesing besteht allemal.

Die Fahrgäste von der Südbahn kann die U2 dann auch am Matzleinsdorfer Platz abfangen. Und U-Bahn-würdig sind 62A und 66A sicher nicht. Die Fahrgäste, die sie in der Hauptverkehrszeit in einer Stunde befördern, bekommt man mit 2-3 U-Bahnen weg.

60er

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #783 am: 03. Juli 2018, 12:52:21 »
Sie wäre nur dann sinnvoll, wenn man die U2 dann gleich weiter bis Liesing verlängert. Dort könnte sie einerseits viele Fahrgäste von der Südbahn abfangen und somit die U6 entlasten und andererseits auch bei umliegenden Buslinien für Entspannung sorgen, vor allem denk ich da an 62A und 66A. Potenzial für eine U-Bahn nach Liesing besteht allemal.
Sorry, aber Potential für eine U-Bahn besteht auf dieser Relation ganz sicher nicht. Die Querverbindung durch den 23. Bezirk wäre prädestiniert für eine Straßenbahnlinie. Der 66A könnte größtenteils relativ problemlos umgestellt werden, einzig der Streckenabschnitt über den Atzgersdorfer Kirchenplatz und die Rudolf-Zeller-Gasse ist nicht wirklich straßenbahntauglich. Die Straßenbahn müsste also ab Atzgersdorf entweder direkt über die Breitenfurter Straße oder alternativ über die Brunner Straße und Siebenhirtenstraße zum Bhf. Liesing geführt werden.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #784 am: 03. Juli 2018, 13:27:43 »
Es wurde ja schon 2002 die Wichtigkeit der Liesingtal-Trasse erkannt und in einen Entwicklungsplan geschrieben. Die Liesingtal-Tramway ist dann von Grüner Seite kurz als Wahlkampf-Idee aufgetaucht, offizielles ist mir dazu aber nichts bekannt.

Man beachte übrigens in dem Plan (Anfang 2002!) die vielen Tramwayprojekte, die inzwischen alle fertiggestellt sind - äh...
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #785 am: 03. Juli 2018, 13:31:25 »
Man beachte übrigens in dem Plan (Anfang 2002!) die vielen Tramwayprojekte, die in zwischen alle fertiggestellt sind - äh...

So hat man stets viele "geplante" Tramwaylinien bei der Hand und kann immer behaupten, doch eh gar nicht untätig zu sein, nur halt leider ... der Bezirk, die Wirtschaft, die EU... und außerdem und überhaupt!
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #786 am: 03. Juli 2018, 14:18:47 »
Aus grafischer Sicht zieht sich vor allem wieder mal die uneinheitliche "Linie" der WL durch, man beachte die vielen unterschiedlichen Pfeilarten für mögliche Verlängerungen  ;D Aus Kartopgraphie-Sicht kann ich dazu nur sagen, das bestimmte Signaturen (sprich Linien und Pfeilarten, Linienstärken, Schraffuren, Farben, etc.) auch eine bestimmte Aussage haben sollten! Aber das soll jetzt hier nicht das Thema sein....

Zur Liesingtal-Tangente: Ich würde sie jedoch nicht über Inzersdorf führen, sehe da wirklich keinen Bedarf. Stattdessen entweder als Verlängerung des künftigen 11ers oder als 66er. Ich würde auch direkt die Breitenfurter Straße entlang. Die U2 könnte man dann in einigen Jahren wirklich bis zur G-S-Gasse verlängern, das könnte schon für eine zusätzliche Entlastung der U6 bzw. genauer gesagt des Umsteigeknotens Meidling sorgen. Solle eine eher günstige Verlängerung sein, wenn man eh schon bis Wienerberg bauen will. Gibt es bei der G-S-Gasse eigentlich noch ausreichend Potenzial für eine städtebauliche Entwicklung? Allzu viel geeignete Flächen scheinen dort ja nicht mehr frei zu sein... Die momentane Bautätigkeit eines potenziellen 66ers/11ers konzentriert sich ja eher auf Alterlaa...

Ferry

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #787 am: 03. Juli 2018, 14:20:40 »
Potenzial für eine U-Bahn nach Liesing besteht allemal.

Ja, wenn du die S-Bahn einstellst. Sonst sicher nicht.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

t12700

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #788 am: 03. Juli 2018, 14:25:21 »
Potenzial für eine U-Bahn nach Liesing besteht allemal.

Ja, wenn du die S-Bahn einstellst. Sonst sicher nicht.
Derzeit mag das stimmen, aber wer weiß, wie es in 15-20 Jahren aussieht. Früher würde eine Verlängerung sowieso nicht kommen.

