Autor Thema: Linie 8 (1907-1989)  (Gelesen 363348 mal)

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Stellwerker

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #360 am: 29. Mai 2016, 00:26:54 »
Eine Frage meinerseits zu den 8er-Verstärkern aus Breitensee bei Veranstaltungen in der Stadthalle. Fuhren diese Breitensee - Liechtenwerder Platz - Breitensee, oder kamen die auch nach Meidling? Hier im Forum, im Wiki und in der Literatur wurde ich nicht fündig.

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Erdberg

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #361 am: 29. Mai 2016, 11:51:34 »
Offenbar gibt es Interesse auch an Beiwagenbildern. Daher hier zwei von der Linie 8:

Einige c1-Beiwagen wurden ja - weil sie überzählig waren - zur Type c umgebaut, um sie hinter den E1-Gelenktriebwagen einsetzen zu können. Nr. 1601 ist hier auf Linie 8 in der Ullmannstraße zu sehen. (1989)

Das zweite Bild zeigt einen c3-Beiwagen, bei dem man die Verblechung der dritten Türe hinten gut erkennen kann. Das Fenster hat noch einen Steg, der die ehemalige Zweiteilung erkennen läßt. (1988)

95B

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #362 am: 29. Mai 2016, 11:59:12 »
Das rot-graue Trumm am linken Rand des ersten Fotos ist übrigens ein Altpapiercontainer der ersten Generation. Damals wurde die Altpapiersammlung durch das Rote Kreuz durchgeführt, die MA 48 übernahm erst nach und nach ab der zweiten Hälfte der 1980er.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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martin8721

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #363 am: 29. Mai 2016, 12:49:20 »
Das rot-graue Trumm am linken Rand des ersten Fotos ist übrigens ein Altpapiercontainer der ersten Generation. Damals wurde die Altpapiersammlung durch das Rote Kreuz durchgeführt, die MA 48 übernahm erst nach und nach ab der zweiten Hälfte der 1980er.

Stimmt!
So sahen die Papiercontainer in meiner Kindheit aus.
Da musste man die alten Zeitungen vorne vertikal hineinstecken und sie innen dann wieder in die Horizontale drehen und auf den Stapel legen.
Eigenartig war das. Aber danke für die Erinnerung!  :)

W_E_St

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #364 am: 29. Mai 2016, 17:24:33 »
Die Trümmer muss es teilweise bis Ende der 80er gegeben haben, sonst könnte ich mich nicht mehr so gut daran erinnern. Später sind sie anscheinend in Sopron gelandet und stehen grün lackiert noch heute dort herum. Dort wo der grüne Lack abblättert, sieht man die bekannte rot-graue Lackierung (d.h. eigentlich war der graue Teil nacktes verzinktes Blech).
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #365 am: 29. Mai 2016, 17:25:24 »
Eine Frage meinerseits zu den 8er-Verstärkern aus Breitensee bei Veranstaltungen in der Stadthalle. Fuhren diese Breitensee - Liechtenwerder Platz - Breitensee, oder kamen die auch nach Meidling? Hier im Forum, im Wiki und in der Literatur wurde ich nicht fündig.

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Bilder sind mir von 8er Einlagen auf der Strecke nach Meidling von der Stadthalle weg auch nicht bekannt. Ich nehme an, dass die Züge nur auf der von Dir angegebenen Strecke fuhren, denn wenn sie vom Liechtenwerder-Platz zurückkommen ist die Stadthalle sicher schon leer!

95B

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #366 am: 29. Mai 2016, 19:26:02 »
Die Trümmer muss es teilweise bis Ende der 80er gegeben haben, sonst könnte ich mich nicht mehr so gut daran erinnern.

Laut wien.gv.at bis 1991.

Da musste man die alten Zeitungen vorne vertikal hineinstecken und sie innen dann wieder in die Horizontale drehen und auf den Stapel legen.

Man konnte auch den oberen Deckel aufmachen (das Scharnier war vorne, man musste also nach hinten greifen), um das Altpapier einzufüllen, wenn der Container schon sehr gut gefüllt war und man nicht mehr ordentlich durch den Schlitz kam.
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Stellwerker

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #367 am: 29. Mai 2016, 19:40:57 »
Bilder sind mir von 8er Einlagen auf der Strecke nach Meidling von der Stadthalle weg auch nicht bekannt. Ich nehme an, dass die Züge nur auf der von Dir angegebenen Strecke fuhren, denn wenn sie vom Liechtenwerder-Platz zurückkommen ist die Stadthalle sicher schon leer!

Meine Vermutung wäre gewesen, daß einige Einlagezüge über die 18er-Schleife gewendet wurden und dann nach Meidling fuhren.

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #368 am: 30. Mai 2016, 08:45:59 »
Bilder sind mir von 8er Einlagen auf der Strecke nach Meidling von der Stadthalle weg auch nicht bekannt. Ich nehme an, dass die Züge nur auf der von Dir angegebenen Strecke fuhren, denn wenn sie vom Liechtenwerder-Platz zurückkommen ist die Stadthalle sicher schon leer!

Meine Vermutung wäre gewesen, daß einige Einlagezüge über die 18er-Schleife gewendet wurden und dann nach Meidling fuhren.

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Das glaub ich nicht, denn in diese Richtung gab es ja eh auch den 18er (auch zeitweise mit Verstärkungszügen). Ich vermute, dass die 8er Einlagen zur Verstärkung in Richtung Glatzgasse gedient hatten!

Petersil

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #369 am: 30. Mai 2016, 21:57:51 »
Auf dem zweiten Bild sieht man übrigens die Meidlinger Einkaufspassage (?), die in Wahrheit keine richtige Passage war, weil sie von einer für Fußgänger mäßig interessanten Gegend ins Nichts führte. Über Passagen, die nicht so funktioniert haben, wie es der Bauherr wollte, gibt es eine ganz interessante Diplomarbeit in der TU-Bibliothek.

Weiter rechts sieht man ein Löwa-Firmenschild. Dieser Löwa wurde später ein Zielpunkt und wurde mangels Attraktivität dieses Standortes vor kurzem ersatzlos geschlossen.

martin8721

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #370 am: 30. Mai 2016, 21:59:55 »
Auf dem zweiten Bild sieht man übrigens die Meidlinger Einkaufspassage (?), die in Wahrheit keine richtige Passage war, weil sie von einer für Fußgänger mäßig interessanten Gegend ins Nichts führte.

Jetzt wo du es erwähnst, kann ich mich ganz dunkel daran erinnern.  :o
Weißt du zufällig, was dort für Geschäfte drinnen waren?

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #371 am: 30. Mai 2016, 22:05:30 »
Offenbar gibt es Interesse auch an Beiwagenbildern. Daher hier zwei von der Linie 8:

Einige c1-Beiwagen wurden ja - weil sie überzählig waren - zur Type c umgebaut, um sie hinter den E1-Gelenktriebwagen einsetzen zu können. Nr. 1601 ist hier auf Linie 8 in der Ullmannstraße zu sehen. (1989)

Das zweite Bild zeigt einen c3-Beiwagen, bei dem man die Verblechung der dritten Türe hinten gut erkennen kann. Das Fenster hat noch einen Steg, der die ehemalige Zweiteilung erkennen läßt. (1988)
Beiwagenbilder sind immer gut, weil viel zu selten.

Bilder von c-Beiwägen sind leider noch viel seltener - danke dafür! :up:

Der Steg hatte aber meines Wissens lediglich eine optische Funktion. Die 3. Türe war ja ausgebaut und durch das Steckblech mit besagtem Fenster ersetzt worden.
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.

95B

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #372 am: 30. Mai 2016, 22:43:06 »
Der Steg hatte aber meines Wissens lediglich eine optische Funktion. Die 3. Türe war ja ausgebaut und durch das Steckblech mit besagtem Fenster ersetzt worden.

Man hat die Glaseinsätze der alten Hecktüren weiter verwendet, daher benötigte man den Steg.
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Ferry

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #373 am: 31. Mai 2016, 08:53:38 »
Der Steg hatte aber meines Wissens lediglich eine optische Funktion. Die 3. Türe war ja ausgebaut und durch das Steckblech mit besagtem Fenster ersetzt worden.

Man hat die Glaseinsätze der alten Hecktüren weiter verwendet, daher benötigte man den Steg.

Was ich nie verstanden habe, ist, warum man die Türen nicht einfach belassen hat, wie sie waren, sondern diese "Kunsttüren" erfunden hat, die noch dazu zu den Türen mit den bis nach unten gezogenen Scheiben überhaupt nicht dazu gepasst haben.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

60er

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Re: Linie 8 (1907-1989)
« Antwort #374 am: 31. Mai 2016, 09:05:57 »
Die Trümmer muss es teilweise bis Ende der 80er gegeben haben, sonst könnte ich mich nicht mehr so gut daran erinnern. Später sind sie anscheinend in Sopron gelandet und stehen grün lackiert noch heute dort herum. Dort wo der grüne Lack abblättert, sieht man die bekannte rot-graue Lackierung (d.h. eigentlich war der graue Teil nacktes verzinktes Blech).
Diese Art von Papiercontainern gab es bis etwa 1990. Da die Umstellung sich über mehrere Jahre zog und bezirksweise erfolgte, je nach Wohnort etwas kürzer oder länger.