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Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: 95B am 08. September 2011, 23:07:59

Titel: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 95B am 08. September 2011, 23:07:59

600 Jobs in Gefahr
Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot

Belegschaftsvertreter schlagen Alarm: Sollte die Gemeinde Wien eine Option auf 20 U-Bahn-Züge nicht noch heuer ziehen, stehe das Werk vor dem Aus

Wien - Der kanadische Schienenverkehrskonzern Bombardier fährt in etlichen Werken mit verminderter Kraft - möglicherweise bald auch in Wien. Grund ist eine Auftragslücke, die sich 2012 auftut und bis 2013 hineinreicht. Letzte Hoffnung sei die Gemeinde Wien. "Wenn nicht noch heuer die Option auf 20 Fahrzeuge für die U6 gezogen wird, steht das Werk vor dem Aus" , sagte der Vorsitzende des Angestelltenbetriebsrats, Michael Richter, dem Standard.

Betroffen seien rund 600 Arbeitsplätze in Wien-Donaustadt, wohin Bombardier 2007 nach Aufgabe des alten Standorts in Wien-Floridsdorf übersiedelt ist. Dort hat sich Bombardier auf zunächst 20 Jahre eingemietet.

Signale aus Kanada deuteten darauf hin, dass die Fertigung in Wien ohne Überbrückungsauftrag schon Mitte 2012 zugedreht wird. Das bedeutete in einem ersten Schritt den Verlust von 400 der 600 Jobs. Richter: "Es ist dann nur eine Frage der Zeit, bis auch die restlichen Arbeitsplätze verschwinden" .

Dabei gehe es um verschiedene Headquarter-Funktionen (Wien ist für Bombardier weltweites Kompetenzzentrum für leichte Schienenfahrzeuge) sowie um Jobs in Forschung und Entwicklung. "Unser Schwesterwerk im ostdeutschen Bautzen übernimmt das mit Handkuss" , sagte Richter, der selbst mehrere Krisen miterlebt hat. Am Werk in der Donaustadt hingen noch 140 Zulieferer - davon 70 aus Wien.

Auftragsvolumen von 66 Millionen

Bei dem Auftrag über 20 U-Bahn-Fahrzeuge, die fünf kompletten Zügen entsprechen, geht es um ein Auftragsvolumen von 66 Millionen Euro. Obwohl die Wiener Linien darauf drängten, sei die Bestellung immer wieder verschoben worden. Dabei platze die U6, mit 17,5 km die längste U-Bahn-Linie der Stadt, bereits jetzt aus allen Nähten. Richter: "Für Wartung und Reparatur gibt es kaum einen Puffer mehr" .

Bei der Gemeinde Wien bringt man den Nichtabschluss des Geschäfts in Zusammenhang mit der Tarifreform für die Öffis, die gerade in einer Arbeitsgruppe verhandelt wird. "Eine Entscheidung durch die Wiener Linien kann erst dann definitiv getroffen werden, wenn durch die Reform eine entsprechende Absicherung der Investitionsvorhaben der nächsten Jahre gegeben ist" , heißt es im Büro von Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner.

Bombardier hat bis jetzt insgesamt 124 Fahrzeuge für die U6 geliefert - eine Sonderkonstruktion, die speziell für den Betrieb auf der ehemaligen Stadtbahn ausgelegt ist. Derzeit wickelt Bombardier Aufträge für Linz, Valencia (Spanien) und Blackpool (Großbritannien) ab. Danach sehe es düster aus. Licht am Ende des Tunnels sieht man im Wiener Werk erst in zwei Jahren. Laut derzeitiger Planung sollten dann eine Reihe internationaler Aufträge abgerufen werden. Richter: "Dann haben wir wieder mehr als genug zu tun." (Günther Strobl, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 9.9.2011)

Q: http://derstandard.at/1315005895657/ (http://derstandard.at/1315005895657/)

Jammern ist der Gruß der Kaufleute. Man wird wohl wieder einmal die Politik dafür in die Verantwortung nehmen, dass die Werksleitung die Auslastung des Betriebs schlecht geplant hat. Hoffentlich peitscht man in der Folge nicht pflichtbewusst die U6-Nordverlängerung durch, um das Bombardierwerk zu "retten". Kaufts lieber ein paar gscheite Flexity-Wagen und bauts den 13er! ;)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: hema am 08. September 2011, 23:23:13

Kaufts lieber ein paar gscheite Flexity-Wagen und bauts den 13er! ;)
Und würd' ma die ganze unnötige Werbung (Subvention der Gewista und rathaushöriger Printmedien) und Propaganda einstellen, könnt' ma die Kreditraten dafür quasi aus der Portokassa zahlen!  :up:
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 13er am 08. September 2011, 23:43:46
Nach der U2- und U1-Verlängerung wird das Gejammer wieder groß sein, wenn es dann keine Aufträge für die U-Bahn-Lobby mehr gibt. Also wird man weiterhin sinnlose Neubauten vornehmen. Die Stadträtin Brauner hat ja durchaus recht offen gesagt, dass die U-Bahn nicht für die Fahrgäste gebaut wird, sondern um die Konjunktur zu stärken.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: TW 292 am 09. September 2011, 00:26:32
Die WLB könnte doch auch weitere 400er bei Bombardier bestellen, damit das Werk wieder mehr zu tun hat.

Zitat
Derzeit wickelt Bombardier Aufträge für Linz, Valencia (Spanien) und Blackpool (Großbritannien) ab.
Bis Ende 2012 werden doch die restlichen Flexitys für Linz produziert, zudem kommt wohl ein weiterer Auftrag von Linz in den kommenden Jahren.

Weitere T1 wird man wohl erst bestellen, wenn der Ausbau der U6 Nord beschlossen ist.

Zitat
Kaufts lieber ein paar gscheite Flexity-Wagen und bauts den 13er! ;)
Erst wenn die ganzen ULFs ausgeliefert sind, muss man es erst neue ausschreiben, die Flexity könnten ja dann die ersten ULFs ersetzen.  8)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 95B am 09. September 2011, 09:23:41
Weitere T1 wird man wohl erst bestellen, wenn der Ausbau der U6 Nord beschlossen ist.
In diese Richtung geht ja meine Befürchtung: Man wird die U6 nach Norden verlängern, um ein Einsatzgebiet für die T1 zu haben, die man bestellen "muss".
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Ferry am 09. September 2011, 09:45:44
In diese Richtung geht ja meine Befürchtung: Man wird die U6 nach Norden verlängern, um ein Einsatzgebiet für die T1 zu haben, die man bestellen "muss".
Na, das passt doch. Schließlich wird doch immer von Politikerseite behauptet, die U-Bahn sichere Arbeitsplätze!  ;)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Schienenchaos am 09. September 2011, 21:45:20
Ich finde es wirklich sehr interessant, dass man noch im Jahr 2007 ein neues Werk aufgebaut hat, dies großartig als Straßenbahnkompetenzzentrum vermarktet und nach knapp 3 Jahren Betrieb Aufgrund der fehlenden Aufträge vor dem Aus am Standort steht.  ???

Wenn man seitens der WL die letzte Option auf T1 einlöst, könnte man die Züge ja fast am neuen 26er einsetzen und sich dafür die Kreuzungsbauwerke ersparen.
Wobei ich persönlich einigen Flexitys im Linzer Design auch nicht abgeneigt wäre, nur wird sich eine Ausschreibung bis Dezember kaum realisieren lassen.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: TW 292 am 11. Oktober 2011, 11:55:41
Zitat
Bei dem Auftrag über 20 U-Bahn-Fahrzeuge, die fünf kompletten Zügen entsprechen, geht es um ein Auftragsvolumen von 66 Millionen Euro. Obwohl die Wiener Linien darauf drängten, sei die Bestellung immer wieder verschoben worden. Dabei platze die U6, mit 17,5 km die längste U-Bahn-Linie der Stadt, bereits jetzt aus allen Nähten. Richter: "Für Wartung und Reparatur gibt es kaum einen Puffer mehr" .

