Autor Thema: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5  (Gelesen 409890 mal)

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DieTram

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1200 am: 26. Februar 2021, 16:58:00 »
Sollte die U5 nach Hernals S verlängert werden, wäre die "Parallelführungs-Situation" mit dem 49er praktisch ident:
Bis auf das nicht ganz unwesentliche Detail, dass die Alser Straße auch vom 44er bedient wird, hingegen der 49er in der Westbahnstraße und Siebensterngasse alleine ist.

Westbahnstraße/Siebensterngasse könnten auch von der U3 und vom 48A übernommen werden.
Wäre wahrscheinlich nicht optimal, aber von den Distanzen her locker machbar.

Außerdem gäbe es ohne 43er keine Direktverbindung von Hernalser Hauptstraße/Jörgerstraße zum Großteil der Alser Straße mehr.

Monorail

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1201 am: 27. Februar 2021, 01:52:21 »
Sollte die U5 nach Hernals S verlängert werden, wäre die "Parallelführungs-Situation" mit dem 49er praktisch ident:
Bis auf das nicht ganz unwesentliche Detail, dass die Alser Straße auch vom 44er bedient wird, hingegen der 49er in der Westbahnstraße und Siebensterngasse alleine ist.
Irrelevant dahingehend, dass der 44er die Fahrgäste in der Alser Straße trotz der U5 alleine kaum bewältigt und du etablierte Direktverbindungen von jenen 43er-Haltestellen, die von der U5 nicht angefahren werden, zum Schottentor und Ring (Innenstadt, Uni, Ringlinien, U2) nicht mit 1-2 Umsteigevorgängen entwerten kannst im Austausch für marginalen Fahrzeitgewinn auf einigen neu geschaffenen Hauptrouten und Zeitverlust und Diskomfort für den Rest (vgl. mit Nacht-U-Bahn).
Ein potentiell bedeutender Vorteil der U5 wäre unter anderem gerade ein beschleunigter 43er, der nicht mehr alleine die Fahrgastmassen in den 17. bewältigen müsste und mit weiteren Anpassungen zusätzlichen Fahrzeitgewinn generieren kann. Davon abgesehen fungiert der 43er selbst als U5-Zubringer zum Frankhplatz.

Und warum nicht mitmachen bei "hätti-wari"?
Der U5 wäre strukturell besser damit getan, nach dem Elterleinplatz nur mehr die Station bei der S45 entlang der HerHau zu haben, ganz gleich ob und wohin es nach der Schnellbahn Hernals noch weitergehen könnte.
Jene Variante per Schwenk in den 16. rüber unterm Kongresspark nach Sandleiten zum 2er, 10er und 46A/B wäre eine super Ansage in Richtung U5/43er-Symbiose. Dem 43er blieben weiterhin Dornbach und Neuwaldegg und ein großes, vom hochrangigen Schienennetz bis dato peripher erschlossenes, Einzugsgebiet und Ottakring als Bezirk erhielten eine neue, raschere U-Bahn-Anbindung. In 6 Minuten vom Schloss Wilhelminenberg per Bus zur U-Bahn und mit dieser in 11±3 Minuten zu einer Destination an der Zweierlinie. Kein Vergleich zu heute. Nach dem Geld dürfte bekannterweise niemand fragen.  >:D
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Bhf_Breitensee

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1202 am: 13. März 2021, 19:44:21 »
Wenn es Amsterdam geschafft hat, eine bestehende U-Bahn in eine Straßenbahn umzubauen, so wurde das nicht für die Zweierlinie in Wien angedacht. 3-4 Bimlinien (einst E2,G2,H2) wie die Äste 38,41 und 43 würden kürzere Reisezeiten wie früher bei weniger Umsteigevorgängen ergeben!.

Tunafish

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1203 am: 14. März 2021, 00:06:25 »
Und eine exzellente Umleitungsstrecke welche Umsteigerelationen erhält für die vielen Ringsperren. Der Umbau auf die U2 hat das ruiniert.

N1

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1204 am: 14. März 2021, 01:37:52 »
Die Zweierlinie hat ihre Umleitungsfunktion bereits mit der Eröffnung des USTRAB-Tunnels verloren.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

Gast1090

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1205 am: 14. März 2021, 17:45:34 »
Die Zweierlinie hat ihre Umleitungsfunktion bereits mit der Eröffnung des USTRAB-Tunnels verloren.

So würde ich das nicht sehen: die Umsteigemöglichkeiten zu jeder Radiallinie (damals J, 46, 49, 52, 58) wurden ja beibehalten - auch wenn sich der "Umsteigeweg" verlängerte - und soferne ich mich erinnere (ich hoffe, meine Erinnerung trügt mich nicht - ist ja auch schon lange her) gab es von der Zweierlinie zu keiner obangeführten Radiallinie eine Abzweigung.

hema

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1206 am: 14. März 2021, 18:59:58 »
Kühn ist auch, dass das U2/U5-Vorhaben als größtes Klimaschutzprojekt aller Zeiten verkauft werden soll!   ::)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

N1

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1207 am: 14. März 2021, 19:38:32 »
Die Zweierlinie hat ihre Umleitungsfunktion bereits mit der Eröffnung des USTRAB-Tunnels verloren.

So würde ich das nicht sehen: die Umsteigemöglichkeiten zu jeder Radiallinie (damals J, 46, 49, 52, 58) wurden ja beibehalten - auch wenn sich der "Umsteigeweg" verlängerte - und soferne ich mich erinnere (ich hoffe, meine Erinnerung trügt mich nicht - ist ja auch schon lange her) gab es von der Zweierlinie zu keiner obangeführten Radiallinie eine Abzweigung.
Die Ringlinien wurden bei Ringsperren oft über die oberirdische Zweierlinie umgeleitet. Mit dem USTRAB-Tunnel ist diese Option weggefallen.
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Hans Rauscher

Gast1090

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1208 am: 14. März 2021, 21:00:40 »
Die Zweierlinie hat ihre Umleitungsfunktion bereits mit der Eröffnung des USTRAB-Tunnels verloren.

So würde ich das nicht sehen: die Umsteigemöglichkeiten zu jeder Radiallinie (damals J, 46, 49, 52, 58) wurden ja beibehalten - auch wenn sich der "Umsteigeweg" verlängerte - und soferne ich mich erinnere (ich hoffe, meine Erinnerung trügt mich nicht - ist ja auch schon lange her) gab es von der Zweierlinie zu keiner obangeführten Radiallinie eine Abzweigung.
Die Ringlinien wurden bei Ringsperren oft über die oberirdische Zweierlinie umgeleitet. Mit dem USTRAB-Tunnel ist diese Option weggefallen.

Diese Option hätte man zwischen Schottentor und Schwarzenbergplatz beibehalten können - wenn man gewollt hätte.

sg2001

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1209 am: 14. März 2021, 21:59:40 »
Die Zweierlinie hat ihre Umleitungsfunktion bereits mit der Eröffnung des USTRAB-Tunnels verloren.

So würde ich das nicht sehen: die Umsteigemöglichkeiten zu jeder Radiallinie (damals J, 46, 49, 52, 58) wurden ja beibehalten - auch wenn sich der "Umsteigeweg" verlängerte - und soferne ich mich erinnere (ich hoffe, meine Erinnerung trügt mich nicht - ist ja auch schon lange her) gab es von der Zweierlinie zu keiner obangeführten Radiallinie eine Abzweigung.
Die Ringlinien wurden bei Ringsperren oft über die oberirdische Zweierlinie umgeleitet. Mit dem USTRAB-Tunnel ist diese Option weggefallen.

Ja, warum macht man das heute eigentlich nicht mehr, die Ringlinien bei (vorhersehbaren und plötzlichen) Ringsperren umzuleiten?

2er zB in FR Ottakring ab Heinestraße via 21-O-18-6- Var. 1 49-46-Reichsratsstraße-Stammstrecke oder Var. 2 49-9-JNBP-Stammstrecke

1er zB in FR SFP ab Matthäusgasse O-18-Matz-Stammstrecke

 

Kálvin tér

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1210 am: 14. März 2021, 22:13:00 »
Kühn ist auch, dass das U2/U5-Vorhaben als größtes Klimaschutzprojekt aller Zeiten verkauft werden soll!   ::)
Vielleicht stellt man ja im Zuge der U2-Verlängerung eine Buslinie ein, dann würde es zumindest irgendwie stimmen. >:D Spaß beiseite, der 14A würde ja zwischen Matzleinsdorferplatz und Neubaugasse parallel zur U2 fahren. Es gibt bekanntlich genug Straßenbahnlinien, die einem solchen Umstand zum Opfer gefallen sind.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1211 am: 14. März 2021, 22:13:51 »
Die Zweierlinie hat ihre Umleitungsfunktion bereits mit der Eröffnung des USTRAB-Tunnels verloren.

So würde ich das nicht sehen: die Umsteigemöglichkeiten zu jeder Radiallinie (damals J, 46, 49, 52, 58) wurden ja beibehalten - auch wenn sich der "Umsteigeweg" verlängerte - und soferne ich mich erinnere (ich hoffe, meine Erinnerung trügt mich nicht - ist ja auch schon lange her) gab es von der Zweierlinie zu keiner obangeführten Radiallinie eine Abzweigung.
Die Ringlinien wurden bei Ringsperren oft über die oberirdische Zweierlinie umgeleitet. Mit dem USTRAB-Tunnel ist diese Option weggefallen.

Ja, warum macht man das heute eigentlich nicht mehr, die Ringlinien bei (vorhersehbaren und plötzlichen) Ringsperren umzuleiten?

2er zB in FR Ottakring ab Heinestraße via 21-O-18-6- Var. 1 49-46-Reichsratsstraße-Stammstrecke oder Var. 2 49-9-JNBP-Stammstrecke

1er zB in FR SFP ab Matthäusgasse O-18-Matz-Stammstrecke

 

Die Variante beim 1er wird sowieso praktiziert, dein Vorschlag für den 2er ist eine eher sinnlose Stadtrundfahrt.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

darkweasel

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1212 am: 14. März 2021, 22:20:18 »
Es gibt bekanntlich genug Straßenbahnlinien, die einem solchen Umstand zum Opfer gefallen sind.
Buslinien sind auch schon eingestellt worden, weil sie parallel zu einer U-Bahn-Verlängerung gefahren sind, denk nur an den alten 84A über die Donau. Ich halte das tatsächlich nicht für so undenkbar, dass der 14A in dem Bereich eingestellt wird und der Teil durch den 10. Bezirk dann eventuell mit dem 12A zusammengelegt wird.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1213 am: 14. März 2021, 22:37:28 »
Buslinien sind auch schon eingestellt worden, weil sie parallel zu einer U-Bahn-Verlängerung gefahren sind, denk nur an den alten 84A über die Donau. Ich halte das tatsächlich nicht für so undenkbar, dass der 14A in dem Bereich eingestellt wird und der Teil durch den 10. Bezirk dann eventuell mit dem 12A zusammengelegt wird.

soweit ich hörte, könnte der 14A im 6. Bezirk umgelegt werden und zum Westbahnhof fahren, auch um die ÖV-Lücke in dem Grätzel zu schließen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

hema

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1214 am: 14. März 2021, 23:43:47 »
Kühn ist auch, dass das U2/U5-Vorhaben als größtes Klimaschutzprojekt aller Zeiten verkauft werden soll!   ::)
Vielleicht stellt man ja im Zuge der U2-Verlängerung eine Buslinie ein, dann würde es zumindest irgendwie stimmen. >:D
Die Argumentation läuft anders. Man sagt, durch die Realisierung des U2/U5-Projekts gewinnt man 300 Mio. neue Fahrgäste pro Jahr, die sonst großteils mit dem Auto fahren würden. Der Umwelteffekt entspräche der Pflanzung von 6 Mio. Bäumen (in Wien?)! Mir wäre lieber, man würde weniger die Steuerzahler pflanzen und dafür wirklich Bäume statt der unnötigen U-Bahn.  :-[
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