LG t12700

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #789 am: 03. Juli 2018, 14:57:52 »
Aus grafischer Sicht zieht sich vor allem wieder mal die uneinheitliche "Linie" der WL durch, man beachte die vielen unterschiedlichen Pfeilarten für mögliche Verlängerungen  ;D Aus Kartopgraphie-Sicht kann ich dazu nur sagen, das bestimmte Signaturen (sprich Linien und Pfeilarten, Linienstärken, Schraffuren, Farben, etc.) auch eine bestimmte Aussage haben sollten! Aber das soll jetzt hier nicht das Thema sein....
Haben sie ja auch. Nur ist halt die Legende abgedeckt...

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #790 am: 03. Juli 2018, 15:00:15 »
Aus grafischer Sicht zieht sich vor allem wieder mal die uneinheitliche "Linie" der WL durch, man beachte die vielen unterschiedlichen Pfeilarten für mögliche Verlängerungen  ;D Aus Kartopgraphie-Sicht kann ich dazu nur sagen, das bestimmte Signaturen (sprich Linien und Pfeilarten, Linienstärken, Schraffuren, Farben, etc.) auch eine bestimmte Aussage haben sollten! Aber das soll jetzt hier nicht das Thema sein....
Haben sie ja auch. Nur ist halt die Legende abgedeckt...

Wie meinst du? Legende ist eh da, aber es geht darum, nicht 5 verschiedene Pfeilarten für Verlängerungen zu verwenden, auch wenn das wirklich nur eine Kleinigkeit ist und jetzt niemanden großartig stört. Aber es steht sinnbildlich für so manche Grafik im Zusammenhang mit den WL...

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #791 am: 03. Juli 2018, 15:23:44 »
Potenzial für eine U-Bahn nach Liesing besteht allemal.

Ja, wenn du die S-Bahn einstellst. Sonst sicher nicht.
Derzeit mag das stimmen, aber wer weiß, wie es in 15-20 Jahren aussieht. Früher würde eine Verlängerung sowieso nicht kommen.

Auch in 15-20 Jahren wird Liesing ein vergleichsweise dünn besiedelter Bezirk sein, der vor allem rund um die Schnellbahnstationen etwas verdichtet ist. Das wird eine verdichtete S-Bahn (wenn Fern- und Güterverkehr über die Pottendorfer Linie geführt werden) locker aufnehmen können. Oder glaubst Du, dass in den Hügeln zwischen Rodaun, Mauer und Lainz plötzlich massenhaft Großwohnsiedlungen entstehen?

Ja, es gibt auch noch Gewerbe- und Industriegebiete. Da deren Arbeitnehmer aber im Regelfall gegen die Lastrichtung unterwegs sind (morgens stadtauswärts, nachmittags/abends stadteinwärts), geht von ihnen kein Bedarf nach Entlastung irgendwelcher Linien aus.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #792 am: 03. Juli 2018, 15:28:19 »
Ich würde sie jedoch nicht über Inzersdorf führen, sehe da wirklich keinen Bedarf.
66A und 67B sind von Inzersdorf gen Alterlaa doch gut gefüllt, zumindest in der HVZ. Du darfst nicht vergessen dass auch in Inzersdorf sämtliche Gemeindebauten stehen und die Schüler tw. auch ins Liesinger Schulzentrum müssen.

Zitat
Ich würde auch direkt die Breitenfurter Straße entlang.
nur schneidest du dann sämtliche Schulen von der Route ab und die Wohnbauten in der Rudolf-Zeller-Gasse. Damit kannst den 66A nicht ersetzen.

Abgesehen davon seh ich bei einer Bim auch keinen Vorteil, zB in der Erlaaer Straße, Anton-Baumgartner-Straße würde auch eine Tramway im Stau stecken und die Situation und Probleme nicht wirklich entschärfen.

Zitat
Die U2 könnte man dann in einigen Jahren wirklich bis zur G-S-Gasse verlängern, das könnte schon für eine zusätzliche Entlastung der U6 bzw. genauer gesagt des Umsteigeknotens Meidling sorgen.
Ich frag mich wieso dieses Ungeheuer immer wieder genannt wird. War einer von euch schon mal bei der Haltestelle Gutheil-Schoder-Gasse? Dort ist Niemandsland. Der 16A fährt dort meistens durch, die Badnerbahn auch, der 65A fährt eh nur gelegentlich und außer paar Schrebergartln und der Industrie (Tech Park Vienna, wo der Parkplatz immer bestens gefüllt ist) hast du dort nix.