Es wurde jetzt auch bestätigt, dass man die 20 T1 bestellt werden.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Wattman am 11. Oktober 2011, 12:00:41
Trotz verbilligter Jahreskarte? ;D
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Bus am 11. Oktober 2011, 12:39:13
Benötigt die WLB nicht auch neue Fahrzeuge? Die 100er Reihe schaut "oberflächlich" etwas mitgenommen aus.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 95B am 11. Oktober 2011, 15:05:05
Benötigt die WLB nicht auch neue Fahrzeuge? Die 100er Reihe schaut "oberflächlich" etwas mitgenommen aus.
Das liegt wohl daran, dass schon seit ewigen Zeiten kein Fahrzeug mehr Neulack gesehen hat. Die drei Wagen 112, 116 und 117 haben als letzte Neulack erhalten - in der bekannt gewöhnungsbedürftigen Ausführung. Danach hieß es, man werde Neulackierungen nur mehr durchführen, wenn man sie nicht selbst zahlen müsse (d. h. nach Karambolreparaturen). Dazu ist es aber offensichtlich bislang nicht gekommen. Unter der Oberfläche sind die WLB-100er aber gepflegt und gut in Schuss.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: moszkva tér am 11. Oktober 2011, 16:19:53
Unter der Oberfläche sind die WLB-100er aber gepflegt und gut in Schuss.
Sowas mag vernünftig sein, aber der 08/15-Fahrgast schaut sehr auf Äußerlichkeiten.
Lack sieht man besser als die Technik darunter. Will man der Öffentlichkeit zeigen, dass die angebotene Leistung wirklich 1A ist, sollte man umso mehr auf solche Details achten.

Wenn man ein Auto verkauft, kann es noch so gut sein, man wird es trotzdem vorher anständig sauber machen. Dann hat man vielleicht Glück und der Käufer fragt nicht, ob der Zahnriemen eh neu ist  8)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: coolharry am 11. Oktober 2011, 16:28:15
Wenn man ein Auto verkauft, kann es noch so gut sein, man wird es trotzdem vorher anständig sauber machen. Dann hat man vielleicht Glück und der Käufer fragt nicht, ob der Zahnriemen eh neu ist  8)

Der Unterschied zwischen sauberem und dreckigem Auto, kann gleich mal ein paar hunderter Betragen.

Und ich find auch, das wenn man ein  Unternehmen hat, man auch darauf schauen sollte das der Fuhrpark entsprechend aussieht. Ein abgefackter Wagen schaut einfach scheiße aus. Egal wie gut oder schlecht es darunter aussieht.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 95B am 11. Oktober 2011, 20:19:11
Unter der Oberfläche sind die WLB-100er aber gepflegt und gut in Schuss.
Sowas mag vernünftig sein, aber der 08/15-Fahrgast schaut sehr auf Äußerlichkeiten.
Die Wiener 08/15-Verkehrsunternehmen aber nicht. :P
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: moszkva tér am 12. Oktober 2011, 09:05:00
Unter der Oberfläche sind die WLB-100er aber gepflegt und gut in Schuss.
Sowas mag vernünftig sein, aber der 08/15-Fahrgast schaut sehr auf Äußerlichkeiten.
Die Wiener 08/15-Verkehrsunternehmen aber nicht. :P
Beliebtestes Argument... Schauts einmal nach <beliebige Stadt in der Dritten Welt einsetzen>, da ist alles noch schlechter.  :down:
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 13er am 12. Oktober 2011, 09:56:54
Beliebtestes Argument... Schauts einmal nach <beliebige Stadt in der Dritten Welt einsetzen>, da ist alles noch schlechter.  :down:
Ja, und stell dir vor, die Wiener Linien würden eine Woche lang den Betrieb einstellen! Nein, die sind schon super so! ;)

Übrigens OnTopic, weil das noch nicht erwähnt wurde: Es werden nun, das wurde ebenfalls bei den Tarifverhandlungen vereinbart, 20 T1 gekauft. Wurde schon erwähnt, tut leid.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Linie 41 am 12. Oktober 2011, 10:09:26
Übrigens OnTopic, weil das noch nicht erwähnt wurde: Es werden nun, das wurde ebenfalls bei den Tarifverhandlungen vereinbart, 20 T1 gekauft.
Braucht die eigentlich wirklich jemand oder ist das wieder einmal sozialdemokratische Arbeitsplatzpolitik?
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 60er am 12. Oktober 2011, 10:18:07
Braucht die eigentlich wirklich jemand oder ist das wieder einmal sozialdemokratische Arbeitsplatzpolitik?
Vielleicht will man in Zukunft zur HVZ alle Züge nach Siebenhirten fahren lassen, dafür würde man die 5 zusätzlichen Garnituren brauchen. Auch wenn sich das von den Fahrgastzahlen keinesfalls lohnen würde, aber der derzeitige Kurzführungsbetrieb soll eher unbeliebt sein und häufiger zu Problemen führen.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 13er am 12. Oktober 2011, 10:22:42
Ich denke eher, dass man die Wagen nicht wirklich braucht, sondern dem Werk helfen will. Obwohl man in Wien ja bekanntlich einen enormen Reserverstand hat, den sich kaum eine (oder keine) andere Stadt leistet.

Lieber ein paar Millionen Schulden als ein einziger Arbeitsloser, oder wie war das ;)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Linie 41 am 12. Oktober 2011, 10:27:49
Lieber ein paar Millionen Schulden als ein einziger Arbeitsloser, oder wie war das ;)
Das war damals schon ein Blödsinn und ist es heute immer noch. Eines von drei Dingen, wo Kreisky völlig daneben lag.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: moszkva tér am 12. Oktober 2011, 10:36:40
Lieber ein paar Millionen Schulden als ein einziger Arbeitsloser, oder wie war das ;)
Das war damals schon ein Blödsinn und ist es heute immer noch. Eines von drei Dingen, wo Kreisky völlig daneben lag.
Es hat immerhin 20-30 Jahre Wohlstand beschert. Die Rechnung zahlen wir heute - aber im Vergleich zu anderen Ländern gehts uns immer noch sehr gut.

Zur Beschaffungspolitik muss ich aber anmerken... Besser in der Region produzieren lassen und das Geld hier weiter zirkulieren lassen, als ein China-Klump kaufen, wo das Geld nachher futsch ist.
Besser aber, was kaufen, was man auch brauchen kann. Statt T1 beispielsweise weitere Niederflur-Bims zusätzlich zu den ULFen anschaffen.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Linie 41 am 12. Oktober 2011, 10:40:14
Es hat immerhin 20-30 Jahre Wohlstand beschert. Die Rechnung zahlen wir heute - aber im Vergleich zu anderen Ländern gehts uns immer noch sehr gut.
Das hat keinen großen Wohlstand beschert, das waren eher die anderen (durchaus sinnvollen Sozialleisteungen) der Regierung Kreisky. Ich sage ja auch nicht, daß man nicht aktive Arbeitsplatzpolitik machen kann, aber das muß indirekt durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geschehen und nicht durch stumpfsinnige Subventionen. Man sieht ja, daß ehemalige verstaatlichte Unternehmen durchaus erfolgreich sein können (bspw. VÖEST), wenn man es richtig macht.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Bus am 12. Oktober 2011, 11:22:42
Benötigt die WLB nicht auch neue Fahrzeuge? Die 100er Reihe schaut "oberflächlich" etwas mitgenommen aus.
Das liegt wohl daran, dass schon seit ewigen Zeiten kein Fahrzeug mehr Neulack gesehen hat. Die drei Wagen 112, 116 und 117 haben als letzte Neulack erhalten - in der bekannt gewöhnungsbedürftigen Ausführung. Danach hieß es, man werde Neulackierungen nur mehr durchführen, wenn man sie nicht selbst zahlen müsse (d. h. nach Karambolreparaturen). Dazu ist es aber offensichtlich bislang nicht gekommen. Unter der Oberfläche sind die WLB-100er aber gepflegt und gut in Schuss.

Wenn man die "neulackierten" 100er betrachtet, ist dies echt kein Nachteil. Das neue Design auf Altzügen ist voll daneben gegangen.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 68er am 12. Oktober 2011, 11:40:04
Die Überlegung war aber nicht einfach "wir pumpen etliche Mrd. in ein ineffizientes Unternehmen, um die überbezahlten Arbeitsplätze unserer Stammwähler zu sichern". Das hat die konservative und rechts-"sozialdemokratische" Propaganda daraus gemacht.

Das Problem, das man über die Aufblähung der verstaatlichten Wirtschaft zu lösen versuchte, war ein nahezu vollständiger Investitionsboykott des privaten Sektors in den 70er Jahren. Der längste Aufschwung der Geschichte, das Nachkriegs-"Wirtschaftswunder" war vorbei, die Renditen im Keller und die Elektronik-Revolution noch nicht richtig in Schwung.
Wenn dann die direkten staatlichen Investitionen (damals neben Verkehrsinfrastruktur auch Schulbau) und fast geschenkte Kredite durch staatliche Banken immer noch nicht ausreichend wirken, kann man Austeritätspolitik betreiben und selbst sparen beginnen, womit man die Krise verschärft und verlängert.
Oder der Staat verschuldet sich weiter, indem er selbst Unternehmensinvestitionen im großen Maßstab tätigt, dazu braucht er Industriebetriebe. Wenns gut geht, kostet das weniger und bringt eine schnellere Erholung der Wirtschaft.

Die bessere Bezahlung bei VOEST und Co war nicht Bestechung für Parteigünstlinge, sondern hat allgemein das Lohnniveau der Industriearbeiter auch in privaten Betrieben deutlich angehoben. Der große Fehler war natürlich, dass die viel niedrigeren Löhne im Dienstleistungssektor überhaupt nicht profitiert haben.

Der Unterschied zu den Bombardier-Zurufen von heute war, dass die (demokratisch legitimierte) Politik die Entscheidungen traf, und nicht wie derzeit nur noch reagieren kann, wenn sie zur Wahrung der Interessen einiger weniger erpresst wird.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 95B am 12. Oktober 2011, 11:43:03
Ich denke eher, dass man die Wagen nicht wirklich braucht, sondern dem Werk helfen will.
Korrekt, sonst hätte man sie ja schon im Zuge der E6-Ausmusterung bestellt. In ein paar Jahren wird dann eben auf Kosten der Allgemeinheit die doppelte Menge an heißer Luft nach Siebenhirten verfrachtet. Blöderweise kann man die Führung jedes Zuges nach Siebenhirten auch nicht mehr zurücknehmen, wenn die ersten T in die Jahre gekommen sind und nach dem Schrottplatz trachten, da sich sonst ein paar Gneisser und Schoitln echauffieren...
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Ferry am 12. Oktober 2011, 12:16:54
Korrekt, sonst hätte man sie ja schon im Zuge der E6-Ausmusterung bestellt. In ein paar Jahren wird dann eben auf Kosten der Allgemeinheit die doppelte Menge an heißer Luft nach Siebenhirten verfrachtet. Blöderweise kann man die Führung jedes Zuges nach Siebenhirten auch nicht mehr zurücknehmen, wenn die ersten T in die Jahre gekommen sind und nach dem Schrottplatz trachten, da sich sonst ein paar Gneisser und Schoitln echauffieren...
Ich denke eher, dass damit der Bau der U6 Nord um einiges konkreter geworden ist.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 60er am 12. Oktober 2011, 12:20:52
Ich denke eher, dass damit der Bau der U6 Nord um einiges konkreter geworden ist.
Was willst du auf der U6-Nord mit nur 5 zusätzlichen Zügen anfangen? Ich vermute wie 95B, man will zur HVZ sämtliche Kurse bis Siebenhirten fahren lassen. Vielleicht ein Wahlzuckerl zu den kommenden Gemeinderatswahlen?
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Bus am 12. Oktober 2011, 13:25:52
Ich vermute mal so, das die U6 Nord nur um 1 Station erweitert werden wird, bis zum neuen Spital. (Würde sich auch mit den Kosten ausgehen, die bei der U2 Süd übrig bleiben)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Linie 41 am 12. Oktober 2011, 13:31:24
Ich vermute mal so, das die U6 Nord nur um 1 Station erweitert werden wird, bis zum neuen Spital. (Würde sich auch mit den Kosten ausgehen, die bei der U2 Süd übrig bleiben)
Was zugegebenermaßen kein so blöder Kompromiß wäre. Den Spitalsbesuchern/Patienten wird das Umsteigen wegen einer Station erspart, die Kosten halten sich in Grenzen und der 31er wird nicht unnötigerweise durch die U-Bahn ersetzt.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 13er am 12. Oktober 2011, 13:32:34
Ich vermute mal so, das die U6 Nord nur um 1 Station erweitert werden wird, bis zum neuen Spital.
Das wäre von der Sinnhaftigkeit durchaus weit über anderen U-Bahn-Ausbauten anzusiedeln und den 31er würde es auch nicht töten.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 68er am 12. Oktober 2011, 13:48:15
Leider wird das Argument mit der Wendeanlage zuschlagen, deren Kosten einen Ausbau um nur eine Station unrentabel machen. Da kriegt man die fünf weiteren Station ja fast geschenkt mit viel höherer Wirtschaftlichkeit, zumindest wenn man Brauner-Vodoo-Economics betreibt.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 60er am 12. Oktober 2011, 13:51:11
Das wäre von der Sinnhaftigkeit durchaus weit über anderen U-Bahn-Ausbauten anzusiedeln und den 31er würde es auch nicht töten.
Das wäre so sinnvoll, dass man davon ausgehen kann, dass es in Wien nicht so kommen wird.

Wenn man die U6 schon verlängert, dann sicher nicht um eine läppische Station, dann zieht man sie gleich raus bis nach Stammersdorf.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: coolharry am 12. Oktober 2011, 14:04:00
Das wäre von der Sinnhaftigkeit durchaus weit über anderen U-Bahn-Ausbauten anzusiedeln und den 31er würde es auch nicht töten.

Das hab ich mir schon vor ca. 6 Jahren gedacht und dabei das was im Anhang ist, erdacht.



Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 95B am 12. Oktober 2011, 14:43:22
Was zugegebenermaßen kein so blöder Kompromiß wäre. Den Spitalsbesuchern/Patienten wird das Umsteigen wegen einer Station erspart, die Kosten halten sich in Grenzen und der 31er wird nicht unnötigerweise durch die U-Bahn ersetzt.
Nur treten weder die Spitalsbesucher noch die Patienten in einer Menge auf, die eine U-Bahn auch nur ansatzweise rechtfertigen würde!
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: coolharry am 12. Oktober 2011, 14:52:18
Nur treten weder die Spitalsbesucher noch die Patienten in einer Menge auf, die eine U-Bahn auch nur ansatzweise rechtfertigen würde!

Bei einer Ambulanzfrequenz die lt Wiki 250.000 Personen pro Jahr sein soll, sind das rund 685 Personen pro Tag + Pflegepersonal. Also werden ca. 1000 Personen das Krankenhaus jeden Tag besuchen und wieder verlassen. Nicht mitgerechnet die Besucher der stationären Patienten.
Da das Spital auch einige Krankenhäuser ersetzt, die jetzt im Bereich der U6 Strecke liegen, wäre es ein logisches selbige bis dorthin zu verlängern. Jetzt wäre Platz und es wäre für die Anrainer nicht ganz so schlimm wenn gleich alles auf einmal gegraben wird.



Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 60er am 12. Oktober 2011, 15:01:09
Also werden ca. 1000 Personen das Krankenhaus jeden Tag besuchen und wieder verlassen.
Wegen 1000/Tag rechnet sich eine U-Bahn nicht. Das füllt doch nicht einmal zwei ganze U-Bahn-Züge.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: coolharry am 12. Oktober 2011, 15:27:09
Wegen 1000/Tag rechnet sich eine U-Bahn nicht. Das füllt doch nicht einmal zwei ganze U-Bahn-Züge.

Nein der Hauptgrund liegt meines erachtens nach auch nicht im "üppigen" Fahrgastpotential, sondern in einer sinnvollen Ergänzung. Diejenigen die jetzt in einem Spital arbeiten, das nachher weiter draussen ist, wäre diese Ergänzung nicht schlecht.
Und für die 31er Fahrgäste hätte es auch Vorteile.
Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das Umsteigen in Floridsdorf mist ist.
Alternativ könnte man die S5 in einem dichteren Intervall bei der Brünner Straße halten lassen. Was die wesentlich billigere Variante ist, aber den o.g. nichts bringt.


Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 60er am 12. Oktober 2011, 15:44:17
Und für die 31er Fahrgäste hätte es auch Vorteile.
Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das Umsteigen in Floridsdorf mist ist.
Inwiefern wäre ein Umsteigen beim Krankenhaus Nord einfacher, als am Franz-Jonas-Platz?

Alternativ könnte man die S5 in einem dichteren Intervall bei der Brünner Straße halten lassen. Was die wesentlich billigere Variante ist, aber den o.g. nichts bringt.
Eine Verbesserung der Schnellbahn wäre kostenmäßig die einzig vernünftige Lösung. Eine U6 wäre es meiner Ansicht nach nicht, da das Fahrgastpotential einfach viel zu gering ist.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: coolharry am 12. Oktober 2011, 15:51:12
Inwiefern wäre ein Umsteigen beim Krankenhaus Nord einfacher, als am Franz-Jonas-Platz?

Schau dir meinen Plan an dann weißt was ich meine. Zumindest wenns in dieser Ausführung kommt.

http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1534.msg26436#msg26436 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1534.msg26436#msg26436)




Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 60er am 12. Oktober 2011, 16:15:36
Schau dir meinen Plan an dann weißt was ich meine. Zumindest wenns in dieser Ausführung kommt.

http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1534.msg26436#msg26436 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1534.msg26436#msg26436)
Na gut, die Umsteigewege wären deutlich kürzer. Aber man erschafft dadurch auch einen zweiten, künstlichen Umsteigeknoten neben dem eigentlichen Bezirkszentrum am Franz-Jonas-Platz.

Ob dieser Aufwand nur wegen eines Spitals zu rechtfertigen ist, ist mehr als fraglich. Es gibt in Wien genug Spitäler ohne direkten U-Bahn-Anschluss und es funktioniert trotzdem wunderbar. Wenn man die U6 wirklich nach Norden verlängert, dann macht man sicher Nägel mit Köpfen und baut gleich bis Stammersdorf weiter. Dann haben wir wieder eine Straßenbahnstrecke weniger und eine U-Bahn mit hässlicher, die Landschaft zerschneidender Betonstelzentrasse mehr, die viel heiße Luft an den Stadtrand transportiert.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: coolharry am 12. Oktober 2011, 16:27:37
Na gut, die Umsteigewege wären deutlich kürzer. Aber man erschafft dadurch auch einen zweiten, künstlichen Umsteigeknoten neben dem eigentlichen Bezirkszentrum am Franz-Jonas-Platz.

Ob dieser Aufwand nur wegen eines Spitals zu rechtfertigen ist, ist mehr als fraglich. Es gibt in Wien genug Spitäler ohne direkten U-Bahn-Anschluss und es funktioniert trotzdem wunderbar. Wenn man die U6 wirklich nach Norden verlängert, dann macht man sicher Nägel mit Köpfen und baut gleich bis Stammersdorf weiter. Dann haben wir wieder eine Straßenbahnstrecke weniger und eine U-Bahn mit hässlicher, die Landschaft zerschneidender Betonstelzentrasse mehr, die viel heiße Luft an den Stadtrand transportiert.

Da geb ich dir eh recht.
Es war ja auch nur eine Idee und Ausserdem ist sie 6 Jahre alt. Noch dazu auf Basis einer Lokalbahnstrecke Richtung Gerasdorf die mit den U6 Fahrzeugen betrieben wird (Jeder 2. Zug wird geteilt und dann nach Gerasdorf oder Hagenbrunn oder sonstwohin geführt). Also ca. so wahrscheinlich wie das die Schweine fliegen können.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 60er am 12. Oktober 2011, 23:58:40
Es war ja auch nur eine Idee und Ausserdem ist sie 6 Jahre alt. Noch dazu auf Basis einer Lokalbahnstrecke Richtung Gerasdorf die mit den U6 Fahrzeugen betrieben wird (Jeder 2. Zug wird geteilt und dann nach Gerasdorf oder Hagenbrunn oder sonstwohin geführt). Also ca. so wahrscheinlich wie das die Schweine fliegen können.
So wie man in Wien U-Bahnen baut wird das nur sauteuer und ohne großartige Verbesserung für die Fahrgäste. Die Hauptprofiteure sind die Autofahrer und Lehner kann endlich seinen Traum verwirklichen, die Brünner Straße zur mehrspurigen Autohölle auszubauen und die lästige Tramway dort wegzubringen.

Das Spital kann man mit der Schnellbahn und der Straßenbahn mehr als ausreichend versorgen.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: coolharry am 13. Oktober 2011, 07:04:05
Die Hauptprofiteure sind die Autofahrer und Lehner kann endlich seinen Traum verwirklichen, die Brünner Straße zur mehrspurigen Autohölle auszubauen und die lästige Tramway dort wegzubringen.

Die Brünner Straße IST eine mehrspurige Autohölle. Ohne Stil, Charme und ohne Grünflächen, ausser bei den Ampeln.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: moszkva tér am 13. Oktober 2011, 07:06:35
Die Brünner Straße IST eine mehrspurige Autohölle. Ohne Stil, Charme und ohne Grünflächen, ausser bei den Ampeln.
Da befinden sich die Grünflächen aber ausschließlich auf den Ampeln, oder?  ;)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Z-TW am 13. Oktober 2011, 07:24:47
Eine U 6 über Stammersdorf bis zur Ostbahn mit P&R-Anlagen könnte - nunmehr in Verbindung mit der wirklich günstigen Jahreskarte -  wesentlich zur Verkehrsentlastung der Brünner Straße beitragen. Aber sowas gilt hierzulande als reine Phantasie, da werden lieber noch ein paar Autobahnen und Umfahrungen gebaut.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 95B am 13. Oktober 2011, 08:04:02
Eine U 6 über Stammersdorf bis zur Ostbahn mit P&R-Anlagen könnte - nunmehr in Verbindung mit der wirklich günstigen Jahreskarte -  wesentlich zur Verkehrsentlastung der Brünner Straße beitragen. Aber sowas gilt hierzulande als reine Phantasie, da werden lieber noch ein paar Autobahnen und Umfahrungen gebaut.
Nein. Nach Norden gibt es mehrere leistungsfähige Schnellbahnäste. Statt denen mit einer U-Bahn das Wasser noch mehr abzugraben, sollte man die lieber endlich einmal attraktiver machen, sprich: verdichten und beschleunigen.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: coolharry am 13. Oktober 2011, 08:42:33
Da befinden sich die Grünflächen aber ausschließlich auf den Ampeln, oder?  ;)

Ja ich hab eigentlich das grüne Licht bei den Ampeln gemeint. War wohl zu mißverständlich!
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Tatra83 am 13. Oktober 2011, 08:55:32
Eine U 6 über Stammersdorf bis zur Ostbahn mit P&R-Anlagen könnte - nunmehr in Verbindung mit der wirklich günstigen Jahreskarte -  wesentlich zur Verkehrsentlastung der Brünner Straße beitragen. Aber sowas gilt hierzulande als reine Phantasie, da werden lieber noch ein paar Autobahnen und Umfahrungen gebaut.
Nein. Nach Norden gibt es mehrere leistungsfähige Schnellbahnäste. Statt denen mit einer U-Bahn das Wasser noch mehr abzugraben, sollte man die lieber endlich einmal attraktiver machen, sprich: verdichten und beschleunigen.
Mögliche P+R-Anlagen entlang einer verlängerten U6 induzieren dann umso mehr Verkehr auf den NÖ-Straßen Ri. Wien. Und den kann nur ein attraktiver regionaler ÖV in Form der S-Bahn verhindern. Warum fordern die Bombardier-Leute nicht die Bestellung von S-Bahn-Zügen, damit man endlich bei der Flotten-Modernisierung in Wien voran kommt? Ach, stimmt ja, Bombardier selbst hat sich mit den Desastern um die Berliner S-Bahn-Baureihe 481 sowie den Talent 2 für die Deutsche Bahn nicht gerade mit Ruhm bekleckert  ::)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 60er am 13. Oktober 2011, 09:24:01
Die Brünner Straße IST eine mehrspurige Autohölle. Ohne Stil, Charme und ohne Grünflächen, ausser bei den Ampeln.
Viel verhauen kann man in der Gegend wahrlich nicht mehr. Aber was glaubst du, wie viel charmanter der Straßenzug noch wird, wenn einmal die Straßenbahntrasse durch eine Stelzen-U-Bahn ersetzt wurde?
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Linie 41 am 13. Oktober 2011, 10:24:08
Nein. Nach Norden gibt es mehrere leistungsfähige Schnellbahnäste. Statt denen mit einer U-Bahn das Wasser noch mehr abzugraben, sollte man die lieber endlich einmal attraktiver machen, sprich: verdichten und beschleunigen.
Genau, wir wollen nämlich das die Landeier ihre Kraxn schon in Gänserndorf, Mistelbach oder sonst wo abstellen und damit gar nicht erst bis Wien fahren. Hehe. ;D 8)

Mögliche P+R-Anlagen entlang einer verlängerten U6 induzieren dann umso mehr Verkehr auf den NÖ-Straßen Ri. Wien. Und den kann nur ein attraktiver regionaler ÖV in Form der S-Bahn verhindern. Warum fordern die Bombardier-Leute nicht die Bestellung von S-Bahn-Zügen, damit man endlich bei der Flotten-Modernisierung in Wien voran kommt? Ach, stimmt ja, Bombardier selbst hat sich mit den Desastern um die Berliner S-Bahn-Baureihe 481 sowie den Talent 2 für die Deutsche Bahn nicht gerade mit Ruhm bekleckert  ::)

Wobei die Bombardier T1 mit einer etwas robusteren Ausrüstung für 140 km/h und 15 kV Elektrik eigentlich hervorragend für den Schnellbahnbetrieb eignen würden. Dummerweise haben die ÖBB mittlerweile alle Bahnsteige auf 55 cm erhöht.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 95B am 13. Oktober 2011, 11:27:35
Wobei die Bombardier T1 mit einer etwas robusteren Ausrüstung für 140 km/h und 15 kV Elektrik eigentlich hervorragend für den Schnellbahnbetrieb eignen würden. Dummerweise haben die ÖBB mittlerweile alle Bahnsteige auf 55 cm erhöht.
Ein Fahrzeug mit höherem Fußboden zu konstruieren, sollte eigentlich das geringere Problem sein... :)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Z-TW am 13. Oktober 2011, 12:31:51

Mögliche P+R-Anlagen entlang einer verlängerten U6 induzieren dann umso mehr Verkehr auf den NÖ-Straßen Ri. Wien.


Diese Aussage stimmt bis zu einem gewissen Grad. Bestes Beispiel ist die erweiterte P&R-Anlage in Stockerau, die den Zügen in/aus Ri. Absdorf und Ri. Retz Fahrgäste ab Stockerau wegnimmt. Eine verlängerte U 6 müsste ohnehin entlang der Brünner Straße (also auch schon nördlich von Wien) trassiert werden, da ja die zahlreichen Betriebe jede Menge Pendler generieren, vermutlich pendeln viele von Wien dorthin aus. Diese würden auf alle Fälle von einer U 6 - Verlängerung profitieren.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Revisor am 13. Oktober 2011, 12:42:09
Diese Aussage stimmt bis zu einem gewissen Grad. Bestes Beispiel ist die erweiterte P&R-Anlage in Stockerau, die den Zügen in/aus Ri. Absdorf und Ri. Retz Fahrgäste ab Stockerau wegnimmt.

Das glaube ich weniger, denn wer gibt sich schon mit einem Stundentakt zufrieden, der nur bis 20.45 bzw 21.30 Uhr reicht? Stockerau ist nun einmal - und war es auch schon vor Errichtung des Parkdecks - der Punkt in dieser Gegend, ab wo das Bahnfahren sinnvoll möglich ist.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: benkda01 am 13. Oktober 2011, 13:32:38
Wobei die Bombardier T1 mit einer etwas robusteren Ausrüstung für 140 km/h und 15 kV Elektrik eigentlich hervorragend für den Schnellbahnbetrieb eignen würden. Dummerweise haben die ÖBB mittlerweile alle Bahnsteige auf 55 cm erhöht.
Eine Höherlegung von T1 wäre jetzt aber auch nicht sooo schwer zu bewerkstelligen, oder...? ???
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: coolharry am 13. Oktober 2011, 13:39:05
Eine Höherlegung von T1 wäre jetzt aber auch nicht sooo schwer zu bewerkstelligen, oder...? ???

Ein paar 20" Spinner Felgen. Dazu Phsychodelic Airbrush. Multifunktions 10.000W Soundsystem mit 45 30" Fernseher. Yeah Pimp my Stadtbahn. ;D
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: T1 am 13. Oktober 2011, 23:09:51
Warum fordern die Bombardier-Leute nicht die Bestellung von S-Bahn-Zügen, damit man endlich bei der Flotten-Modernisierung in Wien voran kommt? Ach, stimmt ja, Bombardier selbst hat sich mit den Desastern um die Berliner S-Bahn-Baureihe 481 sowie den Talent 2 für die Deutsche Bahn nicht gerade mit Ruhm bekleckert  ::)
Weil Siemens die Ausschreibung zum Rahmenvertrag der ÖBB mit ihrem Desiro ML gewonnen hat.

Wobei die Bombardier T1 mit einer etwas robusteren Ausrüstung für 140 km/h und 15 kV Elektrik eigentlich hervorragend für den Schnellbahnbetrieb eignen würden. Dummerweise haben die ÖBB mittlerweile alle Bahnsteige auf 55 cm erhöht.
Eine Höherlegung von T1 wäre jetzt aber auch nicht sooo schwer zu bewerkstelligen, oder...? ???
Gibt's ja quasi schon. (http://de.wikipedia.org/wiki/Flexity_Swift#K5000_.2F_K5200)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Tatra83 am 14. Oktober 2011, 12:09:38
Warum fordern die Bombardier-Leute nicht die Bestellung von S-Bahn-Zügen, damit man endlich bei der Flotten-Modernisierung in Wien voran kommt? Ach, stimmt ja, Bombardier selbst hat sich mit den Desastern um die Berliner S-Bahn-Baureihe 481 sowie den Talent 2 für die Deutsche Bahn nicht gerade mit Ruhm bekleckert  ::)
Weil Siemens die Ausschreibung zum Rahmenvertrag der ÖBB mit ihrem Desiro ML gewonnen hat.
Wenn man den Desiro ML für den S-Bahn-Betrieb Wien - wie angedacht - mit 4 Türen auf den Dreiteiler beschafft, dann ist die S-Bahn wieder dort, wo sie 1950 war - de facto nicht vorhanden, weil unbenutzbar. Ohnehin wird Wien davon auch nur den kleinen Anteil bekommen.
Bei meiner heutigen Fahrt mit der S45 kam mir der Gedanke, dass man dort eigentlich jmodifizierte T1 einsetzen könnte. Sie bräuchten halt auch noch eine bequemere Bestuhlung nebst der geänderten elektrischen Ausrüstung und dann könnte man dort in Traktion fahren. Und als ich dann ausstieg, verkündete der Fahrer durch die Außenlautsprecher "Zug fährt ab!" - wenn das mal kein Zeichen ist  ;D
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Bus am 14. Oktober 2011, 12:56:06
Ja, einen Fahrer auf der S45 gibt es, der macht das öfters mal... vielleicht war er ja bei der U-Bahn  ;D
Die S45 könnte man dann gleich in U5 umbennenen und den U-Bahn-Ausbau stoppen...
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: GS6857 am 14. November 2011, 12:49:26
Bombardier Wien unter Zugzwang
Das Wiener Werk für Straßen- und Stadtbahnen steht an der Kippe, wenn Wien nicht weitere U6-Züge kauft.

Der kanadische Schienenfahrzeugkonzern Bombardier erhöht den Druck: Wenn die Wiener Linien nicht spätestens bis Jahresende weitere 20 Fahrzeuge für die U6 bestellen, droht dem Wiener Werk mit 600 Mitarbeitern in einem Jahr das Aus. Germar Wacker, Geschäftsführer der Bombardier Transportation Austria GmbH und verantwortlich für das weltweite Geschäft mit leichten Schienenfahrzeugen, sieht darin keine Erpressung.


 
Germar Wacker: Ohne Auftrag geht es im Wiener Werk bergab.KURIER: Wie stark sind die Arbeitsplätze in Wien tatsächlich gefährdet, wenn die Wiener Linien die Fahrzeuge nicht bestellen?
Germar Wacker: Wenn der Auftrag nicht bis Ende 2011 kommt, fahren wir 2012 in eine gewaltige Unterauslastung in der Produktion. Dadurch wären Ende 2012 rund 300 Arbeitsplätze in der Produktion gefährdet.

Wenn die Wiener Linien die Züge bestellen, verschieben Sie damit die Auslastungslücke ja nur ins nächste Jahr und dann geht es wieder von vorne los ...
Nein. Wenn die U6-Fahrzeuge bestellt werden, wäre es möglich, mit internationalen Folgeaufträgen, über die bereits verhandelt wird, die Produktion und den Standort in Wien nachhaltig abzusichern.

Das klingt aber schon sehr nach Erpressung ...
Ich sehe das anders. Erstens gibt es einen Bedarf für die Fahrzeuge, das steht außer Streit auch bei den Wiener Linien und in der Politik. Die Wiener Linien haben Kapazitätsprobleme auf der U6, es gibt praktisch keine Fahrzeugreserven mehr, wenn Züge ausfallen oder gewartet werden müssen. Neue Fahrzeuge, die alle klimatisiert sind, würden auch mehr Komfort für die Fahrgäste bedeuten. Und hier schließt sich der Kreis zu den Interessen der Stadtpolitik, die den öffentlichen Verkehr attraktiver machen will. Das Interesse von Bombardier ist es, die Arbeitsplätze in der Produktion zu sichern und vor allem im Bereich Forschung und Entwicklung zu halten. In Wien werden ja nicht nur Straßenbahnen gebaut, der Standort ist auch ein internationales Kompetenzzentrum für leichte Schienenfahrzeuge, also Straßen- und Stadtbahnen, wo sehr viel entwickelt wird. Der Großteil des Engineerings für die Straßenbahnen in Toronto, die in Werken in Kanada und Mexiko gebaut werden, erfolgt etwa in Wien.

Warum kann dann ein Auftrag um insgesamt 66 Millionen Euro das ganze Werk gefährden?
In erster Linie sind natürlich die Arbeitsplätze in der Produktion betroffen. Aber in unserem Geschäft gibt es eine enge Verzahnung von Entwicklung, Konstruktion und Produktion. Das heißt, ich brauche die Produktion als Basis für das Know-how in der Konstruktion. Fällt die Produktion aus, betrifft das daher auch den Status von Wien als Kompetenzzentrum für diese Sparte.

Und das hängt wirklich an einem einzigen Auftrag?
Wir sehen derzeit einen hohen Bedarf am Ausbau des öffentlichen Verkehrs weltweit, in erster Linie in den großen Städten. Aber als Folge der Wirtschaftskrise sind vor allem die Budgets der Kommunen stark belastet, viele Investitionen wurden in die Zukunft verschoben. Diese Investitionslücke hat zu der derzeitigen Unterauslastung geführt. Mittelfristig gibt es aber eine gute Perspektive für weitere Aufträge.

Um welche konkreten Aufträge geht es da?
Wir haben etwa für 2013 bereits einen Folgeauftrag in Großbritannien, wo wir Straßenbahnen für Blackpool und Manchester bauen. Weitere Projekte gibt es auch für Linz und Karlsruhe, für diese Städte bauen wir ebenfalls Fahrzeuge. Es gibt auch einen Auftrag in der Schweiz, an dem Wien einen Anteil hat. Dafür aber ist es wichtig, die Arbeitsplätze für die Zeit der Unterauslastung abzusichern. Qualifizierte Mitarbeiter sind ein wesentliches Asset in unserer Branche, weil viel per Hand und nicht automatisiert gefertigt wird. Daher ist der U6-Auftrag so wichtig.

Die Schuldenkrise hält aber an, dadurch könnten Aufträge noch weiter nach hinten geschoben werden ...
Für 2013 sieht es aus derzeitiger Sicht gut aus. Auf eine neue Hochphase, die wir vor drei, vier Jahren gesehen haben, werden wir wegen der knappen Mittel in den öffentlichen Budgets aber noch eine Zeit lang warten müssen. Wie lange, ist offen.

Wie optimistisch sind Sie, dass der Auftrag kommt?
Die Signale sind positiv, Vizebürgermeisterin Renate Brauner hat ja bereits angekündigt, dass der Auftrag nach der Entscheidung über die Tarifreform kommt. Für diese Unterstützung sind wir sehr dankbar. Und mit den Wiener Linien gibt es konstruktive Gespräche.

Werden Sie Wien beim Preis entgegenkommen oder bieten Sie eine Vorfinanzierung der Garnituren an?
Über Details der Gespräche kann ich nichts sagen. Aber die 66 Millionen Euro werden ja nicht auf einmal fällig, sondern abhängig von der Auslieferung der Fahrzeuge. Wir haben da schon eine gewisse Flexibilität gezeigt. Es gibt sicher Möglichkeiten, über die Größe der Tranchen und über den Zeitpunkt, zu dem sie fällig werden, zu reden.


Transportriese: Züge und Flugzeuge
Verkehrskonzern Der kanadische Konzern baut Flugzeuge und Schienenfahrzeuge. 2010 setzte Bombardier mit 65.200 Mitarbeitern weltweit 17,7 Milliarden US-Dollar (12,9 Mrd. €) um und erzielte einen Nettogewinn von 769 Millionen Dollar. Die Bahnsparte fuhr im Vorjahr mit 34.900 Mitarbeitern 9,1 Milliarden Dollar Umsatz ein. Das operative Ergebnis (Ebit) betrug 602 Millionen Dollar. Bei Schienenfahrzeugen hat der Konzern Aufträge für 35,5 Milliarden Dollar in den Büchern. Die Palette reicht von Hochgeschwindigkeitszügen bis zu Niederflur-Straßenbahnen.

Bombardier Wien Das Werk mit 600 Mitarbeitern ist Kompetenzzentrum für Straßen- und Stadtbahnen. Bisher wurden 124 U6-Fahrzeuge gebaut. Im Wiener Werk werden derzeit unter anderem Straßenbahnen für Linz, Innsbruck und Graz sowie für Blackpool (Großbritannien), Valencia (Spanien) und Karlsruhe gebaut.

Quelle: Kurier http://kurier.at/wirtschaft/4314675.php (http://kurier.at/wirtschaft/4314675.php)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Linie 41 am 14. November 2011, 13:09:28
Von wegen keine Erpressung... Da lachen ja die Hühner. Bombardier ist wahrscheinlich in erster Linie sauer, daß Wien dauernd ULFe kauft.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Revisor am 14. November 2011, 13:26:20
Von wegen keine Erpressung... Da lachen ja die Hühner. Bombardier ist wahrscheinlich in erster Linie sauer, daß Wien dauernd ULFe kauft.

Naja, aus dem ULF-Geschäft haben sie sich aber selbst hinauskatapultiert, als sie Kastengerippe von so schlechter Qualität lieferten, daß diese nicht verwendbar waren.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 95B am 14. November 2011, 14:24:11
Ob Germar Wappler ein Verwandter von Answer Wrong ist?  :D
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: hema am 14. November 2011, 14:30:13
Eines ist jedenfalls bezeichnend: Für die bestehende U-Bahn fehlt das Geld (das gilt nicht nur für die Fahrzeugbeschaffung), aber neue Strecken werden auf "Teufel komm raus" geplant und gebaut. Zumindest fängt man möglichst viel an, damit der Weiterbau zwingend wird. Und dann - hinter mir die Sintflut!  :down:
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: hema am 14. November 2011, 14:33:50
Ob Gernmal Wappler ein Verwandter von Answer Wrong ist?  :D
;)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: GS6857 am 22. November 2011, 15:41:03
Zwtl.: Brauner: Bombardier-Auftrag ist unterschriftsreif
     Auf neue und zusätzliche Infrastruktur können sich auch die
Fahrgäste der Wiener Linien freuen. Die Wiener Linien und Bombardier
werden in wenigen Wochen den Vertrag über die Bestellung von fünf
neuen U-Bahn-Garnituren für die U6 unterschreiben. "Damit sichern wir
den Bombardier-Standort Wien-Donaustadt ab und damit 600 hochwertige
Industriearbeitsplätze im Metro- und Straßenbahnbereich", so Brauner.
Beim Auftrag handelt es sich um ein Investvolumen von rund 60 Mio.
Euro. Die neuen vierteiligen Garnituren werden den Verkehr auf der U6
ab 2014 verdichten. Bereits jetzt ist die U6 in der Hauptverkehrszeit
in einem sehr dichten Intervall von 3 Minuten unterwegs.

Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20111122_OTS0121/brauneroxonitsch-beschaeftigungsoffensive-fuer-wien (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20111122_OTS0121/brauneroxonitsch-beschaeftigungsoffensive-fuer-wien)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: coolharry am 22. November 2011, 15:51:15

.... Die neuen vierteiligen Garnituren werden den Verkehr auf der U6
ab 2014 verdichten....

Seit wann sind die T´s vierteilig?
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: W_E_St am 22. November 2011, 15:53:28

.... Die neuen vierteiligen Garnituren werden den Verkehr auf der U6
ab 2014 verdichten....

Seit wann sind die T´s vierteilig?
1 Garnitur = 4 Wagen war da offensichtlich die Rechnung.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: coolharry am 22. November 2011, 15:57:17

.... Die neuen vierteiligen Garnituren werden den Verkehr auf der U6
ab 2014 verdichten....

Seit wann sind die T´s vierteilig?
1 Garnitur = 4 Wagen war da offensichtlich die Rechnung.

 :blank:

Politiker - macht braucht sie nicht, aber ohne sie ist auch nur Chaos.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 95B am 22. November 2011, 16:20:12
War ja klar, dass die Erpressung funktioniert. ::)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: TW 292 am 22. November 2011, 16:24:32
Zitat
War ja klar, dass die Erpressung funktioniert. ::)

Zum zweiten mal, in paar Jahren geht´s wieder von vorne los.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 13er am 22. November 2011, 17:17:46
Zitat
War ja klar, dass die Erpressung funktioniert. ::)

Zum zweiten mal, in paar Jahren geht´s wieder von vorne los.
Und dann muss auch zur Sicherung zigtausender Arbeitsplätze die U-Bahn verlängert werden. Ich bin übrigens gespannt, wo man auf der ohnehin schon sehr instabilen U6 (und das hat wirklich nichts mit der Josefstädter Straße zu tun) die fünf Wagerln unterbringen will - oder kommt nun wirklich ganztägiger Verkehr bis Siebenhirten? Man hat's ja ;)

Ein echter 2,5-Minuten-Takt, so was funktionierte auf einem Teilstück der U6 nur mit dem 18G früher... heute ist so etwas nicht mehr stabil machbar.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: ULF am 22. November 2011, 17:42:59
Man macht's einfach wie beim 13A: Paternoster-Betrieb. ;D
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Revisor am 22. November 2011, 17:53:16
Ein echter 2,5-Minuten-Takt, so was funktionierte auf einem Teilstück der U6 nur mit dem 18G früher... heute ist so etwas nicht mehr stabil machbar.

Das war damals sogar ein Zweiminutentakt, genauer war die Intervallfolge 2-4-2-2-4-2.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 13er am 22. November 2011, 17:53:22
Man macht's einfach wie beim 13A: Paternoster-Betrieb. ;D
Alles nur eine Frage, wie viele Signale man bereit ist, abzubauen ;)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 13er am 15. Dezember 2011, 16:49:35
Zitat
Wiener Linien und Bombardier machen U6 fit für die Zukunft

Vertragsunterzeichnung

Die Wiener Linien bestellen beim Konsortium Bombardier/Vossloh Kiepe fünf neue Züge für die U-Bahn-Linie U6. Das haben die Unternehmen heute bei der Vertragsunterzeichnung im U6-Bahnhof Michelbeuern bekräftigt. Der Auftrag ist eine Option aus einem Rahmenvertrag, welcher 2004 mit den Wiener Linien unterzeichnet wurde. Der Vertragswert beläuft sich auf rund 60 Millionen EUR (ca. 79 Millionen US Dollar), wobei ca. 46 Millionen EUR (ca. 60 Millionen US Dollar) auf Bombardier entfallen.

Wiens Vizebürgermeisterin Wirtschafts- und Stadtwerkestadträtin Renate Brauner: "Die Bestellung von neuen Zügen für die U6 ist nicht nur eine gute Nachricht für die Fahrgäste eine der längsten U-Bahn-Linien Wiens, sondern auch eine gute Nachricht für die 600 Arbeiterinnen und Arbeiter im Wiener Bombardier-Werk, deren Jobs nun gesichert sind." Das Bombardier-Werk in der Donaustadt sei für ganz Wien ein zentraler Industriestandort. Zudem sei die nunmehrige Einlösung der Option auf weitere Wägen für die U6 die Fortsetzung einer langjährigen Beziehung zwischen Bombardier, der Stadt Wien und den Wiener Linien.

Lieferung startet 2013
Die Lieferung der Züge startet im Herbst 2013 und wird 2014 abgeschlossen sein. Mit den neuen Zügen können die Wiener Linien die Intervalle in den Spitzenzeiten weiter verdichten. Statt 3 Minuten können dann 2,5-Minuten-Intervalle gefahren werden: das bedeutet 20 Prozent mehr Platz morgens und am späten Nachmittag.

„Die U6 ist unsere am meisten frequentierte U-Bahn-Linie, fast 130 Millionen Fahrgäste sind pro Jahr zwischen Siebenhirten und Floridsdorf unterwegs. Mit den neuen Zügen wird die U6 attraktiver und bequemer. Das zusätzliche Platzangebot macht die U6 fit für die Zukunft und für weitere Fahrgastzuwächse“, sagt Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.

Fahrzeuge mit Klimaanlage und LED-Licht
Die klimatisierten Garnituren sorgen auch an heißen Tagen für angenehme Temperaturen im Inneren. Mit neuartigen LED-Lampen im Innenraum und Bremsenergie-Rückspeisung sind die Züge auch besonders energiesparend unterwegs. Durch den Einsatz umweltfreundlicher, bahntauglicher LED-Technik, vermindert sich der Energieverbrauch über die Lebensdauer der Fahrzeuge um 2,5 Mio. kWh und der CO2-Ausstoß um 1.500 Tonnen.

„Wir danken der Stadt Wien und den Wiener Linien für das erwiesene Vertrauen und die Unterstützung. Mit bisher 124 gelieferten Fahrzeugen sind die U6-Aufträge für den Standort Wien von maßgeblicher Bedeutung. Sie legten das Fundament zur Sicherung des Standortes, der als Kompetenzzentrum Straßen- und Stadtbahnen auf eine fast 200-jährige Geschichte zurückblicken kann“, sagte Germar Wacker, Präsident Straßen- und Stadtbahnen, Bombardier Transportation.

Die grau-rot lackierten Fahrzeuge der neuen Generation für die U6 basieren in ihrer technischen Konzeption auf den bewährten Vorgängerfahrzeugen der Type „T“ mit einer Länge von 26,8 Meter und einer Breite von 2,65 Meter pro Fahrzeug. Bis zu vier Fahrzeuge der Typen „T“ und „T1“ können im Verband fahren. Die Videoüberwachung des Fahrgastraums sorgt für mehr Sicherheit.

Fahrgäste und Techniker der Wiener Linien haben die Bombardier-Fahrzeuge wegen ihrer ausgezeichneten Laufqualität schätzen gelernt. Zur Erhöhung der Sicherheit der Fahrgäste sind optische und akustische Warnvorrichtungen im Türbereich vorgesehen.

Quelle: http://www.wienerlinien.at/eportal/ep/contentView.do/contentTypeId/1001/channelId/-31441/programId/9419/pageTypeId/9081/contentId/27880 (http://www.wienerlinien.at/eportal/ep/contentView.do/contentTypeId/1001/channelId/-31441/programId/9419/pageTypeId/9081/contentId/27880)

O-Ton Brauner: "eine der längsten U-Bahn-Linien Wiens": Die U6 ist die längste Linie.

Wo man nur die Zahlen her hat? Die U6 hatte 2010 etwas über 99 Mio. Fahrgäste. Auf die genannten 130 Mio. FG/Jahr kommt überhaupt keine Linie in Wien.

Und 2,5 Minuten zur HVZ statt 3 Minuten: Bereits jetzt gibt's beinahe täglich (massive) Störungen auf der U6. Bin gespannt, wie das funktionieren soll.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Linie 41 am 15. Dezember 2011, 17:48:56
Bei 5 Linien ist es auch irgendwie nicht wirklich sinnvoll von "eine der längsten" zu sprechen. Die Linienlänge sind

U6 17,4 km
U4 16,5 km
U1 14,5 km
U3 13,5 km
U2 12,5 km

Allenfalls kann man U4 und U6 in eine Größenordnung packen und den Rest in eine andere. Aber grob gesprochen sind die alle innerhalb von 5 km Längendifferenz, das ist weniger als die Hälfte der kürzesten Linie.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 60er am 15. Dezember 2011, 19:10:30
Wenn die U1-Südverlängerung kommt, wird die U1 zur längsten und die U6 zur zweitlängsten Linie. Aber auch die U2 wird bekanntlich noch ein Stückerl wachsen, sodass in einigen Jahren die U3 die kürzeste Linie sein wird.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: raifort1 am 20. Dezember 2011, 12:02:05
à la Bombardier. Die Story, der Auftrag für die 1200(!) Züge für Thameslink-Route ging an Siemens mit XL Trains. Bombardier reagierte prompt und kündigte die Hälfte der Belegschaft im Werk Derby. Darauf bekam London kalte Füße und laßt nun vom Rechnungshof untersuchen ob die Auftragsvergabe korrekt war.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: tramway.at am 20. Dezember 2011, 13:24:04
Zitat
Der Vertragswert beläuft sich auf rund 60 Millionen EUR (ca. 79 Millionen US Dollar), wobei ca. 46 Millionen EUR (ca. 60 Millionen US Dollar) auf Bombardier entfallen.

Ein T kostet 3 Mille? Nicht ganz billig, oder?
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 13er am 20. Dezember 2011, 13:43:00
Zitat
Der Vertragswert beläuft sich auf rund 60 Millionen EUR (ca. 79 Millionen US Dollar), wobei ca. 46 Millionen EUR (ca. 60 Millionen US Dollar) auf Bombardier entfallen.

Ein T kostet 3 Mille? Nicht ganz billig, oder?
Immer noch billiger als ein langer ULF :)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: schaffnerlos am 20. Dezember 2011, 13:45:29
Ein T kostet 3 Mille? Nicht ganz billig, oder?

Da sind die Bombardier-Inserate in den Gemeindegazetten schon mit einberechnet.
Es gilt die Unschuldsvermutung.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: coolharry am 20. Dezember 2011, 13:53:04
Zitat
Der Vertragswert beläuft sich auf rund 60 Millionen EUR (ca. 79 Millionen US Dollar), wobei ca. 46 Millionen EUR (ca. 60 Millionen US Dollar) auf Bombardier entfallen.

Ein T kostet 3 Mille? Nicht ganz billig, oder?

Technik darf was kosten.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: HLS am 20. Dezember 2011, 14:11:02
Zitat
Der Vertragswert beläuft sich auf rund 60 Millionen EUR (ca. 79 Millionen US Dollar), wobei ca. 46 Millionen EUR (ca. 60 Millionen US Dollar) auf Bombardier entfallen.

Ein T kostet 3 Mille? Nicht ganz billig, oder?

Technik darf was kosten.
Ich find jetz 3 Mio ned wirklich viel wenn man andere Sachen miteinander vergleicht. Warum kostet z.B ein Christiano Ronaldo mehrer 10 Mio €, oder ein Durchschnittspolitiker 80.000-100.000€/Jahr.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Linie 41 am 21. Dezember 2011, 01:01:38
Es gilt die Unschuldsvermutung.
Schaffnerlos == Unuser des Jahres. ;D
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: T1 am 21. Dezember 2011, 18:15:12
Zitat
Der Vertragswert beläuft sich auf rund 60 Millionen EUR (ca. 79 Millionen US Dollar), wobei ca. 46 Millionen EUR (ca. 60 Millionen US Dollar) auf Bombardier entfallen.

Ein T kostet 3 Mille? Nicht ganz billig, oder?

3 Millionen Dollar = 2,3 Millionen Euro. Der K5000 in Köln ist zwar echter Zweirichter, allerdings Hochflurer (auf T-Basis) und kostet 2,46 Millionen pro Stück.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: schaffnerlos am 22. Dezember 2011, 09:22:06
Ähm, 3 Mio. Euro, nicht Dollar!
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: T1 am 23. Dezember 2011, 19:53:02
Hoppala, Pressemeldung nicht gelesen :-[ Ich hab gedacht es handelt sich bei den 46 Millionen Euro um die T1 und bei den restlichen 14 Millionen für irgendeinen anderen Blödsinn, man verkündet ja Investitionen gerne gemeinsam.

Dann sinds doch 60 Millionen Euro und nicht 46 Millionen für die 20 Stück und das ist wirklich happig.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Tatra83 am 25. Mai 2013, 16:14:08
Ich buddel den Thread mal wieder aus, denn theoretisch dürfte die Auslieferung der Baureihe T2 bald losgehen. Avisiert worden war der Zeitraum 2013/2014  C:-)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: darkweasel am 25. Mai 2013, 19:41:35
Ich buddel den Thread mal wieder aus, denn theoretisch dürfte die Auslieferung der Baureihe T2 bald losgehen.
Und was macht man dann damit? Die T ersetzen?
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: 13er am 25. Mai 2013, 19:59:35
Ich buddel den Thread mal wieder aus, denn theoretisch dürfte die Auslieferung der Baureihe T2 bald losgehen.
Und was macht man dann damit? Die T ersetzen?
Damals hieß es, man wolle damit das Intervall auf der U6 verdichten ;) Heute wird's wohl eher darum gehen, den Wagenmangel auf der U6 zu beheben.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Anid am 25. Mai 2013, 23:29:07
Inwiefern werden sich die T2 von den aktuellen T1 unterscheiden? Immerhin haben ja das Design und die Konstruktion der beiden aktuellen Zugtypen mittlerweile schon einige Jahre auf dem Buckel...

Daniel
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Linie 41 am 25. Mai 2013, 23:31:24
Was ich zuletzt vernommen habe sind keine großen Unterschiede zum T1 zu erwarten. Dürfte eher um Formalitäten gehen.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Werner1981 am 17. Februar 2016, 19:09:29
Bombardier streicht weltweit 7000 Jobs - auch Wien betroffen:

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4927729/Bombardier-streicht-7000-Jobs-Osterreich-geringfugig-betroffen?from=rss (http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4927729/Bombardier-streicht-7000-Jobs-Osterreich-geringfugig-betroffen?from=rss)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: HLS am 17. Februar 2016, 21:13:07
Zitat
Ab 2018 sollen die ersten "Flexity"-Züge durch Wien rollen. Sie unterscheiden sich optisch kaum von den bisherigen ULF-Garnituren von Siemens.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4927729/Bombardier-streicht-7000-Jobs-Osterreich-geringfugig-betroffen?from=rss
Soll das heißen, wir bekommen eine ulfähnliche Lackierung?
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Hauptbahnhof am 17. Februar 2016, 21:32:28
Sollen die nicht eh so ausschauen: http://www.doellmann.eu/projects/bombardier-flexity-wien/
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: HLS am 17. Februar 2016, 21:35:27
Sollen die nicht eh so ausschauen: http://www.doellmann.eu/projects/bombardier-flexity-wien/
So habe ich bisher auch immer geglaubt, ich verstehe den zitierten Text aber eben so, als würde er eine ähnlich Lackierung wie der Ulf bekommen, was ich freilich nicht hoffe.
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Werner1981 am 17. Februar 2016, 23:03:13
Sollen die nicht eh so ausschauen: http://www.doellmann.eu/projects/bombardier-flexity-wien/
So habe ich bisher auch immer geglaubt, ich verstehe den zitierten Text aber eben so, als würde er eine ähnlich Lackierung wie der Ulf bekommen, was ich freilich nicht hoffe.

Ihr müßt mit Journalisten-Hirnen denken. Dann kennt ihr die "alten Straßenbahnen" und den "ULF". Und der Flexity unterscheidet sich eben kaum vom ULF, im Vergleich zu den alten Straßenbahnen.  8)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Werner1981 am 08. Dezember 2016, 13:30:09
Gerüchte, daß es Bombardier nicht allzu gut geht gibt es schon länger in der Branche...

http://www.tagesspiegel.de/berlin/hennigsdorf-in-brandenburg-betriebsrat-fuerchtet-verlust-von-500-jobs-bei-bombardier/14938340.html (http://www.tagesspiegel.de/berlin/hennigsdorf-in-brandenburg-betriebsrat-fuerchtet-verlust-von-500-jobs-bei-bombardier/14938340.html)
Titel: Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
Beitrag von: Tatra83 am 08. Dezember 2016, 13:51:00
Gerüchte, daß es Bombardier nicht allzu gut geht gibt es schon länger in der Branche...

http://www.tagesspiegel.de/berlin/hennigsdorf-in-brandenburg-betriebsrat-fuerchtet-verlust-von-500-jobs-bei-bombardier/14938340.html (http://www.tagesspiegel.de/berlin/hennigsdorf-in-brandenburg-betriebsrat-fuerchtet-verlust-von-500-jobs-bei-bombardier/14938340.html)

Ja, man muss schließlich die Aktionäre bedienen: http://www.railwaygazette.com/news/business/single-view/view/bombardier-transportation-to-cut-5-000-jobs.html