Wenn dort nicht mal die Badnerbahn wirklich Fahrgastaufkommen hat, was soll eine U2 dort? Nur als Umsteigemöglichkeit?
Wer steigt dort zB aus der WLB aus und in die U2 um, wenn ich in Meidling auch in Sämtliches umsteigen kann? Matz kann ich auch direkt mit der WLB erreichen, da brauch i ned umsteigen.
Wer fährt von der Liechtensterngasse (16A) etwa zur U2, wenn die U6 schneller erreichbar ist (Liechtensterngasse->Am Schöpfwerk sind 2 Stationen, Liechtensterngasse->GS sind 5)

Zitat
Gibt es bei der G-S-Gasse eigentlich noch ausreichend Potenzial für eine städtebauliche Entwicklung?
Wenn du Industrie, Schrebergartln, und den kleinen Park am Eck zur Computerstraße verbaust, dann ja. Sonst ned.

abc

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #793 am: 03. Juli 2018, 15:54:53 »
Zitat
Die U2 könnte man dann in einigen Jahren wirklich bis zur G-S-Gasse verlängern, das könnte schon für eine zusätzliche Entlastung der U6 bzw. genauer gesagt des Umsteigeknotens Meidling sorgen.
Ich frag mich wieso dieses Ungeheuer immer wieder genannt wird. War einer von euch schon mal bei der Haltestelle Gutheil-Schoder-Gasse? Dort ist Niemandsland. Der 16A fährt dort meistens durch, die Badnerbahn auch, der 65A fährt eh nur gelegentlich und außer paar Schrebergartln und der Industrie (Tech Park Vienna, wo der Parkplatz immer bestens gefüllt ist) hast du dort nix.

Wenn dort nicht mal die Badnerbahn wirklich Fahrgastaufkommen hat, was soll eine U2 dort? Nur als Umsteigemöglichkeit?
Wer steigt dort zB aus der WLB aus und in die U2 um, wenn ich in Meidling auch in Sämtliches umsteigen kann? Matz kann ich auch direkt mit der WLB erreichen, da brauch i ned umsteigen.
Wer fährt von der Liechtensterngasse (16A) etwa zur U2, wenn die U6 schneller erreichbar ist (Liechtensterngasse->Am Schöpfwerk sind 2 Stationen, Liechtensterngasse->GS sind 5)

Zitat
Gibt es bei der G-S-Gasse eigentlich noch ausreichend Potenzial für eine städtebauliche Entwicklung?
Wenn du Industrie, Schrebergartln, und den kleinen Park am Eck zur Computerstraße verbaust, dann ja. Sonst ned.

Derzeit sehe ich da auch keinen Bedarf. Aber im Zuge einer gezielten städtebaulichen Entwicklung kann das Umfeld durchaus verdichtet werden. Dabei sollte man dann durchaus auch in Frage stellen, ob es vernünftig ist, in (schon heute) bestens mit Öffis erschlossenen Gebieten Schrebergärten vorzuhalten und neue Wohnbauten dafür im Nirgendwo zu errichten.

Der wirkliche Mehrwert läge aber in den Umsteigemöglichkeiten zwischen Badner Bahn und U2 sowie zum Park+Ride (eben bei gleichzeitigem Rückbau der Triester Straße auf ein stadtverträgliches Maß), vielleicht auch irgendwann zur S-Bahn. Die U2 dürfte knapp 10 min schneller am Matzleinsdorfer Platz sein als die Badner Bahn (und in der Folge verkürzen sich auch die Wege weiter nach Norden), das kann schon ein Argument für die Nutzung der Öffis statt des Pkws sein. (Die WLB braucht heute 15 min, die fiktive U2 vielleicht 5-7 min.)

Aber wie gesagt: damit sich die U2 auch nur ansatzweise lohnt, muss städtebaulich noch viel passieren - im direkten Umfeld der Gutheil-Schoder-Gasse, aber auch entlang der Badner Bahn und ggf. entlang der S-Bahn. Denn das direkte Umfeld wird auch nach einer gezielten Entwicklung nicht genug Potential liefern, um die hohen Kosten der U2 zu rechtfertigen. Deshalb schlage ich vor, die mögliche U2-Trasse freizuhalten.

Klingelfee

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #794 am: 03. Juli 2018, 16:01:02 »
Bei all euren guten Überlegungen bedenkt bitte auch eines. Sobald die U2 weiter, als bis zum Matzleinsdorfer Platz geführt wird, wird auch wieder irgendwo eine Abstellanlage benötigt werden.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen